Reisespiele: 12 Karten- und Würfelspiele, die euch den Urlaub versüßen

Foto: Amigo
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Im Urlaub ist Entspannung angesagt. Doch was könnt ihr machen, wenn euch langweilig wird? Da wären ein paar Reisespiele super. Die großen Gesellschafts- und Brettspiele passen schlecht in den Koffer. Daher müssen kleine Reisespiele her, die eure Urlaubsabende noch lustiger machen. Ob Klassiker wie Phase 10 oder Halli Galli oder neuere Spiele wie Dobble und Dodelido – Empfehlungen und Spaß für Jung und Alt! 

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Reisespiele mit Karten

Lanzeloth

Foto: Mogel-Verlag

Ihr mögt das Mittelalter, wolltet schon immer selbst mal Ritter spielen und ins Turnier ziehen? Dann ist „Lanzeloth“ genau das richtige Spiel. Aber keine Sorge – brutal ist hier rein gar nichts, das Spiel ist auch für Kinder absolut geeignet und überzeugt durch die liebevolle Gestaltung der Abbildungen auf den Karten. Am Anfang zieht man einen Ritter verdeckt (!) zusammen. Es gibt eine Karte für den Helm, eine für die Rüstung am Oberkörper, die Beine, ein Schild und eine Lanze. Das Problem ist: Ihr wisst selbst nicht, was unter den Karten liegt und jeder Karte ist ein Wert zugeordnet. Entweder der Ritter trägt eine stolze goldene Rüstung (fünf Punkte) oder er steht mit dünnen Beinen nur in Unterhose da (null Punkte). Dann ist ein Erfolg im Turnier eher unwahrscheinlich. Es müssen also Informationen gesammelt werden. Um die eigene Stärke und auch die Stärke der Ritter der Mitspieler herauszufinden, gibt es verschiedene Aktionen, die nach und nach mehr verraten. Das Spiel hat also auch einen Hauch von Memory: Passt ihr nicht auf, bekommst ihr wertvolle Informationen nicht mit. Erst wenn jemand denkt, er könnte den stärksten Ritter haben, zieht er ins Turnier ein. Hier werden dann alle Punkte der einzelnen Rüstungs-Teile addiert und der stärkste Ritter gewinnt.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 7 Jahren, 2-6 Spieler, Spieldauer 20-30 Minuten

Illusion

Foto: NSV

Farben hellen unser Leben auf und bereichern jede Wohnung. Auch Spiele agieren gerne mit verschiedenen Farben. Genau das ist das Prinzip von „Illusion“. Nur, dass es zusätzlich auch noch kreative Formen mit den Farben verbindet. Am Anfang wird eine der bunten Karten mit vielen verschiedenen Farben in die Mitte gelegt und eine Farbe ausgewählt – sagen wir mal Gelb. Dann zieht der nächste eine Karte und muss nun einschätzen, ob der prozentuale Farbanteil von Gelb auf seiner Karte mehr oder weniger hoch ist, als auf der schon liegenden. Dementsprechend platziert er die Karte vor oder hinter die Ausgangskarte. Glaubt dann wiederum der nächste Mitspieler das, muss er die nächste Karte ziehen und sie wieder positionieren. Glaubt er es nicht, wird auf der Rückseite der Karten nachgeguckt, wie viel Gelbanteil auf den Karten denn nun war und es werden bei einem Fehler entsprechend Strafpunkte verteilt. Klingt einfach, ist es aber nicht!
Zum Spiel auf Amazon*, ab 8 Jahren, 2-5 Spieler, Spieldauer 15 Minuten

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Die fiesen 7

Foto: Dreihasenspiele

Auch das Spiel „Die fiesen 7“ arbeitet mit einem ganz einfachen Prinzip, das einen dennoch komplett überfordern kann. Anhand von Karten wird immer von eins bis sieben und dann wieder runter bis eins gezählt. Dafür deckt man von einem eigenen Ablagestapel Karten auf einen gemeinsamen Ablagestapel in die Mitte auf und hat dann drei Sekunden Zeit zu reagieren. Das Spiel ist gewonnen, wenn man als schnellster seine Karten loswirst. Bei einem Fehler bekommt der Spieler den Stapel in der Mitte. Auf jeder Karte sind Ganoven in unterschiedlichen Situationen abgebildet. Karten mit einem normalen Ganoven haben den Zählwert eins, bei Karten mit zwei Ganoven müssen auch zwei Zahlen genannt werden und der nächste Spieler wird übersprungen. Reagiert er trotzdem, bekommt er den Stapel in der Mitte. Dann gibt es den Ganoven, der mit einer Pistole bedroht wird. Bei dieser Karte muss man stumm bleiben, nichts laut sagen – im Kopf aber weiterzählen. Bleiben noch die Karten mit telefonierenden Ganoven. Auch die gibt es in der Variante mit einem und mit zwei Figuren. Ist ein telefonierender Gangster abgebildet, dürft ihr keine Zahl sagen, sondern stattdessen ein vorher von euch ausgesuchtes Wort. Im Kopf wird aber wieder weitergezählt. Sind zwei telefonierende Gangster auf der Karte wird alles kombiniert: zwei Wörter statt den Zahlen, im Kopf trotzdem weiterzählen und der nächste Spieler wird übersprungen.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 8 Jahren, 2-6 Spieler, Spieldauer 15-25 Minuten 

Dobble

Bei „Dobble“ bekommt jeder Spieler einen Kartenstapel. Auf jeder Karte sind jeweils acht Symbole abgebildet. Zum Beispiel eine Karotte, ein Clown, eine Spinne, ein Anker oder auch nur ein grüner Klecks. Insgesamt sind es 57 unterschiedliche Symbole wodurch bei jeweils zwei Karten immer nur exakt ein Symbol übereinstimmt. Eure Aufgabe ist es nun, das jeweils passende Symbol schneller zu finden als deine Mitspieler ihr passendes Symbol finden. Schaffst man das, ruft man es laut, legt die Karte auf den Stapel und deckt bei sich selbst direkt die nächste auf. Nun ist die abgeworfene Karte die Ausgangskarte und die Sucherei nach dem passenden Symbol geht von vorne los. Und ja, selbst wenn man es teilweise nicht glauben kann: Es stimmt tatsächlich immer ein Symbol überein. Ein Spiel für schnelle Finger!
Zum Spiel auf Amazon, ab 6 Jahren, 2-8 Spieler, Spieldauer 5 Minuten pro Runde

Dodelido

Und schon wieder ein Spiel von Jacques Zeimet. „Dodelido“ hat Ähnlichkeiten zum Spiel „Die fiesen Sieben“. Hier gibt es allerdings drei Ablagestapel, die nach der Reihe bedient werden. Man deckt immer eine Karte vom eigenen Kartenstapel auf und legt sie auf den jeweiligen Ablagestapel. Direkt danach muss man reagieren und die richtige Aussage treffen. Dafür gibt es viele Regeln. Grundsätzlich musst  schnell gefunden werden, welches Merkmal auf den Karten am häufigsten abgebildet ist. Es gibt Flamingos, Schildkröten, Pinguine, Kamele, Krokodile und Zebras. Ist ein Tier mindestens zweimal auf den drei Ablagestapeln abgebildet, wird der Namen des Tieres genannt. Stimmen die Farben bei mindestens zwei Tieren überein, sagt ihr die Farbe. Sind beide Merkmale gleich häufig vorhanden, ist „Dodelido“ das richtige Codewort, bei keiner Übereinstimmung „Nix“. Doch damit immer noch nicht genug: wenn die Schildkröte auf einem der Ablagestapel liegt, müsst ihr vor den anderen Begriffen auch noch „Öh“ sagen. Und wenn ein Krokodil sein Maul aufreißt, müssen alle Spieler schnell auf die Karte schlagen. Bei jedem Fehler, bekommt man den Stapel in der Mitte. Alles Verstanden?
Zum Spiel auf Amazon*, ab 8 Jahren, 2-6 Spieler, Spieldauer 10-20 Minuten

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Phase 10

Foto: Eden Yuen

Einer der Klassiker unter den Kartenspielen. Jeder Spieler erhält zehn Karten. Darauf sind die Zahlen 1 bis 13 in unterschiedlichen Farben, sowie Aussetz- und Jokerkarten abgebildet. Im Spiel wird immer die abgeworfene Karte des Mitspielers oder die oberste Karte des Stapels aufgenommen und dafür wieder eine eigene Karte abgeworfen, sodass man immer zehn Karten auf der Hand hat. Durch dieses Tauschen, versucht ihr schnellstmöglich eine der zehn geforderten Phasen zu erfüllen. Das kann ganz einfach sein und schnell gehen – oder es wird schwierig und langwierig. Phase eins fordert nur zwei Drillinge, Phase sieben hingegen schon zwei Vierlinge. In Phase acht müsst ihr sieben Karten in einer Farbe legen und Phase 5 ist eine Achterfolge. Wer die Phasen erfüllt, legt seine Karten offen ab. Wer als erstes alle zehn Phasen schafft, gewinnt das Spiel – es sei denn ein anderer war genauso schnell und hat bis dahin weniger Strafpunkte gesammelt. Denn jede Karte, die noch auf der Hand ist, wenn ein Mitspieler alle seine zehn Karten losgeworden ist, sorgt für ein Ansteigen deines Punktekontos.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 7 Jahren, 2-6 Spieler, Spieldauer 60-90 Minuten

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Speed Cups

Foto: Amigo

Einfach und schnell ist auch das Prinzip von „Speed Cups“. Jeder bekommt kleine Becher in den Farben Schwarz, Rot, Blau, Grün und Gelb. Nun wird eine der 24 Karten aufgedeckt auf denen man alle Farben wiederfindet, manchmal aber auch etwas versteckt. Nun müsst ihr die Becher so schnell wie nur möglich, entsprechend der Karte anordnen, entweder übereinander oder nebeneinander – und dann auf die Glocke in der Mitte hauen. Stimmt die Anordnung des schnellsten Spielers, bekommt er einen Punkt.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 6 Jahren, 2-4 Spieler, Spieldauer 15 Minuten

Mogel Motte

Pfuschen ist beim Spielen arg verpönt. Aber nicht bei der „Mogel Motte“, die bekannte Spielabläufe einfach mal umdreht. An sich läuft das Spiel ab wie die meisten Kartenspiele auch. Es gibt einen Stapel in der Mitte, auf den man, wenn man an der Reihe ist, die Motivkarte nur legen darf, wenn sie auch passt. Soweit so gut. Aber gleichzeitig versuchen alle Spieler am Tisch ihre Karten auch auf unkonventionelle Art und Weise loszuwerden. Da landen auf einmal schon mal Karten auf dem Boden, jedes Recken und Strecken wird dazu benutzt Karten fallen zu lassen oder es werden plötzlich mehrere Karten auf einmal gelegt. All das ist erlaubt und erwünscht (bis auf bei der letzten Karte auf der Hand, die nicht weggepfuscht werden darf). Aber wehe, die „Wächter Wanze“ – ein Mitspieler, dem diese Rolle vorher zugewiesen wurde – erwischt euch beim Mogeln. Denn dann ist man plötzlich selbst die Wächter Wanze und muss als einziger am Tisch ehrlich spielen und brav eine nach der anderen Karte auf den Stapel loswerden. Als ob das Ganze nicht schon skurril genug wäre, kommen noch viele verschiedene Reaktionsaufgaben je nach Karte hinzu. Ein Heidenspaß für alle Mogler!
Zum Spiel auf Amazon*, ab 7 Jahren, 3-5 Spieler, Spieldauer 15-25 Minuten

Halli Galli

Foto: Amigo

Bei „Halli Galli“ kann es schon einmal vorkommen, dass die Hände nach dem Spiel schmerzen. Ihr habt jeweils ein Kartendeck, welches nacheinander aufgedeckt wird. Auf den Karten sind Früchte abgebildet, in verschiedener Anzahl. Das Aufdecken wird solange gemacht, bis fünf gleiche Früchte einer Farbe oben liegen – also entweder eine Karte mit fünf Früchten auf einer einzigen Karte oder aber zusammen addiert mit den Karten der Mitspieler. Ist das der Fall, muss man am schnellsten auf die Glocke hauen und  bekommt als Belohnung alle Ablagestapel. Macht man einen Fehler und klingelt, obwohl mehr oder weniger als fünf gleiche Früchte zu sehen sind, muss man allen Mitspielern eine der eigenen Karten geben. Gewonnen hat der Spieler, der am Ende alle Karten hat. Auf die Klingel, fertig, los!
Zum Spiel auf Amazon*, ab 6 Jahren, 2-6 Spieler, Spieldauer 15 Minuten

Ligretto

Bei „Ligretto“ geht es um Geschwindigkeit, sodass der Stresslevel – positiv – in die Höhe schnellen wird. Jeder Spieler bekommt 40 Karten zugewiesen. Davon werden zehn Karten als offener Stapel auf den Tisch gelegt, daneben drei einzelne Karten aufeinander mit der Spielseite nach oben. Alle anderen Karten bleiben verdeckt in der Hand. Nun muss man es schaffen, den Stapel mit den zehn Karten loszuwerden und dabei Punkte zu sammeln. Los wirt man die Karten, in dem man sie genau aufsteigend und mit der richtigen Farbe in die Mitte des Tisches legst. Beginnend bei 1 und endend bei zehn. Dafür kann man sowohl Karten vom Zehnerstapel als auch Karten vom Dreierstapel nehmen. Hat man eine vom Zehnerstapel genommen, füllt man die entstandene Lücke vom Dreierstapel wieder auf. Kann man keine der eigenen offenen Karten nutzen, durchsucht man seine Handkarten, indem jede dritte Karte aufgedeckt wird. Seid ihr einmal  durch den eigenen kompletten Handstapel durch, mischt ihr ihn und macht direkt weiter. Sobald man seinen Zehnerstapel komplett abgespielt hat, ist das Spiel vorbei. Nun werden die Karten in der Mitte gezählt und jeder bekommst Punkte für jede ausgespielte Karte, jede nicht ausgespielte Karte vom Zehnerstapel gibt Minuspunkte. Nur am schnellsten die zehn Karten los zu sein, sorgt also nicht zwingend dafür, dass man gewinnt. Da alle Spieler gleichzeitig spielen und es sehr schnell gehen muss, damit kein anderer dir deine Positionen wegnimmt, kann das Spiel schon einmal herrlich anstrengend werden.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 8 Jahren, 2-4 Spieler, Spieldauer 10 Minuten

Reisespiele mit Würfeln

Confusion

Foto: Ravensburger

„Confusion“ wird – wie der Name es schon sagt – eure Sinne völlig durcheinander bringen. Und dafür reichen schon drei verschiedene Würfel, der Farbwürfel, der Wortwürfel und der Aktionswürfel. Kombiniert werden diese mit drei Karten in den Farben Blau, Rot und Gelb. Je nach Kombination der Würfel müsst ihr nun reagieren. Zeigt der Farbwürfel die Farbe Blau an und steht auf dem Wortwürfel Rot bedeutet das, dass ihr die Karte der fehlenden Farbe – in dem Fall Gelb – schnell in die Mitte werfen müsst. Ist man schneller als ein Mitspieler, bekommt man dafür einen Punkt. Aber Achtung, bei einem Fehler verliert man einen Punkt. Und zudem sind die Wörter auf dem Wortwürfel noch mit verschiedenen Hintergrundfarben hinterlegt, sonst wäre es ja auch zu einfach. Dann steht also das Wort Rot auf einem blauen Hintergrund und schon kommt euer Gehirn ins Rauchen. Noch komplizierter wird es, wenn der Farbwürfel und der Wortwürfel übereinstimmen. Denn dann kommt der Aktionswürfel ins Spiel, ihr müsst eure Karten auf der Hand schnell fallen lassen und zum Beispiel – je nach Symbol auf dem Aktionswürfel – in die Hände klatschen. Fehler sind garantiert, und genau dann macht das Spiel am meisten Spaß!
Zum Spiel auf Amazon*, ab 10 Jahren, 2-5 Spieler, Spieldauer 15 Minuten

Qwixx

Foto: NSV

Ein Spielblock, sechs Würfel, davon zwei in Weiß und jeweils einer in Gelb, Grün, Rot und Blau. Das war schon alles, was ihr braucht, um „Qwixx“ zu spielen. Die Spieler würfeln der Reihe nach. Der Spieler, der an der Reihe ist, addiert die Zahlen der weißen Würfel und sagt die Zahl laut an. Alle Spieler können nun die entsprechende Zahl in einer Farbreihe ihrer Wahl ankreuzen. Aber die Zahlen müssen von links nach rechts angekreuzt werden, lässt man also eine Zahl aus, kann man sie später nicht mehr wählen. Wurde das gemacht, darf man einen weißen Würfel mit einem Farbwürfel der Wahl addieren und ein weiteres Feld auf dem Block ankreuzen. Geht das nicht mehr, gilt es als Fehlwurf. Mindestens fünf Kreuze in einer Farbe schließen eine Farbreihe. Dafür muss das letzte Feld ganz rechts angekreuzt werden und man wird mit einem zusätzlichen Punkt belohnt. Alle anderen dürfen in dieser Farbreihe nun keine Kreuze mehr machen. Das Spiel endet, wenn zwei Farbreihen geschlossen sind oder wenn jemand seinen vierten Fehlwurf angekreuzt hat. Dann werden alle Punkte zusammengezählt und derjenige mit den meisten darf sich Qwixx-Meister nennen.
Zum Spiel auf Amazon*, ab 8 Jahren, 2-5 Spieler, Spieldauer 15 Minuten

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