Neue Doku: Kelly Family reist zurück zu den Wurzeln

Die Kelly Family vor ihrem restaurierten Bus. Foto: Marc Bremer
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Auf RTL2 startet eine neue Doku: Zur Tourvorbereitung stieg ein Teil der Kelly Family wieder in den Bus, der einst ihr Zuhause war. Sandra Heick war bei der Doku-Premiere in Köln dabei – und verrät, was die Zuschauer:innen erwartet.

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Die Kelly Family reiste wieder im grün-roten Doppeldeckerbus

Großes Blitzlichtgewitter vor dem Residenz-Kino in Köln. Foto: Sandra Heick

Im November soll die nächste große Kelly-Family-Tour starten – und für einige der Kellys war das der perfekte Anlass, noch einmal die wichtigsten Stationen ihrer Karriere im grün-roten Doppeldeckerbus abzufahren. Sie wollten das alte Kelly-Family-Gefühl wieder aufleben lassen – nach diversen Burnouts und Unstimmigkeiten inmitten von Unausgesprochenem.

Fünfteilige RTL2-Doku „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“

In der fünfteiligen RTL2-Doku „The Kelly Family – Die Reise geht weiter“ gibt’s ab dem 5.9., 20.15 Uhr, emotionale Rückblicke und ehrliche Einblicke ins Hier und Jetzt. Bei der Premiere in Köln waren Patricia, Kathy, John und Paul Kelly vor Ort – und Joey Kelly als Überraschungsgast. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, den Bus wieder fahrtauglich zu machen, der jahrelang ungenutzt in einer Scheune gestanden hatte – und erstmal durch den TÜV kommen musste. Eine Zitterpartie.

Vor ihrem Durchbruch – viele werden sich erinnern – tourte die außergewöhnliche Kelly-Großfamilie durch die Welt und machte Straßenmusik. Erst in kleinem Rahmen, dann vor immer mehr Menschen. Bis sie schließlich die großen Hallen füllte.

Das Hausboot und der Bus der Kelly Family sind Kult

Sowohl das Hausboot der Kellys als auch ihr Bus haben inzwischen Kultstatus. Erneut unterwegs mit ihm zu sein, das war für Patricia Kelly auf jeden Fall eins: beängstigend.

Patricia Kelly hatte Respekt – vor dem Bus und vor Emotionen. Foto: Sandra Heick

„Das ist ja ein alter Bus und als wir auf die Autobahn gefahren sind, habe ich mir gedacht: Oh Gott, was habe ich gemacht? Hier einzusteigen…“ Schon im Vorfeld der Reise sei da Respekt gewesen. „Diese alten Orte, wo wir gelebt haben – da waren nicht nur schöne Erlebnisse. Es gab auch schwierige Zeiten.“

Patricia Kelly: Vieles war lange weggeschlossen

Vieles, erzählt sie, sei lange weggeschlossen gewesen – und dann vor Ort wieder hochgekommen. „Wenn der Eine anfängt zu erzählen, fängt auch der Nächste an, sich zu erinnern – und plötzlich gehen Türen auf. Da kommt vieles aus dem Unterbewusstsein hoch.“ Das Gute: „Wir waren alle füreinander da.“

Für John Kelly war die Reise eine Form von Therapie. Foto: Sandra Heick

Heute, sagt John Kelly, sei da mehr Respekt als noch vor einigen Jahren, wo vermutlich mehrere Situationen in großem Streit geendet wären. Die Reise: für ihn eine Form von Therapie.

Zunächst führte es den Doppeldeckerbus nach Rom, wo Familienvater Dan Kelly einst studiert hat. Es ging nach Irland. Unter anderem zum Grab des Vaters. Und es ging auch nach Paris. „Paris ist für mich ganz wichtig, weil wir da entschieden haben, dass wir eines Tages ein Stadion voll bekommen werden – voller Menschen, die mit uns singen“, erinnert sich Patricia Kelly. Eine Vision, die in den 90ern wahr werden sollte.

Eine Station auf der Reise der Kellys: Köln

Und auch Köln wurde während der Reise besucht. Es ging zum Circus Roncalli, denn Zirkusdirektor Bernhard Paul ist seit Jahrzehnten ein Freund der Familie.

Und die letzte Station unterwegs mit dem Bus, die war Spanien. Dort befindet sich das Grab von Mutter Barbara. „Sie hatte ein großes Herz“, sagt John Kelly. „Sie hat im Bus Liebe ausgestrahlt.“ Seine Eltern „wollten Menschen glücklich machen. Sie haben es immer geschafft, Menschen zusammenzubringen, die normalerweise nicht zusammenkommen würden.“ Erfolg, das habe er gelernt, sei mehr als Geld und Ruhm: „Anderen etwas zu geben, das ihnen etwas Gutes bringt.“

Kathy und Patricia Kelly am roten Teppich. Foto: Sandra Heick

Gutes zu bringen – für die Kellys eine Herzenssache. Die Fans am roten Teppich bei der Doku-Premiere in Köln, sie strahlten um die Wette: weil sich ihre Idole wie immer fannah zeigten, für Fotos bereitstanden, Autogramme schrieben, jedem ein Lächeln schenkten.

Die Kellys sind sehr fannah und wissen, was ein Selfie bedeuten kann. Foto: Sandra Heick

Auch die Söhne von Patricia Kelly, Alexander und Iggi, posierten am Rande des Geschehens gern für Selfies. Die Doku, sie helfe, auch ihnen das Gefühl von damals zu vermitteln, sagt Patricia Kelly. Manches nachempfindbar zu machen. Die Spuren von extremer Euphorie ebenso wie von Überforderung und Existenzängsten. Ein Leben mit so vielen Menschen im Bus, das können sich ihre Söhne für sich selbst nicht vorstellen. Sie sind sich einig: „Es waren andere Zeiten…“

„Die Mega Christmas Show“ – NRW-Tour-Termine:
18.11. Krefeld, 2.12. Halle/Westfalen, 10.12. Düsseldorf, 26.12. Köln, 27.12. Dortmund, 28.12. Oberhausen

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