9 Wanderwege am Rhein, im Ruhrgebiet und im Bergischen

Foto: Patrick Schneider
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Wenn euch ein gemütlicher Spaziergang eine Nummer zu soft ist, dann schnürt die Wanderstiefel zu, holt das gute Outdoorequipment aus dem Schrank und stürzt euch über Stock und Stein auf die Wanderwege der Region. Hier geht das.

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Wandern im Ruhrgebiet

Halden-Hügel-Hopping | nördliches Ruhrgebiet

Foto: Ruhr Tourismus, Ralph Lueger

12 Thementouren über 17 Halden und diverse natürliche Berge und dazu jede Menge Input über unsern Pott – das verspricht das Halden-Hügel-Hopping. Verortet sind alle Wanderrouten im nördlichen Ruhrgebiet, insbesondere dem Vest Recklinghausen, und können kostenlos online abgerufen oder im Besucherzentrum Hoheward mitgenommen werden. Das sogenannte Halden-Hügel-Navi beinhaltet neben vielen Infos und Fakten auch Tipps zu Anreise, Sehenswertem und aktuellen Updates. Die Touren sind im Durchschnitt 10 Kilometer lang, die Kürzeste ist mit 6,8 Kilometern auch für Wandermuffel zu schaffen, Fortgeschrittene können 18,7 Kilometer durch Haard und Oer stiefeln und Vollprofis versuchen sich am 53,1 Kilometer langem Vestischen Höhenweg. Thematisch decken sie nicht nur die oft rezitierte Industrievergangenheit samt Strukturwandel ab, sondern enthüllen auch Informationen über Naturphänomene und vermitteln Fachwissen über Halden und deren Kollegen, mit dem man bei der nächstbesten Gelegenheit wunderbar prahlen kann.
Halden-Hügel-Hopping, verschiedene Etappen (6,8 km bis 53,1 km)

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Rundwanderweg Kupferdreh | Essen

Der Kupferhammer auf dem Kupferdreh-Wanderweg | Foto: Grün und Gruga Essen

Etwa 20 Kilometer misst der Wanderweg um den Essener Stadtteil Kupferdreh. Das Wegezeichen ist ein weißes K im Kreis auf schwarzem Grund. Als Start der Strecke bietet sich die S-Bahn-Haltestelle Essen-Kupferdreh an. Der Pingenweg zählt zu den Besonderheiten für das Wandererlebnis auf dem Kupferdreh: Hier erinnern wannenartige Vertiefungen in den Wäldern oberhalb von Deile und Deilbachtal  an die älteste Abbauart von Kohle. Zum Teil führt der Weg über sehr schmale Waldwege und an vielbefahrenen Straßen entlang, sodass bei der Wanderung Vorsicht angebracht ist.
Rundwanderweg Kupferdreh, ca. 21 km, nächste Haltestelle: S-Bahnhof

Wandern an der Sechs-Seen-Platte | Duisburg

Foto: Stadt Duisburg

Wambachsee, Masurensee, Böllertsee, Wolfssee, Wildförstersee und Haubachsee. Das klingt nach Wildromantik und weiter Natur. Die Baggerseen der Sechs-Seen-Platte liegen aber nicht im Schwarzwald oder in Mecklenburg sondern in Duisburg. Am Uferweg lässt sich gut joggen, wandern und nordic walken. Mit einem weißen Dreieck gekennzeichnet, beginnen alle Wanderwege an der Mühlheimer Strasse  gegenüber dem Duisburger Zoo. Auf der Strecke liegt auch der Wolfsturm, der zweithöchste begehbare Ort Duisburgs.
Wanderweg Sechs-Seen-Platte, nächste Haltestelle: Kaiserberg

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Wandern im im Rheinland und dem Bergischen

Rundweg Kaiserswerth | Düsseldorf

Die Pfalz in Kaiserswerth | Foto: Düsseldorf Marketing GmbH / U. Otte

Der Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth ist durch die in ihm gelegene Kaiserpfalzruine sowie die St. Suitbertus-Basilika bekannt. Wenn also Kaiser und Mönche schon gern hier verweilten, ist eigentlich klar, dass es sich hier wunderbar wandern lässt. Der Rundwanderweg Kaiserswerth des SGV Düsseldorf führt auf sieben Kilometern durch den Stadtteil Richtung Kalkum hindurch, macht dann einen Knick nach Norden in Richtung Witlaer und führt schließlich südlich den Rhein entlang zur Pfalz und zum Kloster. Dabei hat man einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Meerbusch-Nierst. Idyllischer geht es kaum.
Rundweg Kaiserswerth, 7,4 Kilometer, nächste Haltestelle: Klemensplatz

Eller – Benrath | Düsseldorf

Schloss Eller | Foto: Düsseldorf Marketing GmbH / U. Otte

Zehn Kilometer mitten durchs grünste Düsseldorf, von Eller nach Benrath, führt dieser Wanderweg des SGV Düsseldorf. Startpunkt ist der S-Bahnhof Eller, von dem aus es als erstes in Richtung Schloss Eller geht. Die erste Portion Natur liefert der Schlosspark. Anschließend folgt man dem sanften Rauschen der A46 Richtung Westen, die zum idyllischen Düsseldorfer Stadtwald führt. Den gilt es nach Süden zu durchqueren, was den Hauptteil dieser Route ausmacht. Schlusspunkt ist dann der S-Bahnhof Benrath. Wer noch Energie und Muße hat, kann nach der wilden Natur in dem Stadtwald  gleich noch die wunderbare Ordnung des Schlossparks Benrath genießen und mit einem Kaffe im Schlosscafé ausklingen lassen.
Eller – Benrath, 10,3 Kilometer, nächste Haltestelle: S-Bahnhof Eller

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neanderland STEIG | Mettmann

Foto: Kreis Mettmann/F. Reusch

Immer mehr Leute haben Bock auf Stock und Stein. Und immer mehr Regionen entdecken plötzlich, dass sie ideales Wandergebiet besitzen – wie der neanderland STEIG im Kreis Mettmann. Bislang fast einzig für das Neandertalmuseum bekannt, möchte die niederbergische Gegend nun verstärkt als Naherholungsbiet erkundet werden – zu Recht! Nur einen Katzensprung von den Ballungszentren an Rhein und Ruhr entfernt kann man sich hier an idyllischer Natur ergehen. Die 230 Kilometer Wegstrecken sind in 17 Einzeletappen aufgeteilt. Vorbei an Mooren, Forsten oder Badeseen ist hier die Nähe zur urbanen Umgebung schnell vergessen.

Für den leichten Wanderausflug für Ungeübte bietet sich etwa die Strecke von Erkrath nach Hilden an. Mit rund 14 Kilometern und ohne nennenswerte Anstiege ist diese leicht zu schaffen und führt zudem durch eine romantische Seekulisse. Wer etwas flotter unterwegs ist, kann sich die 18 Kilometer von Gruiten nach Düssel zutrauen, eine extrem abwechslungsreiche Wegstrecke mit moderaten Steigungen. Etwas kürzer ist die Etappe von Haan-Hülsberg nach Gruiten, die 12 Kilometer durch waldiges Gebiet führt und malerische Eindrücke aus dem Ittertal bietet. Museen, historische Marktplätze und Kirchen, etwa der Mariendom in Verlbert-Neviges, sind immer wieder gut für einen Abstecher. Und wenn die Socken so richtig qualmen, ist die gute Anbindung an Busse und Bahnen, die einen verlässlich zum Ausgangsort zurückkutschieren, ein großer Pluspunkt des Areals. Willkommene Kühlung nach einem Wandertrag bietet das Naturfreibad im Stadtwald Mettmann.
Neanderlandsteig, verschiedene Etappen (7,2km bis 18,8km)

Eulenkopfweg | Wuppertal

42 Kilometer misst dieser Wanderweg im Wuppertaler Westen an der Grenze zu Wülfrath. Zu erkennen ist er an einem stilisierten Eulenkopf auf einem schwarzen Kreis. Eine Arbeitsgemeinschaft des mittlerweile geschlossenen Fuhlrott-Museums kam auf die Idee, biologische, heimatkundliche und erdgeschichtliche Aspekte der Region mit einem Wanderweg zu zeigen. So liegen Kalksteinbrüche und Burgen auf der Strecke.
Eulenkopfweg, 42km

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Wuppertaler Rundweg | Wuppertal

Ein weißes „W“ im schwarzen Kreis ist das Zeichen des Wuppertaler Rundwegs. Er umschließt die gesamte Stadt und weist damit eine Länge von 106 Kilometern auf. Wie es sich für das hügelige bergische Land gehört umfasst der Weg 3003 Höhenmeter. Kurz nach der Vereinigung von Barmen und Elberfeld zu Wuppertal 1929 entstand der Rundweg, 1975 wurde er mit dem Dazukommen von Landkreisen aus Düsseldorf-Mettmann erweitert.
Wuppertaler Rundweg, 106km

Arboretumswege im Staatsforst Burgholz | Wuppertal

Foto: Lina Niermann

Vier Wege führen durch das Arboretum, eine Sammlung verschiedener, exotischer Gehölze im Staatsforst Burgholz. Drei davon stellen jeweils Pflanzen aus Amerika, Asien oder Europa vor. Der vierte heißt „Wälder der Welt“ und präsentiert eine überkontinentale Auswahl von Bäumen. Dieser ist mit 6,1 Kilometern auch der längste Weg. Die anderen Wege sind mit knapp zwei bis drei Kilometern wesentlich kürzer. Hinweistafeln geben euch tolle Beschreibungen zu den einzelnen Bäumen und Pflanzen.
Arobretumswege, mehrere Etappen (ca. 6,1 km), nächste Haltestelle: Am Burgholz, Wuppertal

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