Centro, Gasometer, alte Zechen – in Oberhausen ist einiges zu besichtigen und zu erleben. Auch in kulinarischer Hinsicht – die 11 schönsten Restaurants, die einen Besuch wert sind, haben wir für dich herausgepickt. Noch mehr Inspiration findest du auch in der aktuellen Ausgabe von Ruhrgebiet geht aus.
Restaurants in Oberhausen
Frintrop
Hermann Frintrop schwenkt den Kochlöffel in der ehemaligen Bergmanns-Kneipe im „Dreistädteeck“ Essen-Mülheim-Oberhausen schon seit den 80ern. Moderne französische Bistroküche kommt hier auf die Teller, und das ganz meisterhaft. Hausgemachte Gänseleberpaste, Hasenragout mit Rotkohlkruste, Schweinerückensteak mit grünem Pfeffer – dazu edle Tropfen von deutschen Winzern, freundlicher Service und guter Espresso. Eine runde Sache.
Frintrop, Mühlenstraße 116, Oberhausen
Hackbarth’s
Schon gut 25 Jahre serviert Jörg Hackbarth in seinem Restaurant ausgefallen interpretierte Gerichte. Die Vorspeisenauswahl ist fast ebenso reichhaltig wie die der Hauptgerichte – beginnen kann man sein (Fest-)Mahl mit kleinen Köstlichkeiten wie Biogarnelen auf Avocado, Mille Feuille von Ratatouille oder Berner Semmelknödel-Kuchen. Es ist allerdings ratsam, sich nicht an den Startern satt zu essen, stehen doch noch Wiener Schnitzel vom Rotzungenfilet, Bratwurst vom Wildschwein oder Maishuhn-Brust mit Macadamia-Nüssen auf dem Menü. A propos – auch mehrgängig kann man ordern, jeden Montag Hackbarth’s Vorspeisen-Menü (zwölf Vorspeisen und ein Dessert in fünf Gängen) beispielsweise. Das Ambiente ist freundlich, die Weinauswahl passend zur Speisen-Varianz sehr ausladend.
Hackbarth’s, Im Lipperfeld 44, Oberhausen
Kaisergarten im Schloss Oberhausen
In herrlicher Kulisse liegt das Restaurant Kaisergarten – direkt am Kanal, umgeben von Parklandschaften, der schlosseigene Tiergarten in Sichtweite. Aber auch die angebotene Speisenauswahl kann sich sehen lassen: Gehobene internationale Küche mit deutlich regionalem Bezug, so lässt sich der Stil des Hauses wohl am Besten beschreiben. Blutwurst auf schwarzem Belugalinsensalat, irische Ochsenbäckchen aus dem Schmortopf – ein Crossover aus kulinarischen Welten zaubert das Küchenteam hier auf die Teller. Hat man sich satt gegessen, kann man einen kleinen (Verdaungs-)Spaziergang in die sich ebenfalls auf dem Schlossgelände befindliche Ludwiggalerie machen, um sich unterhaltsame Kunstausstellungen anzusehen, oder den schon erwähnten Tiergarten zu besuchen. Ein Ausflug deluxe, sozusagen.
Kaisergarten im Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 48, Oberhausen
Schlemmen im Pott...
Pegasos
Hier gibt es griechische Kost in urbanem Bistro-Chic. Schiffsplanken-Parkett, Holzvertäfelung an den Wänden, Polsterbänke und offene Weinregale prägen das Interieur, in dem die gereichten Speisen gleich doppelt so gut schmecken. Nur um das klar zu stellen: Nötig wäre das nicht, das Essen spricht auch so für sich. Klassiker der griechischen Küche mit modernem Twist – das sieht dann so aus: Lammfilet in Kräutern, mit Weißwein verfeinert, gebratene Zucchinischeiben mit Honig und Mandeln, Leber mit Rosmarin. Wow. Dazu eine schier endlos scheinende Vorspeisenauswahl, toller Service – und natürlich die passenden Getränke.
Pegasos, Paul-Reusch-Straße 22, Oberhausen
Hotel & Restaurant Schmachtendorf
Ein Restaurant mit angeschlossenem Hotel hat eigentlich nur Vorteile. Hat man es sich beim Dinner so richtig gut gehen lassen, kann man direkt satt und zufrieden ins Bettchen fallen – nur um am nächsten Morgen beim Frühstück munter weiter zu machen. In diesem Falle wird man von Küchenchef Philip Leo und Team auf höchstem Niveau kulinarisch beglückt. Die Karte verbindet internationale Klassiker wie Steak und Fischgerichte mit spannenden und kreativen Ausreißern in die regionale Küche. Der Weinkeller ist gut gefüllt und auch optisch sehr ansprechend, im Sommer sitzt man im schicken Biergarten und sieht dem Treiben auf dem Schmachtendorfer Marktplatz zu.
Hotel & Restaurant Schmachtendorf, Buchenweg 14, Oberhausen
Il Carpaccio
In einer alten Mühle heißen Franco Fenudi und seine Frau Annette ihre Gäste willkommen. Die Atmosphäre des alten Gebäudes und die Herzlichkeit der Gastgeber trösten sehr schnell über die etwas unromantische Lage hinter einer Schallschutzwand an der A3 hinweg. Sehr modern und hell ist das Lokal eingerichtet, als erstes fallen Wein-Schrank und Tresen ins Auge. Der gebürtige Sarde Fenudi schwingt mit italienischer Lebensfreude den Kochlöffel und zaubert traditionelle Gerichte aus seiner Heimat auf die Teller. Tagesaktuell wird die Karte gehalten, mit Empfehlungen geizt der Patron auch nicht – ratsam ist es, seine Vorschläge anzunehmen, kennt er seine Spezialitäten doch am besten.
Il Carpaccio, Homberger Straße 11, Oberhausen
Genießen in Dortmund und Essen
The ASH
Steak ist Steak ist Steak…Und im ASH weiß man, wie’s geht. Das Prinzip des American Steak House basiert auf den Supperclubs in den USA, minimalistische Restaurants, in denen es zu Zeiten der Prohibition das wesentliche zu holen gab: Essen und Trinken. Heute sind die Einschränkungen, die damals einen Restaurantbesuch vielleicht erschwerten, zwar nicht mehr vorhanden, auf das Wesentliche wird sich hier aber trotzdem konzentriert. Steak in allen möglichen Varianten, Zubereitung nach Garstufenwunsch, frische Beilagen, ein paar Alternativen wie Burger oder Fischgerichte und Getränke aus einem fast pompös anmutenden Barbereich. Nice!
The ASH, Brammering 115, Oberhausen
La Conchiglia
Vom Tellerwäscher zum Patron – seine Geschichte erzählt Giuseppe Chiarello gerne, ausführlich und gut. Der gebürtige Sizilianer, der mit Gattin Barbara das la Conchiglia führt, tischt groß auf: Ein großzügig ausgestattetes Spezialitätenrestaurant hat er geschaffen, feinste italienische Küche wird hier serviert, begleitet von tollen Weinen und serviert vom großartig ausgebildeten Service-Team. Und wenn man die Ohren spitzt, hört man den Chef vielleicht in der Küche das ein oder andere Liedchen trällern – Chiarello ist nicht nur ein toller Koch, sondern auch bekannter Canzone-Italiana-Sänger. Brava!
La Conchiglia, Hermann-Albertz-Straße 141, Oberhausen
Gdanska
Polnische Lebensart in allen Facetten: Essen, Trinken, Musik, Literatur, Theater… Hier trifft alles aufeinander, was das Dasein auf dieser Erde noch ein bisschen schöner macht. Die Wände tiefrot, die Möbel dunkel – das Ambiente stimmt, klingen hier doch bevorzugt jazzige Töne aus den Boxen, die alkoholhaltigen Kaltgetränke sind nicht zu knapp bemessen, das Essen ist reichhaltig und deftig. Pierogi, die traditionellen Teigtaschen mit Sauerkraut und Pilzen gefüllt, Bigos (Krauteintopf), Schweinebraten mit Rotkohl und Klößen – leichte Kost ist das alles nicht, aber es schmeckt! Dazu dann noch erwähntes Kulturprogramm, abwechslungsreich und mit viel Herz kuratiert vom Hausherren himself – wunderbar.
Gdanska, Altmarkt 3, Oberhausen
Restaurants im Rheinland
Falstaff
Theaterkneipe und Treffpunkt für den Kiez ist das Falstaff im Stadttheater (Namenspatron war hier natürlich der gleichnamige Held aus Shakespeares Heinrich IV). Tolle Cocktails gibt es hier, für eine Grundlage sorgen Currywurst, Flammkuchen, Pasta und die fast schon berühmte „Kalte Platte Falstaff“ mit Oliven, Feta, Serrano, gefüllten Weinblättern und Fladenbrot. Vor oder nach den Vorstellungen kann man hier einkehren, natürlich ist auch der Zugang ohne Theaterkarte möglich – und erwünscht.
Falstaff, Ebertstraße 70, Oberhausen
El Paso
Ein grundsolides Restaurant für Beef-Fans, so lässt sich der beliebte Treffpunkt im Oberhausener Kiez am besten beschreiben. gegrillt wird hier alles, was dem Küchenchef unterkommt, zuallererst natürlich (Rinder-)Steak in verschiedensten Varianten. Aber auch Fisch-, Schwein- und Geflügel-Fans sind hier gut aufgehoben, was die Zubereitung über dem offenen Feuer angeht. Die Beilagen sind da fast nebensächlich, die gereichten Vorspeisen vom Haus (Brot, Kräuterbutter, Schmand und Oliven) so reichhaltig, dass man Gefahr läuft, sich schon daran satt zu essen. Deftig und unkompliziert, dazu süße Likörchen, toller Service und eine nette Atmosphäre.
El Paso, Stöckmannstraße 66, Oberhausen
Restaurants im Ruhrgebiet