22 Dokus, die Geschichte im Stream lebendig machen

Foto: Dario Veronesi
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Geschichte fasziniert, ob es nun um die Römer, die Wikinger, die Maya, die Ritter oder den Zweiten Weltkrieg geht. Weil aber nicht jeder Mensch die Zeit für ein ausführliches Studium der Geschichte hat, stehen im Internet zahlreiche Dokus zum Thema Geschichte auf Abruf bereit, von denen wir euch einige besonders ans Herz legen wollen. Hier sind unsere Lieblings-Dokumentationen mit Thema Geschichte:

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Dokus über die Steinzeit

Tatort Steinzeit | ZDF

Verbrechen wurden schon verübt, lange bevor es eine Polizei oder niedergeschriebenes Recht gab. Nicht selten war dabei Gewalt im Spiel, ebenfalls nicht selten mit tödlichem Ausgang. Archäologen, gewissermaßen die Detektive der Geschichte, können heute in mühsamer Kleinarbeit aus prähistorischen Funden diese Verbrechen rekonstruieren und, natürlich mit aller gegebenen Vorsicht, Aussagen über Täter und Opfer treffen. Wie genau diese Arbeit aussieht und was für Geschichten sich daraus ergeben, ist Gegenstand dieser Dokumentation, die euch in das Gebiet des heutigen Deutschlands vor 7000 Jahren entführt.
Tatort Steinzeit: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 15.9.2029)

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Dokus über die Antike

Die Germanen | Netflix

Wer waren „die“ Germanen und kann man die überhaupt alle über einen Kamm scheren? (Der Kamm gehörte übrigens zum festen Arsenal im Kosmetikschränkchen der Germanen, die um ihre Haarpracht ein ziemliches Gewese gemacht haben.) Die Widersacher Roms sind der Stoff zahlreicher Sagen, Legenden und Halbwahrheiten, mit denen die Doku „Die Germanen“, die ursprünglich für Arte produziert wurde, in vier Folgen fleißig aufräumt. Eine komplette Folge wird dabei natürlich der sagenumwobenen und historisch wichtigen Varusschlacht eingeräumt.
Die Germanen: 4 Folgen, ca. 50 Minuten, Netflix

Die Welt im Jahr 0 | ZDF

Ja, es stimmt, eigentlich gibt es das Jahr 0 nicht. Für den Titel der ZDF-Produktion „Die Welt im Jahr 0“ sei da aber mal ein Auge zugedrückt, den finden wir nämlich recht schmissig. Der Archäologe Matthias Wemhoff wirft mit euch in knapp 45 Minuten einen Blick in die Zeit vor 2020 Jahren und stellt dabei – erfrischend – nicht nur Europa in den Fokus. Denn mindestens genauso interessant ist, was zu dieser Zeit im damaligen China passiert ist. Und was geschah um die Jahrtausendwende herum im Reich der Maya in Mittelamerika? Diese und weitere Fragen werden in dieser tollen Dokumentation beantwortet. Weitere Folgen gibt es für die Jahre 1000 v. Chr., 500, 1000, 1500 und 1800.
Die Welt im Jahr 0: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 17.8.2024)

Ein Tag in Rom 80 n. Chr. | ZDF

Geschichte – vor allem, wenn sie weit zurückliegt – ist manchmal etwas schwer begreifbar. Die Dokumentation „Ein Tag in Rom 80 n. Chr.“ versucht, diesen Graben durch den fiktiven Protagonisten Quintus Pompeius Naso zu überbrücken. Quintus kriegt als Feuerwehrmann an einem einzigen Tag im Rom des Jahres 80 n. Chr. ziemlich viel von dem mit, was in der Ewigen Stadt geschieht: Vom Morgenapell in der Feuerwehrstation über den gesellschaftlichen Austausch auf der Latrine bis hin zum nächtlichen Brandeinsatz. Ein spannende Momentaufnahme aus einer vergangenen Zeit. Ebenfalls verfügbar sind die Folgen „Ein Tag im Mittelalter“, „Ein Tag in der Kaiserzeit“ sowie die zweite Staffel mit „Köln 1629“, „Paris 1775“ und „Berlin 1926“.
Ein Tag in Rom 80 n. Chr.: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 4.12.2026)

Rom am Rhein | ZDF

Das römische Reich erstreckte sich über eine gigantische Fläche, die auch die Gebiete am Rhein im heutigen Rhein mit einschloss. Städte wie Xanten, Mainz und Trier wurden von den Römern gegründet, Köln trägt seine Vergangenheit als Colonia Agrippina sogar noch heute im Namen. Fast 500 Jahre waren diese rheinischen Gebiete Teil des Imperiums und werden in der dreiteiligen Dokumentation „Rom am Rhein“ genauer unter die Lupe genommen. Dabei werden sowohl die politischen Umstände und die Konflikte mit den benachbarten Germanen beleuchtet, als auch der Alltag der germanisch-römischen Bewohner in den Grenzstädten. Wie haben sie sich verständigt, was konnten sie dem römischen Way of Life abgewinnen und wie sah ihre Beziehung zu den „wilden“ Germanen aus?
Rom am Rhein: 3 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 19.3.2026)

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Dokus über das Mittelalter

Eine kurze Geschichte über das Mittelalter | ZDF

In „Eine kurze Geschichte über das Mittelalter“ liefert euch der Journalist Mirko Drotschmann (u.A. „MrWissen2Go“ auf YouTube) genau das: einen Überblick der spannendsten Epoche der Menschheit (Anmerkung: Dies ist nicht die geteilte Meinung der gesamten Redaktion) und scheut dabei auch nicht davor zurück, selbst in eine Ritterrüstung zu schlüpfen. In knapp 45 Minuten wird ein Bogen über diesen immerhin gut 1000 Jahre langen Zeitraum gespannt, der Figuren wie Karl den Großen ebenso umfasst, wie die „Entdeckung“ Amerikas durch Christopher Kolumbus. Im Mittelalter sind außerdem wahnsinnig viele Städte gegründet worden, Königreiche haben sich erhoben und sind wieder niedergegangen und imposante Bauwerke wie Kathedralen oder Burgen zeugen noch heute von den Ambitionen der damaligen Menschen. Und all das in knapp 45 Minuten!
Eine kurze Geschichte über das Mittelalter: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 17.3.2020)

Die Wikinger | Netflix

Vom cleveren Dreikäsehoch Wickie bis zum furchtlosen Plünderer und König Ragnarr Loðbrók: Die Wikinger üben bis heute eine unvergleichliche Faszination auf uns aus. Dass das Wikinger-Bild dabei oft verzerrt wurde, wissen mittlerweile viele (Stichwort: Hörnerhelme). Die Dokumentation „Die Wikinger“ zeigt in fünf Folgen, dass die Wikinger oder auch allgemein Nordmänner nicht nur Plünderer und Piraten, sondern auch Händler, Kunstliebhaber und Städtegründer waren. Dabei stehen nicht nur die Aktivitäten der Wikinger an der Nordsee- und Atlantikküste Fokus, sondern auch ihre weitreichenden Reisen und Feldzüge ins östliche Europa, ins Mittelmeer und sogar nach Amerika.
Die Wikinger: 5 Folgen, ca. 45 Minuten, Netflix

She-Wolves. England’s Early Queens | Netflix

Frauen und ihr Beitrag zur Gesellschaft werden nicht nur heute, sondern auch in der Geschichte nicht genügend berücksichtigt – was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass der Großteil der Geschichtsschreiber bis weit in unsere Zeit hinein männlich war und ist. Umso interessanter erscheint da die Reihe „She-Wolves- England’s Early Queens“, in der in drei Folgen einige der einflussreichsten Königinnen auf dem englischen Thron vorgestellt und thematisiert werden, unter anderem Eleanor von Aquitanien oder Elisabeth I. Durch die Sendung führt die britische Historikerin und Moderatorin Helen Castor. Die Folgen sind „nur“ mit Untertiteln versehen, das überartikulierte British English macht das aber mehr als wett.
She-Wolves. England’s Early Queens: 3 Folgen, ca. 60 Minuten, Netflix

Mythos Burg | ZDF

Burgen sind cool, alle sagen das. Die historischen Schutzgemäuer findet man nicht nur in Deutschland allerorten und sie bezeugen die nicht immer friedfertige Vergangenheit der Menschen in Europa. In der zweiteiligen Mini-Reihe „Mythos Burg“ des ZDF könnt ihr mehr über diese steinernen Zeugen und ihre mannigfaltigen Funktionen im Mittelalter erfahren, wie in ihnen gelebt wurde, wie sie bewirtschaftet wurden und welche berühmten Burgen man kennen sollte (ja, das ist klausurrelevant).
Mythos Burg: 2 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 18.8.2029)

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Dokus über die Frühneuzeit

Der Dreißigjährige Krieg | ZDF

Bevor die Welt im 20. Jahrhundert in zwei Weltkriege gerissen wurde, war der Dreißigjährige Krieg des 17. Jahrhunderts vermutlich der größte Konflikt der Weltgeschichte. Angefangen als Glaubenskonflikt schaukelte der sich zu einem europaweiten Krieg hoch, in den halb Europa involviert war. Spannend ist nicht nur der politische Aspekt dieser Zeit, sondern auch der gesellschaftliche. In der zweiteiligen Doku-Reihe „Der Dreißigjährige Krieg“ werden daher in jüngerer Zeit entdeckte Tagebücher von „einfachen“ Personen der Kriegsjahre aufbereitet, die einen einzigartigen Einblick in das Leben der Menschen in diesem Konflikt gewähren.
Der Dreißigjährige Krieg: 2 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 9.9.2028)

Ein Tag in Paris 1775 | ZDF

Auch in „Ein Tag in Paris 1775“ steht ein fiktiver Protagonist im Mittelpunkt der Dokumentation. In diesem Fall ist das der junge Perückenmacher Léonard Minet, der es mit seinen waghalsigen Frisur-Entwürfen sogar an den königlichen Hof im sagenumwobenen Schloss Versailles schafft. Doch auch über das Leben der einfachen Franzosen in der vorrevolutionären Zeit erfahrt ihr in dieser ZDF-Dokumentation eine ganze Menge.
Ein Tag in Paris 1775: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 3.3.2029)

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Dokus über die Neuzeit

Aufstand in der Wüste. Die Herrschaft des Mahdi | ZDF

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lehnte sich im vom britischen Empire kolonisierten Gebiet des heutigen Sudans ein Großteil der Bevölkerung unter Führung eines Mannes namens Muhammad Ahmad gegen die Obrigkeit auf, was als Mahdi-Aufstand in die Geschichtsbücher einging. Mahdi deshalb, weil Ahmad von seinen Nachfolgern zum Mahdi stilisiert wurde, einer Art messianischer Gestalt im islamischen Glauben, die in der Endzeit auftauchen und Recht sprechen wird (Achtung: Hier schreibt ein Laie in diesen Dingen). Der Mahdi-Aufstand jedenfalls gilt als einer der ersten erfolgreichen Widerstände gegen westliche Kolonialherrschaften und wird in der ZDF-Doku „Aufstand in der Wüste. Die Herrschaft des Mahdi“ unter die Lupe genommen.
Aufstand in der Wüste. Die Herrschaft des Mahdi: 43 Minuten, ZDF (verfügbar bis 11.2.2028)

History 360° – Fortschritt und Größenwahn | ZDF

Das 20. Jahrhundert kann man ohne Frage als ein Jahrhundert des technischen Fortschritts bezeichnen. Um 1900 war die Glühbirne gerade einmal 20 Jahre alt, das Automobil steckte noch in den Kinderschuhen, und um 2000 nahm das Zeitalter der Computer und des Internets gerade richtig an Fahrt auf. Dazwischen liegen Welten, die nicht immer positiv aussahen. Der sportlichen Aufgabe, diese hundert Jahre knackig zusammenzufassen, nehmen sich im vierten Teil der ZDF-Doku-Reihe „History 360°“ Mirko „MrWissen2Go“ Drotschmann und der ZDF-Universalgelehrte Prof. Dr. Harald Lesch mit Erfolg an.
History 360° – Fortschritt und Größenwahn: 44 Minuten, ZDF (verfügbar bis 30.11.2028)

Geheimnisse des Kaiserreichs | ZDF

Was hat es auf sich mit dem deutschen Kaiserreich, dieser wilhelminischen Epoche zwischen 1871 und 1918, in der viele Weichen für die kommenden Jahrzehnte gelegt wurden? Diese Frage wird euch in der dreiteiligen Doku-Reihe „Geheimnisse des Kaiserreichs“ beantwortet. Die thematischen Schwerpunkte liegen dabei schon in den Episoden-Titeln: „Aggression und Aufbruch“, „Hoheiten und Herrenmenschen“ und „Glanz und Größenwahn“.
Geheimnisse des Kaiserreichs: 3 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 1.4.2021)

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Dokus über den Zweiten Weltkrieg

Der Krieg. Menschen im Zweiten Weltkrieg | Netflix

Die dreiteilige Dokumentation „Der Krieg. Menschen im Zweiten Weltkrieg“ ist schon etwas Besonderes. Denn während andere Dokus in der Regel viele Szenen filmisch nachstellen, Interviewpartner oder Grafiken zeigen, besteht diese Produktion fast ausschließlich aus originalem Filmmaterial. Und nicht nur das: Ähnlich wie in „Weltenbrand“ sind die Schwarzweiß-Aufnahmen mühsam nachkoloriert worden und lassen die gezeigte Welt sehr viel nahbarer und wirklicher erscheinen. Die Aufnahmen stammen dabei nicht nur aus Europa, sondern zeigen auch die Schauplätze und Handlungsträger in den USA, in Russland und in Japan. Erläuterungen kommen aus dem Off, nur gelegentlich werden die Originalaufnahmen von Landkarten unterbrochen. Ohne Frage eine eindrückliche Dokumentation.
Der Krieg. Menschen im Zweiten Weltkrieg: 3 Folgen, ca. 45 Minuten, Netflix

Greatest Events of WWII in Colour | Netflix

Einen ähnlichen Ansatz, nämlich die Nachkolorierung historischen Filmmaterials, verfolgt die Dokumentations-Reihe „Greatest Events of WWII in Colour“, wie schon der Titel zeigt. Der aufmerksame Leser wird anhand der Schreibweise zudem festgestellt haben, dass es sich bei den immerhin zehn Folgen um eine britische Produktion handelt. In jeder Episode wird ein Schlaglicht auf ein entscheidendes Ereignis des Krieges geworfen, etwa das Bombardement Großbritanniens durch die Nazis, die Schlacht von Stalingrad, aber auch die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald. Im Gegensatz zu „Der Krieg. Menschen im Zweiten Weltkrieg“ kommen hier aber sowohl Historiker, als auch Zeitzeugen zwischen den Filmsequenzen zu Wort und setzen die gezeigten Bilder in ihren entsprechenden Kontext.
Greatest Events of WWII in Colour: 10 Folgen, ca. 50 Minuten, Netflix

Der Nazi-Plan | ZDF

Die ZDF-Doku-Reihe „Der Nazi-Plan“ skizziert in vier Folgen die Zeit des Nationalsozialismus, von seinen Anfängen in den 1920ern bis hin zum Ende des Zweiten Weltkriegs. In der Folge „Mord an einem Folg“ wird ein Schlaglicht auf den durch die SS unter Heinrich Himmler und den von ihr ausgeübten Terror geworfen. Dazu zählten die Überwachung der eigenen Bevölkerung, die vor allem in den späteren Kriegsjahren zunahm, aber auch und vor allem die Jagd auf sogenannte „Volksfeinde“ bis hin nur massenhaften Vernichtung von Menschen in den Konzentrationslagern.
Der Nazi-Plan: 4 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 10.3.2021)

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Dokus über Zeitgeschichte

The Cuba Libre Story | Netflix

Die Geschichte Kubas im 20. Jahrhunderts ist, man kann es nicht anders sagen, ein ziemlich wilder Ritt. Anfang des Jahrhunderts löste sich die Karibik-Nation aus dem spanischen Kolonialreich, wurde zunächst Protektorat der USA, dann eigenständiger Staat und Rückzugsort für amerikanische Crime Lords, schließlich durch eine Revolution eine kommunistische Nation direkt vor der Haustür des Anführers der freien Welt und Schauplatz eines Konflikts, der die Welt 1962 fast in den nuklearen Abgrund geführt hätte. Die Doku-Reihe „The Cuba Libre Story“ versucht, diese historische Entwicklungen bis zum Fall der Sowjetunion in acht Folgen nachzuvollziehen und dieses oft rätselhafte Land näher zu beleuchten.
The Cuba Libre Story: 8 Folgen, ca. 50 Minuten, Netflix

Im Westen ging die Sonne auf | Prime

Diese Doku bringt zusammen, was zusammen gehört: Pott und Pille! „Im Westen ging die Sonne auf“, 2002 produziert, zeichnet in Spielfilmlänge nach, warum der Fußball ausgerechnet im Ruhrgebiet eine derartige Faszination ausgelöst hat, die das Gebiet bis heute prägt. Ohne Fußball geht et einfach nicht. Zwischen historischen Filmaufnahmen kommen Zeitzeugen zu Wort, allen voran Rot-Weiss-Essen-Legende Willi „Ente“ Lippens. Knapp 20 Jahre nach Veröffentlichung gewinnt die Dokumentation auch noch historischen Wert, denn unbeabsichtigt wird sie selbst zum historischen Zeugnis der Fußball-Kultur und der Gesellschaft im Pott um die Jahrtausendwende.
Im Westen ging die Sonne auf: 84 Minuten, Amazon Prime

Gigant des Nordens. Hamburgs Aufstieg zum Welthafen | Prime

Die Hansestadt Hamburg, Perle des Nordens, hat eine bewegte Geschichte, die ohne den Hamburger Hafen so kaum denkbar wäre. Die Dokumentation „Gigant des Nordens. Hamburgs Aufstieg zum Welthafen“ zeigt die Entwicklung von einem einzigen Anleger an der Elbe im Römisch-Deutschen Reich über seine Funktion als Brückenkopf in die „neue Welt“ und seiner Funktion in den beiden Weltkriegen bis in die heutige Zeit, in der der Hamburger Hafen der größte Seehafen in Deutschland und der zweitgrößte in Europa (nach Rotterdam) ist. 90 Minuten voller nachgestellter Schlüsselszenen, lehrreicher Experten-Interviews, historischer Filmszenen und atemberaubender Luftaufnahmen des heutigen Hafens lassen keine Langeweile aufkommen und machen Lust auf einen Trip in den Norden.
Gigant des Nordens. Hamburgs Aufstieg zum Welthafen: 91 Minuten, Amazon Prime

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Dokus über Nationalgeschichte

Die Deutschen | Netflix

Jüngere Generationen dürften dieser Geschichts-Reihe des ZDF vielleicht sogar schon im Geschichtsunterricht begegnet sein: „Die Deutschen“. Anknüpfend an die nationale Begeisterung im Zuge der „WM im eigenen Land“ 2006, suchte der ZDF-Haus-und-Hof-Historiker Guido Knopp zwei Jahre später das, was diese Nation vermeintlich ausmacht – und traf damit einen Nerv. Trotz einiger Unsauberkeiten wurde „Die Deutschen“ ein voller Erfolg und bekam gleich eine zweite Staffel spendiert. Das Konzept der Reihe ist so einfach wie genial: Jede Folge hat einen bestimmten Protagonisten, der pars pro toto für eine bestimmte Epoche oder ein besonders wichtiges Ereignis in der deutschen Geschichte steht, beispielsweise „Luther und die Nation“, „Bismarck und das Reich“ oder „Rosa Luxemburg und die Freiheit“. Aufwendig produzierte Spielszenen und aufschlussreiche Interviews mit namhaften Historikern machen den Reiz der Reihe aus.
Die Deutschen: 20 Folgen, ca. 45 Minuten, Netflix

Die Europa-Saga | ZDF

Im sechsteiligen „Die Europa-Saga“ knattert der Cambridge-Professor Christopher Clark (Die Schlafwandler) im roten Cabrio durch den alten Kontinent und sucht, romantisch ausgedrückt, dessen Seele. Dabei fängt der Neuseeländer mit fast schon knuffigem deutschen Akzent in der prähistorischen Zeit an, fragt aber auch nach europäischen Religionen, Wertevorstellungen und dem Konsumverhalten der Europäer von damals bis heute. All das fließt hinein in seine große Erzählung, die nicht unpassend als „Saga“ betitelt ist.
Die Europa-Saga: 6 Folgen, ca. 45 Minuten, ZDF (verfügbar bis 22.10.2027)

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