#communitylove: So schön ist das Ruhrgebiet

Foto: Andrei Panfiloiu
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Drei Mal wöchentlich featuren wir auf unserem Instagram-Kanal (vorbeischauen lohnt sich!) begabte Fotografinnen und Fotografen aus unserer Community und ihre einzigartigen Perspektiven auf das Ruhrgebiet. Wir freuen uns, euch hier einige von Ihnen vorstellen zu können. Wie auch ihr auf unseren Instagram-Kanal landen könnt, erfahrt ihr weiter unten.

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herr.meisen

Das Geleucht | Foto: herr.meisen / Daniel Meisen

herr.meisen, von Freunden Daniel genannt, erkundet von Krefeld aus mit der Kamera bewaffnet das Rheinland und das Ruhrgebiet. Dabei experimentiert er gerne und mit Erfolg mit den Belichtungseinstellungen, sodass ihr auf seinem Account einige spannende Kombinationen mit, im wahrsten Sinne des Wortes, fließendem Verkehr, durchsichtigen Straßenbahnen oder in der Luft schwebenden Leuchtlinien findet.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Hi, ich bin Daniel Meisen, bin 42 Jahre jung und lebe mit meiner kleinen Familie in Krefeld. Momentaufnahmen habe ich schon immer gerne auf Film und Speicherkarte festgehalten, aber mein Feuer für die Fotografie, wie ich sie jetzt betreibe, hat sich erst vor eineinhalb Jahren zum Flächenbrand entfacht. Und das zum Leidwesen meiner Frau.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Meine zwei absoluten Lieblingsspots liegen am Rande des Ruhrpotts. Zum einen tatsächlich die Halde Rheinpreussen mit dem Geleucht. Ohne zu übertreiben, gibt es hier einen der imposantesten Sonnenaufgänge des Ruhrgebiets auf die Linse. Und das Geleucht eignet sich hervorragend als Haupt- und Nebenmotiv der Ruhrpott-Szenerie. Der zweite Spot, den ich auf jeden Fall nennen muss, ist die Krefeld-Uerdinger-Rheinbrücke mit ihrer bewegten Vergangenheit. Zum einen ist sie meine Verbindung zum Ruhrpott und zum anderen kann man sie so in Szene setzen, dass der Betrachter sich nach New York versetzt fühlt. Aber coole Motive findet man glücklicherweise sehr viele im Pott.

Was macht das Ruhrgebiet für dich einzigartig?
Das Ruhrgebiet ist nicht nur ein Gebiet auf der Landkarte. Das Ruhrgebiet ist ein Gefühl. Viele unglaublich liebe, ehrliche Menschen, die wissen, was es heißt, die Ärmel hochzukrempeln und mit anzupacken. Eine packende Geschichte rund um die Industrialisierung und viele coole Industriedenkmäler, die es gilt mit viel Würde auf Film und Speicherkarte zu bannen. Und einen der charmantesten Dialekte der deutschen Sprache. Genau das macht den Pott für mich so liebenswert und attraktiv.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Mein Tipp für die Fotografie? Stehe früh auf und entdecke deine Umgebung mit offenen Augen jeden Tag neu.

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foklafie

Tiger and Turtle | Foto: foklafie / Falko Utz

Wenn ihr Kinder der Nacht seid und bei Dunkelheit eure Kreativität erblüht, dann geht es euch wie foklafie. Auf seinem Insta-Kanal findet ihr nämlich vor allem Abend- und Nachtaufnahmen aus dem Ruhrgebiet, auf denen künstliche Lichtquellen eine besondere Rolle spielen – seien es nun Fabrikbeleuchtungen, erstrahlende Treppengeländer oder Verkehrslichter auf verregnet-spiegelndem Asphalt.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Falko Utz, 35, Duisburg. Ich fotografiere seit knapp zwei Jahren. Kreativität war schon immer meine Leidenschaft. Mit der Fotografie kann ich Momente dauerhaft festhalten.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Es gibt mehrere Spots: Landschaftspark Duisburg Nord, Innenhafen Duisburg, Halde Haniel, Slinky Springs to Fame in Oberhausen und noch viele mehr…

Was macht das Ruhrgebiet für dich einzigartig?
Die abwechslungsreiche Kombination aus Industrie, Landschaft und City.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Ganz klar: die besondere Perspektive!

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ich_wohne_hier

Foto: ich_wohne_hier / Alexandra Kryaneva

ich_wohne_hier wohnt in Dortmund, knippst aber noch über die alte Hansestadt hinaus und hat vor allem Fassaden im Blick. Ja, richtig gelesen, Fassaden. Und Häuserzüge. Die versteht Alexandra Kryaneva erstklassig in Szene zu setzen, seien es nun bunt aneinandergereihte Mehrfamilienhäuser oder haushohe Graffitis. Auch der Blick für Details und schicke Innenansichten geht hier nicht verloren. Der richtige Kanal, wenn ihr euch noch mal ganz neu in die Stadt verlieben wollt.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Hallo, ich bin Alexandra Kryaneva. Ich bin selbstgelernte Fotografin und Reisebloggerin. Auf meinem Blog und dem dazugehörigen Instagram-Account geht es hauptsächlich um das Thema „Reisen mit Kindern“. Seit Oktober 2019 habe ich auch noch einen Instagram-Account, wo es um Dortmund und lokales Reisen geht.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Ich finde, dass Zechen für eine interessante und fotogene Kulisse sorgen. Man erkennt das Ruhrgebiet dann sofort.

Was macht das Ruhrgebiet für dich einzigartig?
Das Ruhrgebiet ist so vielfältig – und die Industrie ist nur ein Teil davon. Die Natur, die kulturellen Möglichkeiten, die Freundlichkeit und Gelassenheit der Menschen – das alles macht das Ruhrgebiet ganz besonders.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Besonders wichtig sind gutes Licht und der richtige Blickwinkel; eine Komposition zu erarbeiten, mit der du zufrieden bist. Nimm dir Zeit und experimentiere!

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revierstrolch

Zeche Gneisenau | Foto: revierstrolch / Ruben Becker

Der revierstrolch kennt und lebt das Ruhrgebiet. Dementsprechend hat er das richtige Auge für die vielen Facetten der Industriekultur und -denkmäler, die im Revier so in der Gegend rumstehen – sehr gerne auch in Verbindung mit einem amtlichen Sonnenauf- oder -untergang. Doch sein künstlerisches Schaffen geht noch darüber hinaus. Besonders im Bereich der Lost Places- oder Urbex-Fotografie beweist der revierstrolch ein feines Näschen.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Mein Name ist Ruben Becker, ich bin 48 Jahre alt und ein echtes Ruhrgebietskind. Ich bin in Herne geboren und wohne seitdem in meiner Heimatstadt mitten im Revier. Ich habe schon immer gerne fotografiert, besonders in Familienurlauben. Anfang 2000 habe ich mir meine erste digitale Kamera zugelegt, da öffneten sich für mich ganz neue Möglichkeiten. 2012 stand eine Hurtigrutenreise nach Norwegen an, da wollte ich gerne die Polarlichter fotografieren. Zu diesem Anlass legte ich mir eine Spiegelreflexkamera zu. Da auch der schönste Urlaub zu Ende geht, stellte sich mir die Frage, was ich nun fotografiere, da ich nun richtig Spaß an der Fotografie gefunden hatte. Also machte ich mich hier auf die Suche nach schönen Motiven und entdeckte die Schönheit des Ruhrgebiets. Besonders sprach mich dabei die Lichtstimmung zum Sonnenauf- und -untergang an.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Mein Lieblingsspot im Ruhrpott? Darauf kann ich keine eindeutige Antwort geben. Ich liebe die Halden hier im Revier, auf denen ich schon etliche Male war und jedes Mal ist die Stimmung anders. Die nächstgelegene Halde ist die Halde Hoheward in Herten. Daher bin ich dort öfter und habe auch noch die Kulissen der alten Zechen vor Ort.

Was macht das Ruhrgebiet für dich einzigartig?
Das Ruhrgebiet ist mit Worten nicht zu beschreiben, das muss man fühlen! Einzigartig ist die Geschichte des Reviers (mein Vater war Bergmann). Leider ist diese nun Vergangenheit, aber sie lebt weiter. Der Strukturwandel fasziniert mich immer wieder. Früher gab es hier viele Abraum- und Kohlenhalden, viele sind verschwunden. Aus einigen wurden richtige Freizeitmagnete. Auf vielen Halden sieht man Landmarken, wie das Tetraeder oder das Horizontobservatorium. Es ist ergreifend zu sehen, wie sich Vergangenheit und Zukunft vereinen.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Mein Geheimtipp für ein gutes Foto ist nicht schwer. Wenn man tagsüber knipsen möchte, kann man das tun, bringt aber nicht viel. Geflasht bin ich immer wieder von der blauen oder goldenen Stunde. Das sind die kurzen Zeitfenster vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang bzw. nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang. Da ist das Licht besonders und taucht die Industriedenkmäler in ein zauberhaftes Licht. Das erfordert natürlich, dass ich im Sommer schon mal um 3 Uhr morgens aufstehe und mich auf den Weg zum Fotomotiv mache, damit ich zur blauen Stunde schon vor Ort bin und meine Ausrüstung rechtzeitig aufgebaut habe. Im Winter sind es da eher die Temperaturen, die Überwindung kosten.

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ruhrpottdrohne

Zeche Ewald | Foto: ruhrpottdrohne / Andreas Lemke

Bei ruhrpottdrohne ist der Name Programm. Denn wie ihr euch sicher denken könnt, knippst Andreas ferngesteuert aus der Luft – und eröffnet dabei atemberaubende und ungeahnte Perspektiven auf altbekannte Motive der Region. Besonders die Aufnahmen aus der 90-Grad-Vogelperspektive lassen euch das Ruhrgebiet völlig neu sehen.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Ich heiße Andreas Lemke, bin 27 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Recklinghausen. Zur Fotografie bin ich vor circa zehn Jahren gekommen, als es darum ging, beim Mountainbikefahren mit Freunden Fotos zu schießen, die so aufregend wie möglich aussehen sollten. Nach und nach bin ich dann an die Landschaftsfotografie geraten und durch meine Ausbildung im Bergbau an die Industriekultur. Die Drohnenfotografie kam dann im April 2019 dazu, weil es einfach unfassbar spannend ist, Motive aus dieser Perspektive zu sehen und festzuhalten.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Mein Lieblingsmotiv ist die Zeche Ewald mit der angrenzenden Halde Hoheward, weil es dort so viel zu entdecken gibt, wenn man mal genauer hinsieht.

Was macht das Ruhrgebiet für dich einzigartig?
Das Ruhrgebiet zeichnet sich für mich durch diese einzigartige Mentalität, die unterschiedlichen Kulturen und die Vielseitigkeit zwischen Erholung im Grünen und der Schwerindustrie aus.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Mein Geheimtipp ist ebenfalls die Zeche Ewald mit der Halde Hoheward, allerdings bei Sonnenuntergang. Wunderschön!

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der_dollo

Halde Humbert im Lippepark | Foto: der_dollo / Marcel Doliwa

Auch bei der_dollo stehen diverse Halden-Kunstwerke und Fördertürme im Zentrum des fotografischen Schaffens. Und wer könnte das verurteilen, geben die doch einfach erstklassige Fotomotive ab. Allerdings hat Marcel Doliwa, der hinter dem Account steckt, die Knipse auch auf Reisen mit im Gepäck. Wenn euch der Sinn also mal nach Kurzurlaub am Bildschirm steht, schaut vorbei.

Beschreibe dich kurz: Wer bist du? Wo wohnst du? Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Ich heiße Marcel Doliwa, bin 39 Jahre und komme aus Herne. Zur Fotografie bin ich über meine erste Australien-Fernreise gekommen, dort wollte ich einfach wunderbare Erinnerungen festhalten. Dafür habe ich mir eine Spiegelreflexkamera angeschafft.

Was ist dein Lieblings-Fotospot/-Motiv im Ruhrpott?
Es gibt nicht den perfekten Fotospot für mich im Ruhrgebiet. Ich liebe einfach die Abwechslung aus Industriekultur, Haldenkultur und Kunstprojekten vor Ort. Es gibt immer wieder etwas Neues und Spannendes zu entdecken. Das hilft mir immer, den Kopf frei zu bekommen und neue Seiten an unserem schönen Ruhrgebiet kennenzulernen.

Was ist dein Geheimtipp für ein gutes Foto?
Als Geheimtipp würde ich die Halde Rungenberg in Gelsenkirchen empfehlen, ganz besonders bei klarer Nacht, wenn die Nachtzeichen vor dem Sternenhimmel leuchten, ist es wunderschön anzusehen.

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Was ist eigentlich #communitylove?

Drei Mal wöchentlich veröffentlichen wir auf unserem Instagram-Kanal (ist das schon Schleichwerbung?) unter dem Hashtag „communitylove“ einen Fotobeitrag aus unserem Einzugsgebiet. Das Besondere? Die Fotos stammen, wie der Name verrät, aus unserer Community. Wenn auch ihr euch auf unserem Kanal verewigen wollt, dann taggt uns einfach auf dem entsprechenden Foto und mit etwas Glück melden wir uns bei euch. Wir freuen uns auf eure Beiträge!

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