Habt ihr schon die gängigen Zoos in der Umgebung durch, schon alle möglichen Tiere im Streichelzoo umme Ecke geherzt? Dann haben wir hier neuen Input für euch: tierische Highlights für euren nächsten Ausflug. Da freuen sich nicht nur die Kinder! Auf Safari, in einer Unterwasserwelt oder bei atemberaubenden Flugkünstlern dürfte jeder große Augen bekommen. Das sind unsere Tipps für besondere Tiererlebnisse in NRW.
Safari-Land | Stukenbrock
Afrikaurlaub in NRW. Das ermöglicht euch das Safari-Land Stukenbrock in der Nähe von Bielefeld. Hier geht es mit dem Auto, dem Safaribus oder einem eigenen Ranger auf VIP-Safari durch den Wildlife-Zoo vorbei an Löwen, Tigern, Zebras, Antilopen und vielen anderen Tieren. Die offene Savannenlandschaft ohne Zäune und Gitter ist Heimat von 600 Tieren. Weitere tierische Höhepunkte sind das Gepardenfreigehege, die Tempelanlage der Berberaffen, ein Streichelzoo sowie das Areal für weiße Löwen. Ebenfalls adrenalinausschüttend dürfte der Besuch des Vergnügungsparks oder des Indoor-Spielparks sein. Zu viel für einen einzigen Tag? Dann nächtigt doch vor Ort, wo sich Affen und Großkatzen Gut Nacht sagen. Mobilheime oder Zelt-Lodges stehen als Schlafplätze parat.
Safari-Land Stukenbrock, Mittweg 16, Schloß Holte-Stukenbrock
Adlerwarte Berlebeck | Detmold
Von der Tribüne der Adlerwarte hat man einen schönen Blick auf den Teutoburger Wald. Von dem wendet ihr euch aber garantiert schnell ab, sobald die faszinierenden Greifvögel ihre Kreise über euren Köpfen ziehen. Der Falkner lässt die Tiere bei Vorführungen zielgenau auf seiner Faust landen. Also keine Angst vor steilen Sturzflügen. On top vermittelt er Wissenswertes rund um die majestätischen Vögel. Davon beherbergt die Adlerwarte im Detmolder Ortsteil Berlebeck übrigens einige. Dass sie seit rund 80 Jahren besteht dürfte ein Grund sein, wieso sie heute die artenreichste Greifvogelwarte Europas ist. Platz finden die Tiere in zwölf Großvolieren und einer Kleingreifanlage. Ausklingen lassen könnt ihr den Tag im Café, Bistro oder mit Kindern auf dem parkeigenen Spielplatz.
Adlerwarte Berlebeck, Hangsteinstraße, Detmold
Schmetterlingshaus | Hamm
Im Maximilianpark liegt das größte tropische Schmetterlingshaus NRWs. Rund 450 Quadratmeter ist die Spielfläche der Falter, in der ihr auf Entdeckungstour gehen könnt. Die farbenfrohen Flatterer zu Gesicht zu bekommen, ist gar nicht so schwer. Handtellergroße Nachtfalter, etwa der Atlas-Seidenspinner gehen ohnehin fast bewegungslos ihrem Tagesschlaf nach. Insgesamt kommen im Laufe einer Saison übrigens bis zu 80 verschiedene Schmetterlingsarten aus den tropischen Regionen von Süd- und Mittelamerika, Afrika, Thailand, Malaysia und den Philippinen zusammen. Ebenso tropisch ist die Flora in den hellen Räumlichkeiten. Die bunte Pflanzen- und Blütenpracht strahlt mit den Schmetterlingen um die Wette. Zwischen den Urwaldgewächsen plätschern Bachlauf und Teich vor sich hin. Ein idyllisches Paradies für den nächsten Ausflug.
Maximilianpark, Alter Grenzweg 2, Hamm
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Vogelpark Heiligenkirchen | Detmold
Bewundernswerte Flugkünstler gibt’s auch im Vogelpark in Detmold-Heiligenkirchen. Besucher bestaunen im Familienpark nicht nur die Tiere, sie können sie auch hautnah erleben. Papageien begegnet ihr auf einer Streichelwiese, wo Amazonen, Aras und Kakadus herumtollen. In der Sittich- und Kleinpapageienvoliere wird euch aus der Hand gefressen. Herzergreifend dürfte das Zuschauen bei den täglichen Fütterungen von Papageienbabys oder beim Schlupf von Hühnerküken sein. Wusstet ihr, dass das kleinste Huhn der Welt als Küken in der Größe einer Hummel schlüpft? Der größte Vogel vor Ort ist der Helmkasuar. Alles dazwischen, von Pelikanen über Störche, Kraniche und Pfauen bis hin zu seltenen Hornvögeln, bevölkert ebenso den Park. Rund 1000 Vögel und by the way auch Säugetiere in 300 Arten aus aller Welt. So hüpft während des Fütterns mal eben ein Känguru vorbei. Affen, Präriehunde oder Ouesanntschafe sorgen neben der saisonalen Blütenpracht auch für große Augen.
Vogelpark Heiligenkirchen, Ostertalstraße 1, Detmold
TerraZoo | Rheinberg
Was ist euer Empfinden beim Gedanken an Schlangen, Krokodile oder Spinnen? Bei den meisten Menschen fällt das in der Regel nicht so positiv aus. Daher hat sich der niederrheinische TerraZoo das Ziel gesetzt, zu vermitteln. Sympathie soll durch Wissen und Kontakt vermittelt werden. Auf täglich stattfindenden Führungen werden unterhaltsam biologische Kenntnisse weitergegeben. Mutige können vielleicht auch mal eine Vogelspinne oder Schlange berühren. Die Bandbreite an exotischen Tieren im Haus erstreckt sich von Reptilien über Amphibien bis zu wirbellosen Exemplaren. Die tierischen Bewohner, etwa 100 verschiedene Arten (Leguane, Chamäleons, Warane, Schlangen, Amphibien), kommen von beinahe allen Kontinenten. Äffchen und Präriehunde erweitern die abenteuerliche Erfahrung in Rheinberg.
TerraZoo, Melkweg 7, Rheinberg
Wildwald Vosswinkel | Arnsberg
Beim Ausflug in den Wildwald Vosswinkel beobachtet ihr heimische Wildarten in ihrem natürlichen Lebensraum – ganz ohne Zäune dazwischen. Er ist der größte Wildpark in NRW, genauer gesagt im Sauerland. Der Eingangsbereich ist voll von flinken Eichhörnchen, entspannten Schafen und Ziegen. Auf der 250 Hektar großen Fläche findet ihr auch ein Rotwild- und ein Wildschwein-Revier. Nachtjäger vor Ort sind Wildkatzen oder Marderhunde, Uhus oder Waldkäuze. Vor Ort müsst ihr zum Teil ganz genau hinschauen, die Rötelmaus beispielsweise hat ihren Lieblingsplatz unter Baumstümpfen. Wer ein Tier erblickt, sollte vor Freude aber nicht laut aufschreien, sonst verschreckt ihr sie gleich wieder. Neben den tierischen Erlebnissen findet ihr auf dem Areal auch einen Abenteuerspielplatz, einen Botanischen Wald und einen Klettergarten. Könnt ihr euch gar nicht losreißen, übernachtet einfach im Wald. Das geht rustikal-romantisch in einer Hütte oder abenteuerlich auf einer Schlafkanzel oder gar schwebend in einem Baumzelt.
Wildwald Vosswinkel, Bellingsen 5, Arnsberg
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Tierpark und Fossilium | Bochum
Auf der einen Seite das blühende Leben, auf der anderen die ausgestorbenen Vorfahren. Spannend gewährt der Tierpark samt Fossilium in Bochum Einblicke in die Evolution. Beginnt seicht mit dem betüdeln von Ziegen im Streichelzoo. In der Nordseewelt toben Seehunde und Pinguine durchs Wasser. Es gibt außerdem im Park 2000 Fische in Aquarien, von wo aus ihr zum Fossilium übergehen könnt. Hier zeigt ein Exponat etwa einen versteinerten Raubfisch, der gerade genüsslich einen kleinen Beutefisch verspeisen wollte. Viele weitere Fossilien aus der Zeit der Dinosaurier sorgen für großes Staunen. Wenn ihr nicht wisst, wie ihr das den Kids erklären sollt, helfen womöglich die Infotafeln. Sollten die Kleinen nicht fasziniert, sondern betrübt sein, muntert ihr diese mit einem Eis oder einer ausgiebigen Spielaction im 1000 Quadratmeter großen zoologischen Bewegungsspielplatz wieder auf.
Tierpark und Fossilium, Klinikstraße 49, Bochum
Sea Life | Oberhausen
Imposante Raubfische der heutigen Zeit sind Haie. Und das Sea Life in Oberhausen am Centro stellt die größte Hai-Aufzucht in Deutschland dar. Ein 148 Quadratmeter großes Flachwasserbecken ist die Kinderstube etwa für junge Schwarzspitzen-Riffhaie. In der Natur wäre das ein Mangroven-Wald, der als eigener Themenbereich nachgestellt wurde. Das größte Sea Life der Bundesrepublik fasst insgesamt in über 2 Millionen Litern Wasser 5000 Meeresbewohner. Im Unterwassertunnel ist man beinahe verleitet „Unter dem Meer“ anzustimmen. Meerjungfrauen und Meermänner erhaschen dabei diverse Meerestiere: etwa Blaupunktrochen, Meeresschildkröten, Seesterne oder Oktopusse sowie eine Vielfalt tropischer Fische. Ob der ein oder andere mal den rasiermesserscharfen Zähnen zum Opfer fällt? Bei Abendevents seht ihr die Unterwasserwelt mal anders. Da faszinieren etwa Piranhas, deren Schuppen nachts besonders stark glitzern. Weitere Highlights: ein Glasbodenboot und ein interaktives Berührungsbecken.
Sea Life, Zum Aquarium 1, Oberhausen
NaturZoo | Rheine
In der westfälischen Stadt Rheine liegt ein NaturZoo, der das Bewusstsein für die Umwelt stärken will. So begegnet ihr Fröschen und Molchen am Teich. Kleine Forscher können unter der Lupe den Mikrokosmos eines natürlichen Gewässers bestaunen. Lehrreich dürften auch der Walderlebnispfad, die Hummelwiese und der Beeren-Weg sein. Allesamt sind dies Lebensbereiche einheimischer Kleintiere, denen man begegnen kann. Lernspiele runden die Wissensaufnahme ab. Auf dem Areal leben rund 1000 Tiere in 100 Arten. Dazu zählen freifliegenden Störche, aber auch andere exotischere Tiere. In einigen begehbaren Gehegen kann man diesen nahe kommen: in Großvolieren, auf den Wiesen für Lamas und Kängurus oder im Affenwald.
NaturZoo, Salinenstraße 150, Rheine
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