Außergewöhnliche Campingplätze in NRW: Das gibt’s nicht überall

Foto: Tim Foster
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„Normales“ Camping kann doch jeder. Stattdessen könnt ihr in NRW unter anderem in schwebenden Zelten, Schlaffässern oder mitten im Naturpark übernachten. Wir kennen die außergewöhnlichen Campingplätze in Nordrhein-Westfalen.

Hinweis: Viele Campingplätze haben zwar wieder geöffnet, unterliegen aber besonderen Auflagen. Informiert euch vor eurem Besuch auf jeden Fall beim Campingplatz selbst. Bei den meisten Plätzen ist ein Aufenthalt zurzeit nur mit vorheriger Reservierung möglich.

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Trekking Eifel | Hohes Venn

Foto: Michael Guite

Ein ganz besonderes Naturerlebnis erwartet euch in Form von Trekking Eifel genau da: im Naturpark Hohes Venn in der wunderschönen Eifel. Warum das so besonders ist? Basierend auf einer Idee aus den Schutzgebieten in den USA könnt ihr nun auch mitten im Naturpark eine Nacht (und wirklich nur eine, mehr kann man am Stück nämlich nicht buchen) unter den Sternen verbringen. Hier steht kein Campingplatz-Luxus zur Verfügung, sondern ihr seid auf du und du mit der Natur. Die kleinen Lagerplätze lassen nur Raum für ein bis zwei Zelte. Und auch das „Trekking“ im Namen kommt nicht von ungefähr: Nur zu Fuß kommt ihr zu den vorbereiteten Plattformen. Dabei sind einige der Plätze näher, andere sehr viel weit entfernt von der restlichen Zivilisation. Jeder, wie er kann. Klar, dass beim Übernachten in einem Naturschutzgebiet besondere Regeln und Auflagen nötig sind. Aber das nimmt man für so ein Traumerlebnis doch gerne in Kauf.
Trekking Eifel, verschiedene Orte, Naturpark Hohes Venn

Safari-Land | Stukenbrock

Foto: Safariland Stukenbrock

In Stukenbrock könnt ihr zwischen Löwen und Tigern übernachten. Also, natürlich nicht direkt im Gehege, aber doch in unmittelbarer Umgebung. Denn zum Safari-Land Stukenbrock bei Bielefeld gehört ein Erlebnisresort, das euch entweder Mobilheime oder Zelt-Lodges als Schlafplätze anbietet. Klar, das geht jetzt schon sehr in Richtung Glamping, aber dafür interessiert sich sicher auch der ein oder andere. Und wo sonst kann man sein Haupt da betten, wo sich Affen und Großkatzen gute Nacht sagen?
Safari-Land Stukenbrock, Mittweg 16, Schloß Holte-Stukenbrock

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Basecamp | Bonn

Basecamp in Bonn © BaseCamp Young Hostel Bonn

Camping, aber drinnen – ist das nicht ein Widerspruch in sich? Nicht im Basecamp Bonn. Hier könnt ihr zwar in einem Camper übernachten, der steht aber in der Halle. „Wo ist da der Witz?“, mögen da einige zu Recht fragen. Der Clou: Ihr übernachtet nicht in irgendwelchen Wohn- und Schlafwagen von der Stange, sondern in historischen Modellen, die es so nur noch äußerst selten in der freien Wildbahn zu sehen gibt. Jeder einzelne Wagen wurde mitsamt seiner Umgebung von einer Filmset-Designerin ansprechend gestaltet. Will heißen: Die Innenausstattung und auch die vor den Wagen stehenden Möbel sind alle aufeinander abgestimmt. Stilvoller geht‘s wohl kaum. Und so habt ihr das Beste aus beiden Welten: Camping-Flair im Wohnwagen und urbanen Urlaub mitten in der Hauptstadt der Herzen.
Basecamp Bonn, In der Raste 1, Bonn

Sleeperoo auf dem Kahlen Asten | Winterberg

Mit tierischen Beobachtern muss man im Sauerland hinter jeder Biegung rechnen | Foto: Ferienwelt Winterberg

Sleeperoo, das sind kleine Kunststoffwürfel, die euch durch ihre transparente Hülle ein einzigartiges Camping-Erlebnis mitten in der Natur ermöglichen. Zum Beispiel auf dem Kahlen Asten im Sauerland, dem zweithöchsten Berg Nordrhein-Westfalens. In Kooperation mit der Stadt Winterberg hat das Start-up einen dieser Schlafpods, in dem bis zu zwei Erwachsene und ein Kleinkind Platz finden, direkt an der Wetterstation auf dem Berg installiert. Die Bergspitze des Kahlen Astens liegt übrigens noch einmal 100 bis 200 Meter über der Stadt Winterberg, es handelt sich hier also um ein einzigartiges Erlebnis. Und zusätzlich könnt ihr natürlich alle Möglichkeiten wahrnehmen, die die Tourismus-Region sowieso schon bietet, wie Wanderungen, Kletterparks, Downhill-Radstrecken, oderSommerrodelstrecken. Die Saison erstreckt sich von Mitte April bis Mitte Oktober.
Sleeperoo auf dem Kahlen Asten, Winterberg

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Ruhrcamping | Essen

Foto: RuhrCamping

Früher fuhr man aus dem Ruhrgebiet zum Camping häufig in die Niederlande oder ins Sauerland. Heutzutage ist das Revier selbst eine Camping-Region. Nirgendwo wir das deutlicher als beim Ruhrcamping in Essen-Horst. Hier verbringt ihr die Tage und Nächte direkt an der Ruhr und könnt euch wunderbar entspannen. Eure eigenen Zelte und Camper könnt ihr getrost zuhause lassen. Denn auf diesem schnuckeligen, kleinen Campingplatz kommt ihr in vormöblierten Bauwagen unter, die Namen wie Bredeney, Kray oder Steele tragen – damit man nicht vergisst, wo man sich gerade befindet. Ausgestattet sind die Behausungen mit Betten, Küchen, WC mit Waschbecken und Gartenmöbeln. Für darüber hinausgehende Bedürfnisse steht eine moderne Waschkaue parat. Und sollten die Bauwagen doch mal ausgebucht sein, gibt es auch noch einige Plätze für Zelte, Wohnwagen und -mobile.
Ruhrcamping, In der Lake 76, Essen

Campen im schwebenden Zelt | Arnsberg-Vosswinkel

Foto: Waldakademie Vosswinkel

Übernachten im Wald – das kann ja jeder. Übernachten im Wald und dabei schweben – das ist schon etwas anderes. Gelegenheit dazu habt ihr im Wildwald Vosswinkel im sauerländischen Arnsberg. Hier steht für Abenteuerlustige das Baumzelt am Halberg bereit, mitten in der Natur und ohne andere Menschen in der unmittelbaren Umgebung. Das regenfeste Zelt schwebt, aufgehängt an zwei Bäumen, etwa einen Meter über dem Boden und bietet Platz für bis zu zwei Erwachsene. Bei so einer außergewöhnlichen Schlafmöglichkeit (Isomatte und Schlafsack sollten mitgeführt werden) müsst ihr auf ein bisschen Komfort verzichten: Fließendes Wasser gibt es nicht, dafür aber ein Plumpsklo. Die Anreise erfolgt zu Fuß, vom Eingang des Wildparks aus steht euch ein 20-minütiger Marsch bevor. Das im Preis enthaltene Frühstück könnt ihr an einer kleinen Tisch-Bank-Kombo zu euch nehmen.
Campen im schwebenden Zelt, Wildwald Vosswinkel, Arnsberg

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Campen unterm Sternenzelt | Simmerath

Foto: Rahul Bhosale

Wer schaut sich denn nicht gerne den nächtlichen Sternenhimmel an? Eben. In der Stadt hat man dazu leider nur eingeschränkt Gelegenheit, denn zahlreiche künstliche Lichtquellen „verschmutzen“ den ungetrübten Blick ins All. Im Camp Hammer in der Eifel sieht es da schon anders aus. Denn auf diesem Campingplatz sind die Lampen so angebracht, dass sie ausschließlich Licht nach unten abstrahlen und so der Blick in die Sterne frei wird. Nachts geht die Beleuchtung dann sogar ganz aus.
Camp Hammer, An der Streng 6–7, Simmerath

Schlafen im Holzfass bei Camping Hohensyburg | Dortmund

Foto: Camping Hohensyburg

Mitten im Ruhrgebiet, auf dem Campingplatz Hohensyburg, könnt ihr in der Tonne übernachten. Also, nicht wie Oscar aus der Sesamstraße, sondern tatsächlich in so einem richtig hyggeligen Holzfass! Die beiden Schlafmöglichkeiten hören auf die Namen Erna und Hedwig und bieten Platz für je bis zu zwei Erwachsene. Im Inneren findet ihr einen Schlafbereich und einen Wohnbereich mit ausziehbarem Tisch und zwei Bänken. So geht Gemütlichkeit.
Camping Hohensyburg, Syburger Dorfstraße 69, Dortmund

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Übernachtung im Schlaffass | Lindlar

Foto: Campingpark

Neben ordinären Campingplätzen kann man hier auch in sogenannten Schlaffässern nächtigen. Die vier Meter langen Kiefernholzfässer bieten nicht nur Platz für ein Doppelbett, eine zur Schlaffläche umbaubare Bank, Tisch, Stauraum und Heizung, sondern auch einen herrlichen Ausblick über das buckelige bergische Land. Für Peter-Lustig-Freunde stehen außerdem auch Bauwagen als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung.
Campingpark im Bergischen Land, Oberbüschem 45, Lindlar

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