8 sehenswerte Museen in Köln, die du besuchen solltest

Foto: GerdRohsDesign
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Kunst, Kultur, Geschichte – was hat Köln an Sehenswürdigkeiten eigentlich nicht zu bieten? Die kulturellen Reichtümer der Domstadt sind in vielen verschiedenen Museen ausgestellt und warten auf deinen Besuch. Falls du dich nicht entscheiden kannst, welche dieser Ausstellungen du bei deinem nächsten Ausflug aufsuchen möchtest, hilft dir vielleicht unsere Übersicht.

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Schokoloadenmuseum

Foto: Schokoladenmuseum Köln

Na klar, am Schokoladenmuseum führt wohl kein Weg vorbei. Die beliebteste Süßigkeit der Deutschen (und vermutlich auch weltweit) kann auf eine lange Kulturgeschichte zurückblicken, die ihre Anfänge in der Kultivierung der Kakaobohne durch die Olmeken vor mehr als 2500 Jahren genommen hat. Ebendiese Geschichte kannst du im Schokoladenmuseum auf circa 4000 Quadratmetern Ausstellungsfläche nachvollziehen. Dazu zählen unter anderem auch ein begehbares Tropenhaus, in dem du echte Kakaobäume bewunderst sowie zahlreiche naturkundliche Exponate, die Aufschluss über die Schokoladenkultur sowohl der präkolumbischen Gesellschaften wie auch der europäischen Kakaoenthusiasten geben. Natürlich lernst du aber auch etwas über den Herstellungsprozess moderner Schokolade von der Bohne bis zur Tafel – und kannst dir nach einem lehrreichen Museumsbesuch am drei Meter hohen Schokoladenbrunnen eine kleine Auszeit gönnen. Neben verschiedenen Führungen für Gruppen, Kindergeburtstage oder Schulklassen bietet das Schokoladenmuseum auch Verkostungen oder Pralinenkurse an. Hier steht eben alles im Zeichen der Schokolade.
Schokoladenmuseum Köln, Am Schokoladenmuseum 1a

Museum Ludwig

Foto: Museum Ludwig / A. R.

Mit dem Museum Ludwig kann die Domstadt eines der bedeutsamsten Kunstmuseen Europas zu ihrem Bestand zählen. Ganz in der Nähe zum Kölner Wahrzeichen gelegen, beherbergt das Museum Ludwig nicht nur die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt, sondern auch die größte Pop-Art-Sammlung Europas sowie eine bemerkenswerte Anzahl an Werken der russischen Avantgarde. Erwähnenswert ist ebenfalls die Sammlung Haubrich, die den Bewohnern Kölns 1946 nach der Zeit des Nationalsozialismus‘ eine Auswahl an ehemals als „entarteter Kunst“ verschriehenen Werken zugänglich machte, unter anderem von Otto Dix, Paula Modersohn-Becker oder Marc Chagall. Neben diesen Dauerausstellungen finden auch regelmäßig Sonderausstellungen im Museum statt. Für die rund 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche solltest du also ein gehöriges Maß an Zeit mitbringen, oder ganz einfach gleich mehrere Besuche einplanen.
Museum Ludwig, Heinrich-Böll-Platz

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Römisch-Germanisches Museum

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln

Nicht nur Bauunternehmer wissen: Wenn man in der Kölner Innenstadt nur ein bisschen buddelt, stößt man nicht selten auf bauliche Überreste des antiken Colonia Agrippina. 1974 wurde deshalb kurzerhand ganz in Domnähe das Römisch-Germanische Museum über den Resten einer römischen Stadtvilla errichtet, um diesem historischen Erbe gerecht zu werden. Die ständige Ausstellung zeigt Funde, die bis in die ersten Besiedlungen der Kölner Region vor fast 8000 Jahren zurückreichen. Den Schwerpunkt bilden die römischen Funde, die Zeugnis über die fast fünf Jahrhunderte römische Stadtgeschichte ablegen. Highlight ist hier der Steinbogen des ehemaligen Nordtores. Aber auch die ausgestellten, zahlreichen Goldschmiedearbeiten aus den verschiedensten antiken und frühmittelalterlichen Kulturen sind einen Besuch im Museum wert. Achtung: Bis voraussichtlich 2024 wird das Museum komplett saniert. Die Ausstellung zieht zum Frühjahr 2019 in das Belgische Haus in der Cäcilienstraße. Das genaue Eröffnungsdatum ist noch nicht bekannt.
Römisch-Germanisches Museum, Roncalliplatz 4 (Cäcilienstraße 46)

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

Foto: Wallraf-Richartz-Museum Fondation Corboud

Solltest du ein Freund der klassischen Gemäldekunst sein, dann ist das Wallraf-Richartz-Museum genau die richtige Adresse für dich. Hier findest du eine riesige Sammlung mit Werken mittelalterlicher Malerei, etwa von Albrecht Dürer oder Stefan Lochner. Außerdem hängen zahlreiche Barockwerke an den Wänden des Museums, deren Erschaffer so klanghafte Namen wie Rembrandt, Peter Paul Rubens oder Anthois van Dyck tragen. Seit 2001 sind zudem die Werke der Fondation Corboud im Museum zugänglich, zu der zahlreiche Arbeiten des französischen Impressionismus‘ zählen. Wie es sich für ein Museum gehört, finden neben den dauerhaften Sammlungen auch immer wieder Sonderausstellungen statt.
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Obermarspforten

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Käthe Kollwitz Museum

Foto: CCfranken / Käthe Kollwitz Museum

Käthe Kollwitz zählt zu den wichtigsten und eindrücklichsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke fangen mit einnehmendem Realismus die Lebensbedingungen der deutschen Bevölkerung in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts ein und machen sie mal zärtlich, mal schmerzhaft zugänglich. Im Käthe Kollwitz Museum in Köln findest du die weltweit größte Sammlung mit Werken der Ausnahmekünstlerin. Plastiken, Zeichnungen, Drucke und Plakate sind hier ausgestellt und in einem Rundgang chronologisch arrangiert.
Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18–24

Museum für Ostasiatische Kunst

Foto: Rainer Gärtner

Im Museum für Ostasiatische Kunst gibt es – naja – ostasiatische Kunst eben. Der Intention des Gründers Adolf Fischer folgend, stehen die Exponate im Museum nicht stellvertretend für ihre Kultur, sondern als Kunstwerke für sich. Hier treffen buddhistische Malerei, koreanische Keramik und japanische Farbholzschnitte aufeinander. Ein weiteres Highlight des Museums ist das Gebäude selbst. Das ist nämlich, 1976 erbaut, vom japanischen Architekten Maekawa Kunio entworfen worden, der den architektonischen Stil im Nachkriegs-Japan entscheidend mitgeprägt hat.
Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätsstraße 100

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Museum Schnütgen

Foto: RBA

Die ganze Fülle mittelalterlichen Kunstschaffens erlebst du im Museum Schnütgen. Zunächst einmal ist das nämlich in der romanischen Kirche St. Cäcilien in der südlichen Altstadt beheimatet und damit im Grunde schon das erste Exponat. In der Kirche selbst ist von Holz und Steinskulpturen über Goldschmiedearbeiten und Glasmalerei bis hin zu Elfenbeinschnitzereien alles ausgestellt, wovon der geneigte Mittelalter-Enthusiast nur träumen kann.
Museum Schnütgen, Cäcilienstraße 29–33

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

Foto: Jürgen Seidel

Im NS-Dokumentationszentrum Köln wird die Geschichte der Stadt Köln zur Zeit des Nationalsozialismus‘ erforscht, aufgearbeitet und vermittelt. Das Zentrum befindet sich im EL-DE-Haus, das der Gestapo im NS als Gefängnis diente. Thematisch wird in der Dauerausstellung vom Beginn der Kölner NSDAP 1921 der Bogen über deren Aufstieg und Machtübernahme, der Umsetzung der nationalsozialistischen Rassenpolitik in Köln bis hin zum Schicksal der Kölner Juden, Sinti und Roma sowie der Domstadt im Krieg gespannt. Diese Ausstellung ist sicher nicht nur für Kölner äußerst lehrreich.
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Apellhofplatz 23–25

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