18 aufregende und atemberaubende Tipps gegen Langeweile

Foto: Red Charlie
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Was machen, wenn es nichts zu tun gibt? Langeweile ist eine Konsequenz der Moderne und der mit ihr auf uns gekommenen Freizeit. Es mag paradox klingen, aber gerade in Zeiten des medialen Überangebots schleicht sich die Langeweile schneller von hinten an, als man meinen würde. Damit ihr nicht drei Stunden lang die Raufasertapete anstarren müsst, haben wir euch hier Tipps, Ideen und Spiele gegen Langeweile zusammengestellt. Einige davon könnt ihr wegen Corona zurzeit nur per Videochat oder mit Sicherheitsabstand umsetzen. Aber hey, challenge accepted!

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Tipps gegen Langeweile mit Freunden

Spielt was

Verwunderlich, dass es dafür noch einen Tipp braucht. Wenn euch in der Gruppe langweilig ist, ob nun zu zweit oder zu zehnt, dann spielt halt was. So richtig, in echt. Einige Dauerbrenner des Gruppenspiels wären zum Beispiel „Werwolf“, „Tempel des Schreckens“ oder das gute alte Mau Mau. Oder ihr fuchst euch mal in Skat, Doppelkopf, Schocken, Kniffel oder anderweitige Klassiker ein. Da kann man sich die Nächte nach allen Regeln der Kunst um die Ohren schlagen.

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Macht ein Puzzle

Foto: Hans-Peter Gauster

Ein Puzzle ist kein Spiel, sondern ein Bilderrätsel. Und wunderbar dafür geeignet, eine bis mehrere Personen über einen längeren Zeitraum hinweg zu beschäftigen. Ihr findet die vielteiligen Langeweile-Vertreiber im Spielwarengeschäft eures Vertrauens oder im Internet. Vielleicht könnt ihr auch einen Wettbewerb draus machen, wenn ihr kompetitiv veranlagt seid. Vor allem habt ihr aber ein richtiges Erfolgserlebnis, wenn das Puzzle dann mal fertig ist. Und mit ein bisschen Heimwerker-Geschick und Leim kann man so ein fertiges Puzzle auch hervorragend an der Wand präsentieren.

Gemeinsam kochen

Der Mensch muss was essen, so viel ist sicher. Und wenn man sich mit mehreren zusammentut, kann man wesentlich außergewöhnlichere Gerichte zaubern, als wenn man alleine nach der Arbeit Nudeln mit Pesto „kocht“. Wie wäre es mal mit einem aufwendigen Schmorgericht? Während euer Essen im Ofen brutzelt und die Bude langsam mit einem betörend-leckeren Duft füllt, könnt ihr euch ja in Ruhe wieder eurer Langeweile hingeben.

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Wahrheit oder Pflicht

Wenn euch wirklich langweilig ist und ihr vielleicht auch eure Freundschaft auf den Prüfstand stellen wollt, wie wäre es denn da mit einer Runde „Wahrheit oder Pflicht“? Die Regeln sind denkbar einfach und im Titel enthalten: Abwechselnd müssen die Teilnehmer sich für Wahrheit oder Pflicht entscheiden. Kneifen gilt nicht und wird mit Spott und Schande vergolten.

Tipps gegen Langeweile allein

Langeweile aushalten

Dieser Tipp ist vielleicht der schwierigste: Gib dich der Langeweile einfach mal hin, sie gehört zum modernen Leben dazu. Das ist besonders dann der Fall, wenn dein Tag/deine Woche/dein Leben sonst ziemlich durchstrukturiert und vielleicht sogar überladen ist. Die Versuchung ist groß, in einen freien Moment noch irgendeine Aufgabe reinzuquetschen, Zeit drängt, ist Geld und Lebenswährung. Umso beeindruckender kann es da sein, das Verstreichen der Zeit einmal ganz bewusst wahrzunehmen und nicht immer nur von einem „Oh, es ist schon wieder neun Uhr abends“ überrascht zu werden. Also nimm dir diese Zeit und horch mal in dich rein. Manche Gedanken und Emotionen brauchen erst den nötigen Raum, um sich entfalten und zur Geltung kommen zu können.

Kontakte pflegen

Foto: Annie Spratt

„Kontakte pflegen“ klingt vielleicht erst mal nicht nach Selbstbeschäftigung, ist es aber im Kern schon und kostet auch mehr Zeit, als man so meinen könnte. Gerade in Freundschaften auf Distanz ist schon ein kleiner Anruf oder eine WhatsApp-Unterhaltung Gold wert, um sich kurz auf den Stand der Dinge zu bringen. Und wenn man sich mal die Zeit nimmt, ganz ehrlich auf ein „Wie geht’s dir“ zu antworten, kommt auf jeden Fall mehr bei rum als nur „gut“, „so mittel“ oder „muss“.

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Spazieren und die Nachbarschaft entdecken

Langeweile kann ja gut auch mit der Umgebung zusammenhängen. Vielleicht fällt dir ja einfach die Decke auf den Kopf? Also, Schuhe an und vor die Tür mit mir, auch wenn es regnet. Kennst du überhaupt deine Nachbarschaft so richtig, mit allem Drum und Dran? Vielleicht gibt es ja ein schnuckeliges kleines Lädchen, an dem du bisher immer nur vorbeigelaufen bist? Jetzt ist die Gelegenheit. Entdecke geheime Gässchen und dir unbekannte Parks und lerne deinen Kiez mal richtig kennen. Wenn du ganz extrovertiert veranlagt bist, kannst du ja auch einfach mal Leute auf der Straße anquatschen. Aber sei bitte nicht „that guy“!

Mach endlich mal Sport

Foto: Stage 7 Photography

Sport macht den Kopf frei, ist gut für die Gesundheit und vertreibt Langeweile. Sagen zumindest alle, die regelmäßig Sport machen, also ist da ja vielleicht was dran. Erinnerst du dich an die Laufschuhe, die du vor drei Jahren mal mit besten Absichten gekauft hast? Oben auf dem Schrank die. Jetzt ist eure Zeit!

Tipps gegen Langeweile im Winter

Musik hören

Also, mit „Musik hören“ meinen wir „aktiv Musik hören“ und nicht nebenbei dudeln lassen. Einfach mal wertschätzen, dass sich da eine Gruppe begabter und jahrelang übender Menschen zusammengesetzt hat, um sowas Schönes zu schaffen. Leg deine Lieblingsplatte auf (oder schmeiß den Stream an) und lass sie auf dich wirken. Hast du dir überhaupt schon mal ein Album von vorne bis hinten angehört? Das ist ein richtiges Erlebnis. Das Handy gehört in der Zeit auf lautlos gestellt und auch aufräumen und ähnliche Aktivitäten sind verboten. Tanzen und sehr laut mitsingen sind hingegen ausdrücklich erlaubt.

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Ein Buch lesen

Foto: iam se7en

Jaja, ein Buch lesen, das klingt schon fast archaisch. Aber mach halt mal. Es muss ja nicht die alte Deutsch-GK-Lektüre sein. Die Buchhandlungen (und ja, auch das Internet) sind voll mit Lesetipps und -empfehlungen für alle Lebenslagen und -stimmungen. Außerdem ist die Literatur eine der besten Möglichkeiten, sich mit neuen und ungewohnten Perspektiven und Gedanken auszusetzen. Lesen bildet bekanntermaßen.

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Hörbucher und Podcasts hören

Okay, das aktive Lesen liegt dir nicht oder du willst deine freie Zeit so effizient nutzen, wie möglich (unangenehm…): Pack dir ein Hörbuch oder einen Podcast auf die Lauscher. Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach wie heute, sich so ziemlich jedes Buch der Erde zu jedem beliebigen Zeitpunkt via Internet vorlesen zu lassen. Und wenn dir strukturierte Handlungen zu vorhersehbar sind und du lieber Mäuschen in anderer Leute Unterhaltungen spielen willst, dann entscheide dich doch einfach für einen der abertausenden Podcasts, die zurzeit im Netz rumgeistern. Da verfliegt die Langeweile schnell.

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Zeichnen und malen

„Ich kann doch gar nicht malen“, mögen da die ersten schon wieder rufen. Das kann ja sein, aber darum geht es überhaupt nicht. Deinem Drang, dich kreativ auszuleben, kann auch schon damit gedient sein, frei nach Schnauze auf dem Papier rumzukritzeln – ganz egal, ob das jetzt geometrische Figuren, Strichmännchen oder fotorealistische Selbstporträts werden. Du kannst dich ganz aufs Zeichnen und Malen konzentrieren, vertreibst dir so die Zeit und schaffst deinem geplagten Geist außerdem so den Raum, im Hintergrund an allerlei Problemen rumzuwerkeln. Und wer weiß, vielleicht schlummert ja doch noch ein alter Meister in dir.

Kochen und backen

Kochen und backen funktioniert von der Wirkung her ganz ähnlich wie zeichnen und malen: Du konzentrierst dich voll und ganz auf eine Sache, nur hier eben etwas mehr nach vorgegebenen Rezepten. Spaß kann es trotzdem machen, vor allem, wenn du dich in der Küche etwas verkünstelst und mal mehr machst als nur ein pragmatisches After-Work-Abendessen. So lecker war Langeweile noch nie.

Tipps gegen Langeweile zu Hause und allein

To-Do-Liste

Dir steht der Sinn nicht nach Selbstreflexion, aber auch nicht nach schnöder Unterhaltung? Umso besser! Nutz den Drang, etwas zu unternehmen, doch einfach für deine eigenen Belange aus. Dafür machst du dir am besten erst mal eine Übersicht, was überhaupt gerade alles ansteht in deinem Leben. Irgendeine unliebsame Aufgabe hast du bestimmt aufgeschoben. Wichtig ist darauf zu achten, was du in der dir zur Verfügung stehenden Zeit überhaupt realistisch schaffen kannst. Nichts ist unproduktiver als erdrückende To-Do-Listen, die gleich für drei Leben ausreichen. Aber wenn das geschafft ist, kannst du gleich loslegen. Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?

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Aufräumen und ausmisten

Foto: Lee Campbell

Der Klassiker unter den Langeweile-Aufgaben ist das Aufräumen, und das nicht erst seit Marie Kondo. Wir reden hier allerdings nicht vom täglichen Aufräumen, also nicht davon, Sachen dahin zu räumen, wo sie hingehören. Ein tieferschichtiges Aufräumen geht eher dahin, wo es wehtut. Du solltest dir die Frage stellen, ob du all die Dinge wirklich brauchst, die du um dich herum angehäuft hast. Klar, wir mögen auch schöne Dinge, aber viele Sachen hat man halt einfach irgendwie in seinem Besitz, seien es nun unnötige Mitbringsel, Klamotten-Fehlkäufe oder im Sand verlaufene Hobby-Utensilien. Weg damit! Also, nicht unbedingt in den Müll, sondern vielleicht ins Second-Hand-Kaufhaus, auf eBay, in die Kleiderspende oder in den Freundeskreis damit. Bedenke dabei auch die dir zur Verfügung stehende Zeit: Du musst nicht von heute auf morgen dein ganzes Leben entklittern, sondern kannst dich nach und nach von Schrank zu Schrank, von Ablage zu Ablage, von Raum zu Raum arbeiten. Und nach einer Weile merkst du auf einmal, wie dir in deiner eigenen Butze viel mehr Platz zum Atmen bleibt.

Dinge reparieren

 

Gegenstände reparieren und erhalten kann etwas sehr Befriedigendes sein und ist häufig gar nicht so schwierig. Du könntest zum Beispiel endlich mal die Lampe im Badezimmer ersetzen, die schon seit Wochen flackert. Oder die Haustür ölen. Oder einen neuen Fahrradschlauch besorgen und aufziehen. Oder den einen Küchenstuhl leimen. Oder herausfinden, was genau an der Spülmaschine kaputt ist. Irgendwas ist halt immer, irgendwas lässt sich aber auch immer reparieren.

Gärtnern auf der Fensterbank

Fürs Gärtnern braucht man einen Garten? Falsch gedacht! Viele Pflanzen lassen sich auch ganz leicht auf der Fensterbank ziehen. Alles was du dafür benötigst, sind Samen, etwas Aussaat-Erde und kleine Anzucht-Töpfe. Wer schnelle Erfolge sehen will, beginnt am besten mit Kresse-Samen. Da recken sich schon nach zwei bis drei Tagen erste Blättchen Richtung Sonne. Etwas länger dauert es bei Kräutern wie Petersilie oder Oregano. Wichtig ist nur, die Erde in den Töpfen stetig feucht zu halten. Wenn du nicht extra Töpfe kaufen willst, kannst du einfach leere Eierkartons oder Klorollen umfunktionieren.

Finanzen checken

So, wenn dir dieser Punkt zu trocken ist, dann ist dir offensichtlich noch nicht richtig langweilig. Mach dir in einer freien Stunde doch mal eine Übersicht über deine Finanzen. Wo gehen deine hart verdienten Moneten eigentlich in? Gibt es ungeahnte Geldschlucker, alte Verträge, eine Krankenkasse oder ein Bankkonto zu ungünstigen Konditionen? Geht ja nicht darum, das gleich alles zu kündigen. Aber es kostet eben auch Zeit, sich da überhaupt mit zu beschäftigen. Und wenn du die doch gerade hast?

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