Ruhrpott mal anders: Diese 40 Orte solltest du kennen

Die Dreibogenbrücke in Olfen | Foto: Gaby Wiefel / Stadt Olfen
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Versteckte Orte sind Ruhrpott-Highlights wie Zollverein, Bergbaumuseum und Dortmunder U schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Da das Ruhrgebiet sich schon lange zur Kultur- und Tourismus-Region entwickelt hat, sind immer mehr Orte längst entdeckt und überlaufen. Weil es aber immer noch mehr zu entdecken gibt, servieren wir eine alternative Liste mit verborgenen Spots, die man in den offiziellen Touriguides vergeblich sucht, aber trotzdem gesehen haben muss.

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Sehenswürdigkeiten in Dortmund & Umgebung

Regenbogenbrücke über der A40 | Dortmund

Foto: Lukas Vering

Klingt nach ’ner MyLittlePony-Fantasie, wird aber am Ende des TU Dortmund Parkplatzes an der Emil-Figge-Straße Wahrheit – hier wird nachts eine Fußgängerbrücke über die A40 in Regenbogenfarben beleuchtet. Ein kurzer Spaziergang, an den man sich noch lange erinnern kann.
Regenbogenbrücke, Herbert-Frommberger-Weg, Dortmund

H-Bahn | Dortmund

Für die einen ist es lahmer Unialltag, für die anderen ist es Achterbahnfahren über grüner Wildnis und grauem Campus – die H-Bahn ist das Fortbewegungsmittel der Wahl auf dem Campus der TU Dortmund. Das Streckennetz misst insgesamt 3,1 Kilometer und reicht vom Technologiezentrum bis nach Eichlinghofen. Seit 2018 wird auch samstags geflogen.
H-Bahn, TU-Campus, Dortmund

Ruine Hohensyburg | Dortmund

Foto: Stefanie Kleemann / Dortmund-Agentur

Eigentlich sehr bekannt, aber dennoch oft aus dem Kanon der großen Sehenswürdigkeiten ausgelassen ist die malerische Ruine der Hohensyburg. Getoppt wird diese eigentlich nur von dem grandiosen Ausblick über Hengsteysee, Ruhrtal und äußere Dortmunder Gefilde. Ebenfalls imposant: Das riesige Kaiser-Wilhelm-Denkmal gleich ums Eck.
Ruine Hohensyburg, Hohensyburgstr. 200, Dortmund

Deusenberg | Dortmund

Aus Dreck, Müll und Trümmern ist der Deusenberg als ein grüner Hügel und Ruheort abseits des Stadtlärmes gewachsen. Außerdem findet sich hier ein Mountainbiketrack und ein schöner Ausblick auf die Dortmunder Innenstadt, die umliegende Industrie und die Zechen Fürst Hardenberg und Minister Stein.
Deusenberg, Lindenberghstraße, Dortmund

Halde Gotthelf | Dortmund

Liebhaber kennen die Halde Gotthelf als Hombrucher Alpen, der Rest übersieht diese kleine Halde mit Doppelspitze im Dortmunder Südwesten gerne mal. Dabei bietet sie Blick auf Zechensiedlungen, den Florian, Industriedenkmäler und viel Grün.
Halde Gotthelf, Karl-Schwartz-Straße 6, Dortmund

Kaiserberg | Dortmund

Blick vom Kaiserberg auf den Phoenixsee | Foto: radrevier.ruhr / Jocken Tack

Wo ein künstlicher See gegraben wird, häuft sich auch ein künstlicher Berg an. Das ist wie beim Sandburgenbauen. Am Phoenixsee ist so der Neue Kaiserberg (aka Phoenixsee-Halde) entstanden, von dem aus man nun herrlichen Ausblick auf besagtes Stehgewässer genießt. Treppen erleichtern den Aufstieg. Profitipp: Wenn zwischen Sonnenuntergang und Nachtanbruch die Lichter in Dortmund angehen, schaut man vom Gipfel in ein Lichtermeer.
Kaiserberg, am Phoenixsee, Dortmund

Seilbahn im Westfalenpark | Dortmund

Foto: Anja Kador / Dortmund-Agentur

500 Meter lang ist der nostalgische Sessellift im Westfalenpark, aus den offenen Gondeln kann man den Dortmunder Park bestens aus der Vogelperspektive inspizieren. Errichtet wurde der Lift für die Bundesgartenshow im Jahr 1959, noch heute ist er saisonal in Betrieb. Und einfach fetzig!
Seilbahn, Westfalenpark, Dortmund

Laternenweg | Schwerte

Mitten durch die schöne Schwerter Altstadt schlängelt sich ein sagenumwobener Pfad – der Laternenweg. Fünf ganz besondere Laternen wurden hier errichtet, auf denen in scherenschnittartigen Bildern altertümliche Volkssagen und Schwerter Legenden abgebildet sind. Welche Geschichten sich dahinter verbergen, verrät ein kostenloser Online-Flyer. Unbezahlbar ist hingegen, in einer knackig frischen Herbstnacht über den von Laub verzierten Laternenweg zu wandeln.
Laternenweg, Altstadt, Schwerte

Sri Kamadchi Ampal Tempel | Hamm

Foto: Thorsten Hübner

Hä? Es gibt noch was anderes als Industriekultur im Pott? Ja, sehr wohl, wie der zweitgrößte hinduistische Tempel Europas in Hamm beweist. Der ist nicht nur eindrucksvoll anzusehen, sondern auch voll interessantem Wissen, das man bei Führungen erfahren kann. Die lebendige Kultur erlebt man bei einem Tempelfest.
Sri Kamadchi Ampal Tempel, Siegenbeckstraße 4, Hamm

Hellweg | Unna

In Unna und um Unna herum findet sich zahlreiche Lichtkunstwerke. Gebündelt werden sie auf hellweg-ein-lichtweg.de, wo man sich eine eigene spannende Lichtkunstroute zusammenbasteln kann, um so die östliche (und oft liegen gelassene) Region des Potts zu erkunden. Highlights der Lichtkunstsaison am Hellweg ist die jährliche Nacht der Lichtkunst (Herbst) und die Stadtlichter in Unna. Einmal im Jahr erscheint dann die gesamte Stadt im bunt-leuchtenden Gewand – dazu zählt auch der Westfriedhof. Zwischen Grabstein und Lichtkugel, zwischen faszinierend und unheimlich prickelt hier eine ganz besondere Atmosphäre.
Stadtlichter, Rio-Reiser-Weg, Unna

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Sehenswürdigkeiten in Bochum & Umgebung

Steinbruch Klosterbusch | Bochum

Der Steinbruch am Kalwes gilt als Naturdenkmal. Wir sparen uns fachliches Gerede über Gestein und freuen uns darüber, dass ein Flöz den drolligen Namen Finefrau Nebenbank abgegriffen hat und hier Meeresfossilien zu finden sind. Öffentlich zugänglich ist der Bruch nicht, es werden aber immer wieder Führungen vom Umweltamt der Stadt Bochum, der VHS Bochum oder dem GeoPark Ruhrgebiet angeboten.
Steinbruch Klosterbusch, Im Lottental, Bochum

Geologischer Garten | Bochum

via GIPHY

Auch wenn der Begriff „Geologischer Garten“ nicht unfassbar spektakulär klingt, lohnt sich ein Rundgang durch den als Naturdenkmal ausgezeichneten Steinbruch mit seinen geologischen Strukturen, Findlingen, großen Bäumen, rotem Granit und mehr doch. Und wenn es nur für die herrliche Stille an warmen Nachmittagen ist…
Geologischer Garten, Querenburger Straße 37 / Am Dornbusch, Bochum

Harpener Teiche | Bochum

Auch als Werner Teiche bekannt sind diese Stillgewässer mit ihrem milchig-azurblauen Gewässer. So schön das (vor allem auf Fotos) anzusehen ist, so derbe stinkt es hier auch gerne mal nach Schwefel aka faulen Eiern. Die Farbe stammt nämlich vom mineralreichen, warmen Grubenwasser der ehemaligen Zeche Robert Müser, das in die Teiche geleitet wird. Dennoch: Ein besonderes Fleckchen Natur mit spezieller Flora und Fauna und einer mal anderen Erinnerung an die Industriegeschichte.
Harpener Teiche, Kohlleppelsweg, Bochum

Bergerdenkmal | Witten

Ausblick vom Denkmal | Foto: Ruhrtal Radweg

Um dieses Denkmal mitten im Ruhrtal zwischen Witten und Wetter zu entdecken, braucht es eine Wanderung über Stock und Stein durch das Naherholungsgebiet Hohenstein. Besonders im Herbst ist dies eine schöne Strecke durch die Natur, bei der man auf den achteckigen Haarmannstempel, ein Wildgehege, einen Staudamm und schließlich auf das imposante Denkmal mit feinster Aussicht auf das Ruhrtal trifft.
Bergerdenkmal, Hohenstein, Witten

Crange (ohne Kirmes) | Herne

Crange is Kirmes – das ist eine allgemeingültige Losung im Pott geworden. Aber schon gewusst, dass die Siedlung davon ab auch interessante Fachwerkhäuser, Kanalschleuse, Berghalde, Betonbunkerchen und eine Wasserschloss-Ruine zu bieten hat? Und auch der weitläufig leergefegte Kirmesplatz so ganz ohne Glanz und Gloria hat was.
Crange, Herne

Siedlung Schüngelberg | Gelsenkirchen

Sicherlich finden sich etliche interessant anzusehende Zechensiedlungen im Ruhrgebiet, eine jedoch ist bekannt für ihre anziehende Attraktivität: Die Schüngelberg-Siedlung in Gelsenkirchen-Buer. Schachtanlage und Zechenbahn vor Ort, gleich nebenan findet sich die Halde Rungenberg mit scheinwerferbesetzem Doppelgipfel.
Siedlung Schüngelberg, Gelsenkirchen

Monument for a Forgotten Future | Gelsenkirchen

Foto: Roman Mensing / Emscherkunst

Zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher erhebt sich auf Höhe der Gelsenkirchener Schleuse ein schmaler Damm, liebevoll als Wilde Insel bezeichnet. Hier findet sich ein kleiner Berg, auf dem sich ein ungewöhnliches Denkmal inspizieren lässt: Ein singender Fels, hergestellt von den Künstlern Olaf Nicolai und Gordon Douglas. Genannt „Monument for a Forgotten Future“, ist dieser eine Nachbildung einer Steinformation aus dem südkalifornischen Joshua-Tree-Nationalpark. Im Inneren spielt (von Mai bis September) eine Symphonie der schottischen Prog-Rocker Mogwai in Endlosschleife. Magisch!
Monument for a Forgotten Future, An den Schleusen 1–29, Gelsenkirchen

Skulpturenwald Rheinelbe | Gelsenkirchen

Foto: Stadt Gelsenkirchen

Gar mystisch kommt man sich vor, wenn man durch archaisch-rohe Tore diesen Skulpturenwald betritt und fortan zwischen Farn und Busch allerhand versteckte Kunstwerke entdeckt. Hier zeigt das Ruhrgebiet mal wieder, was es am besten kann: Unorte in Highlights verwandeln. Früher war der Skulpturenwald in Gelsenkirchen-Ückendorf nämlich nur als Zechenbrache Rheinelbe und Mülldeponie bekannt. Heute kennt jeder die Himmelstreppe, den Skulpturenwald nebenan übersehen viele aber.
Skulpturenwald Rheinelbe, Leithestr. 35, Gelsenkirchen

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Sehenswürdigkeiten in Essen & Umgebung

Gustavs Park | Essen

Hinter der Zeche Carl wartet ein klitzekleiner Landschaftspark inklusive grün wucherndem Parkgelände, in das sich einige interessante Kunstwerke der Gruppe Urbane Künste Ruhr geschlichen haben. Gustav ist quasi der kleine Indie-Bruder mit Punkfrisur der Zeche Zollverein – und dafür muss man ihn lieben.
Gustavs Park, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, Essen

Leuchtturm | Essen

Während an der Nordsee hübsche Türmchen am Meer stehen, ist im Pott ein Leuchtturm ein Hochspannungsmast, der mit bunten, transparenten Kunststoffplatten zum Kunstwerk verwandelt wurde. Um den zu finden, muss man in Essen-Überruhr rund um die Burg Altendorf über den RuhrtalRadweg.
Leuchtturm, Holteyer Hafen, Essen

Historische Straßenbahn | Essen

Entweder man legt es hart drauf an oder man obliegt dem glücklichen Zufall – denn leicht zu kriegen ist die historische Bahn, die ab und zu durchs Essener Stadtgebiet tuckert, nicht. Nur zu speziellen Terminen traut das nostalgische Gefährt sich an die frische Luft. Dann tut sie einfach so, als wäre sie eine normale Straßenbahn und nimmt am Tagesverkehr teil, um dabei einen Hauch Vergangenheit durch die Stadt zu pusten.
Historische Straßenbahn, Essen

Gradierwerk | Essen

Foto: Grugapark Essen

An der Nordsee reicht es ja schon, am Strand zu stehen und einzuatmen, um was für die Gesundheit zu tun. Nun, im Ruhrgebiet sind Smog und Co. in der Luft etwas zwar höher konzentriert, den Atemtrick kann man aber im Gradierwerk im Essener Grugapark trotzdem vollziehen. Das ist quasi ein großer Tunnel aus Schwarzdornreisig, durch das stetig Solewasser plätschert. Riecht gut, klingt schön, sorgt für Entspannung und einen Hauch Urlaub. Und die Luft rund um den Grugaturm hat laut Messungen übrigens Kurort-Qualität! Aufgrund von Instandsetzungen bleibt das Gradierwerk voraussichtlich noch bis ins Frühjahr 2020 geschlossen.
Gradierwerk, im Grugapark, Essen

Harold & Maude | Essen

Seit über 40 Jahren flimmert im urigen Essener Filmkunsttheater Galerie Cinema jeden Sonntag um 16:30 Uhr der Klassiker „Harold & Maude“ über die Leinwand. Das ist ein Liebesgeständnis an einen Film, der zu Tränen rühren kann – genau wie der herzige Streifen über einen todesfaszinierten Jungen, der auf eine lebenslustige Omi trifft.
Harold & Maude: So (16.30 Uhr), Galerie Cinema, Essen

Mechtenberg | Essen

Etliche Entdeckungen kann man machen, wenn man beim Spaziergang rund um den Mechtenberg die Augen offen hält. Um den Berg herum blühen Obstbäume, Acker, Wiesen und Co., es findet sich eine interessante Stahlbrücke, die über die B227 führt, man passiert die Halde Rheinelbe, entdeckt Basalt-Klang-Stelen und diverse Ausblickspunkte. Ganz oben auf dem Mechtenberg thront Essens einziger Bismarckturm. Wer bis hier her gewandert ist, wird zudem mit toller Aussicht belohnt.
Mechtenberg, Essen

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Sehenswürdigkeiten in Duisburg & Umgebung

Rheinorange | Duisburg

Foto: RuhrtalRadweg

Wo die Ruhr in den Rhein mündet, findet sich eine Skulptur, die auf eben diesen Zusammenfluss und damit auf Duisburgs Stellung als größter Binnenhafen Europas hinweist. In Orange strahlt hier am 780sten Rheinkilometer im Duisburger Hafengebiet ein 25 Meter hoher Pfeiler, der den liebevollen Namen Rheinorange erhalten hat. Mit Blick auf die sich treffenden Flüsse kann man bestens den Alltag ausblenden oder die/den Liebste/n in den Arm nehmen. Hach…
Rheinorange, Am Bört, Duisburg

Café Graefen | Duisburg

Diese Kneipe mit skuril-zerrocktem Innenraum, ausgefallenem Interieur und unwiderstehlich authentischem Flair ist absoluter Duisburger Kult. Künstler Eckart Graefen hinterließ hier bleibende Eindrücke seines Schaffens, heute locken immer wieder Konzerte mit lokalen Barden und charmanten Liedermachern. So sieht modern-pöttische Kneipenkultur aus.
Café Graefen, Krummacherstr. 14, Duisburg

Garten der Erinnerung | Duisburg

Foto: Lukas Vering

Ein paar Schritte vom fast schon steril-modernen Duisburger Innenhafen entfernt findet sich der erstaunliche Garten der Erinnerung, in dem strahlend weiß angepinselte Überreste abgerissener Gebäude wie Monumente einer vergessenen Welt verweilen. Treppenhäuser, ein Aufzugschacht, Hallenkonstruktionen und Betongerippe, durchsetzt von Bäumen, Gräsern und Büschen. Beeindruckend!
Garten der Erinnerung, Springwall, Duisburg

Camera Obscura | Mülheim

Foto: Jürgen Diemer / MST

In der Kuppel des alten Wasserturms am Schloss Broich (klingt jetzt schon magisch, wa?) findet man einen ganz besonderen Raum. Hier fällt Licht durch ein Loch in der Kuppel, welches auf einen runden Tisch trifft – und die Welt außerhalb des Turmes zeigt. Der Raum ist die größte begehbare Lochkamera der Welt und sorgt für Staunen, bis die Augäpfel jucken. Die Camera ist Teil eines Museums zur Vorgeschichte des Films. Achja: Und die Aussicht, hömma!
Camera Obscura, Am Schloss Broich, Mülheim

Halde Pattberg | Moers

Die Halde Pattberg in Moers gehört nicht zu den allseits beliebten Gipfelpunkten des Potts – aber warum eigentlich? Es gibt ein schmuckes, großes Gipfelkreuz mit uriger Holzbank nebendran, wundersamen Ausblick auf Industrie und Natur, viel Grün und einige Überraschungen aus der Bergbauzeit. Zeit, jede Menge Bilder zu knipsen und sie überall zu posten – bis auch diese Halde zum Ruhrpottkanon gehört. Darüber hinaus ist die Halde bei Drachen- und Modellfliegern sehr beliebt.
Halde Pattberg, Pattbergstraße, Moers

Der Zauberlehrling | Oberhausen

Noch mehr Strommast-Kunst, diesmal handelt es sich um den Zauberlehrling in Oberhausen. Unweit des Haus Ripshorst findet sich dieser aus der Reihe tanzende Mast. Inspiriert wurde er übrigens von der gleichnamigen Goethe Ballade über einen Lehrling, der sich des Meisters Gehorsam entzieht. Ergo: Ein toller Ort, um über den Chef zu lästern. Im August 2018 wurde der Zauberlehrling aufgrund von Statikproblemen abgerissen und im September 2018 durch eine verstärkte Version ersetzt.
Der Zauberlehrling, Ripshorster Str. 326, Oberhausen

Sehenswürdigkeiten in Recklinghausen & Umgebung

Westruper Heide | Haltern am See

Foto: Lukas Vering

Fast surreal und wie aus einem Videospiel oder Fantasyroman geschnitten wirkt die Landschaft der Westruper Heide nahe Haltern. Hier blüht im August und September das lila Heidekraut, Sonnenuntergänge tauchen die Hügel in zartes Gold und Spaziergänge sorgen für kleine Pausen von der Realität. Zum Seufzen schön.
Westruper Heide, Haltern am See

Naturwildpark Granat | Haltern am See

Ein Luchs im Park | Foto: Naturwildpark Granat

Der Naturwildpark Granat bei Haltern ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein Meetingpoint für kuschelige Treffen mit Wildtieren. Während Wölfe, Luchse, Kängurus, Wildschweine oder Nandus in großen Gehegen umherstreifen, laufen einige Wildtiere, wie Rehe, Böcke und Kaninchen frei umher und geben sich zutraulich.
Naturwildpark Granat, Granatstraße 626, Haltern am See

Maislabyrinth | Haltern am See

Mal so richtig nett die Orientierung verlieren – das sorgt für spannende Denkaufgaben und frische Luft im Hirn. Möglich im Terhardt Maislabyrinth bei Haltern am See – das bietet auch Spuknächte an, aber Horror- und Gore-Fans seien gewarnt: Kinderfreundlich!
Maislabyrinth, Heidkantweg 90, Haltern am See

Bunkermuseum | Datteln

Foto: Lukas Vering

Etwas obskur ist das schon: Da befindet sich irgendwo mitten im unscheinbaren Datteln ein Luftschutzbunker, der in keinem Archiv aufgeführt wird – und wir wollen dich hinschicken. Mit guten Grund, denn engagierte Bürger bauten daraus einen Besucherstollen, der die Bergwerksgeschichte Dattelns wieder präsent machen soll.
Bunkermuseum, Heibeckstraße, Datteln

Alte Fahrt & Dreibogenbrücke | Olfen

Die Alte Fahrt | Foto: Stadt Olfen

In Olfen hat man einst Brücken über Flüsse gebaut, auf denen andere Flüsse flossen. Klingt so, als könnte man heute darauf Radfahren, Rasten und Natur genießen? Volltreffer! Die Kanalbrücke Alte Fahrt führt auf 70 Metern über die Lippe. Und wenn du sowieso schon in Olfen bist, kannst du auch gleich noch ein paar schicke Fotos von der nicht minder schicken Dreibogenbrücke schießen. Ein fotogener Hingucker aus jedem Blickwinkel.
Alte Fahrt & Dreibogenbrücke, Olfen

Erin Park | Castrop-Rauxel

Ein Stück der Emerald Isle hat es auch in den Pott geschafft – der Erin Park bei Castrop-Rauxel rankt sich um die ehemalige Zeche und Kokerei Erin, gegründet vom Iren William Thomas Mulvany. Im Park erinnern daran grüne Hügelformen, viel Naturstein und ein Förderturm. Unweit entfernt findet sich zudem der von einem Keltischen Baumkreis umzingelte Hammerkopfturm. Ein Guinness als Wegbier?
Erin Park, Erinstraße, Castrop-Rauxel

Spurwerkturm auf Halde Brockenscheidt | Waltrop

Ein Besuch im beschaulichen Städtchen Waltrop dürfte für so manchen Ruhrpöttler ein Novum sein – die Halde mit Turm am Gelände der ehemaligen Zeche Waltrop ist es aber wert. Der Spurwerkturm ist eine pyramidenartige Konstruktion aus – der Name verrät es – alten Spurlatten, mit denen im Bergwerk Förderkörbe geführt wurden. Der 10 Meter hohe Turm dient nicht nur als schmuckes Fotomotiv, sondern auch als Aussichtsplattform. Man sieht zum Beispiel das Zechengelände, in dem heutzutage neues Leben in Form einer großen Manufactum-Verkaufsstelle rumort.
Spurwerkturm, Hiberniastraße 5, Waltrop

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Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet verteilt

Seseke-Weg | Bönen – Lünen – Kamen

Foto: Rainer Schlautmann

Von Bönen über Lünen nach Kamen führt der Seseke-Weg. Entlang der Strecke finden sich gar mannigfaltige Stationen, die zum Stirnrunzeln und Kopfkratzen anregen. Da wären etwa die Bach-Laternen, die lieber ein Fließgewässer als den Radweg beleuchten, weiße Miniaturhäuser, eine halbe Brücke, ein großes JETZT oder die Pixelröhre, in der sich die Welt in Rastern spiegelt.
Seseke-Weg, Bönen bis Kamen

Die Pole des Ruhrgebiets | Bönen & Kamp-Lintfort

Tief im Osten… Ja, auch Bönen gehört noch zum Pott! Hinter Kamen und Unna markiert hier ein höchst interessanter und andersartiger Förderturm den östlichsten Rand des Ruhrgebietes. Der Turm mit seinen kubistischen, geraden Formen wirkt fast wie eine Kirche, das große Kreuz auf dem davor liegenden Andachtsplatz tut sein Übriges. Nachts erstrahlt der Turm dank Lichtinstallation in leuchtendem Gelb. Zu Führungsterminen kann man sogar rein in das ungewöhnliche Industriedenkmal. In Kamp-Lintfort stand bis Anfang 2020 (ebenfalls sehr ansehnlich) der Westpol, markiert vom Schacht Rossenray.
Ostpol (Förderturm Bönen), Zechenstraße, Bönen
Westpol (Schacht Rossenray), Rheinberger Straße, Kamp-Lintfort

Kulturkanal

Werk: Weifenbach/Siefer | Foto: Andreas Ren

Der Rhein-Herne-Kanal firmiert auch unter dem Pseudonym „Kulturkanal“, als solcher steckt er natürlich sowieso schon voller Überraschungen. Eine der schönsten sind aber wohl die großen Schilder, auf denen große weiße Lettern auf rotem Grund kräftige Wörter in die Welt rufen. So etwa im Resser Wald in Herne das Schild „Mut“! Andere Schilder verkünden Hingabe, Geduld, Demut oder Sorgfalt. Insgesamt finden sich entlang des Kanals 15 verschiedenen Schilder – wer sie alle findet, ist wohl ein Kanalheld.
Kulturkanal, Rhein-Herne-Kanal

Beste Events, Trends und Reportagen für die Rhein-Ruhr-Region

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