Neapolitanische Pizza im Pott: Hier mampfst du den neusten Trend

Nonno mio in Bochum | Foto: Marc Lorenz
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Pizza ist globales Fast-Food. Unzählige Zubereitungen und Varianten sind die Folge. Dick, dünn, saftig, knusprig. Doch seit einigen Jahren ist die Pizza ein Food-Trend-Thema mit Expertise. Der letzte Schrei: Original Neapolitanische Pizza. Wo es in Düsseldorf, Dortmund, Bochum und Co. die knusprigsten und leckersten Varianten gibt, wissen wir!

Was für ein Aufschlag! 60 seconds to Napoli eröffnete in der Dortmunder Kleppingstraße 22A und schon bald war der Teig alle. Und die echte Neapolitanische Pizza (haptisch und optisch: breiter fluffiger Rand, Mitte recht dünn und weich, Leopardenmuster; historisch: geschützte Bezeichnung, quasi Weltkulturerbe) war in aller Munde. Tatsächlich sind die Kreationen aus dem neuen Konzept von Adrian Kuras (Ex-Avo & Cado) und seiner Partnerin Susanna Voigt phänomenal. Der Teig über 70 Stunden gegangen, San Marzano Tomaten, bester Mozzarella und weitere ausgesuchte Premium-Zutaten sorgen in Kombination mit dem Stefano-Ferrara-485-Grad-Ofen für High-End-Fladen. Dass auch jemand wie Dominik Grzeschik vor diesem Ofen steht, dürfte Experten nicht überraschen, gehört er doch zu den Menschen, die Vorgängerkonzepte wie 485 Grad in Düsseldorf (Ackerstraße 181) oder die What’s Pizza Läden (in Düsseldorf Immermannstraße 18) geprägt haben. Aus diesen Gastronomien wurde in Dortmund auch die Liebe zu guten Weinen übernommen, obwohl der Italiener eigentlich lieber Bier zur Pizza nimmt. Aber das geht im Ruhrgebiet traditionell auch immer.

Foto: Tom Thelen

Dennoch ist 60 Seconds keine solitäre Neuerfindung neapolitanischer Pizza in der Westfalenstadt. So liefert etwa Mr. Pizza an der Dortmunder Provinzialstraße 218 gut ab, allerdings eher im Fast-Food-Ambiente. Wie auch Pizza (heißt wirklich nur so) von Michail Grabarovsky im Bochumer Ehrenfeld auf engstem Raum unter OP-Lampen am Hans-Ehrenberg-Platz 5.

Neuerdings ist die wahre neapolitanische Pizza auch im Bochumer Vergnügungsviertel Bermudadreieck aufgetaucht. Verantwortlich für Nonno mio (Kortumstraße 5) ist Serkar Barzani, Macher der nebenan gelegenen Premium-Cocktailbar Pearlz und seit Beginn des Jahres auch der Chelsea Piers Bar im Düsseldorfer Medienhafen. Er hat den Mini-Imbiss in Steampunk-Optik gestaltet, darin ein Hochleistungs-Pizzaofen mit Buchenholzfeuer angefacht, der den Teigfladen minutenschnell bei gut 480 Grad fertigstellt. Diese Pizza ist die heiße Antithese zur bretthart gebackenen TK-Pizza. Die Textur des Teiges ist seidig und elastisch, in der Mitte weich und saftig. Die schwarzen Stellen am Rand sind in allen genannten Läden keine Fehler, die Leopardenoptik gehört zum Klassiker dazu. Besonders toll fanden wir die Pizza die einfache Version mit Oliven und Sardellen und auch Serkars Lieblingspizza, die „Finocchiona“ mit hocharomatischer Fenchelsalami. Probieren.

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