9 Brauhäuser in Köln: Hier fließt das Kölsch!

Deko-Fässchen im Hellers | Foto: Brauerei Heller/nonverbal Bildkommunikation
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Die Brauhaus-Kultur ist ebenso Teil des kölschen Lebensgefühls wie der Dom, der Karneval und der Effzeh. Ein echtes Verständnis von all den verschiedenen Gasthäusern bekommt man vermutlich erst, wenn man selbst jahrelang am Rhein gewohnt hat. Einen ersten Überblick der Brauhäuser wollen wir euch aber trotzdem geben. Auf ein, zwei, drei Kölsch!

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Gaffel am Dom | Bahnhofsvorplatz

Foto: Privatbrauerei Gaffel

Das Brauhaus Gaffel am Dom ist im wahrsten Sinne des Wortes (literally, wie die Kids sagen) das erste Haus am Platz: Eingepfercht zwischen Hauptbahnhof und Dom ist das Brauhaus oft das erste, was Neuankömmlinge in der Stadt zu Gesicht bekommen – nach der Kathedrale. Klar, hier ist es sehr oft sehr voll, aber ein Gaffel am Dom gehört einfach dazu.
Gaffel am Dom, Bahnhofsvorplatz 1, Köln

Früh am Dom | Am Hof

Foto: Früh am Dom

Ebenfalls in Domnähe, allerdings südseitig und etwas versteckter als Gaffel, liegt das Brauhaus Früh am Dom. Bei gutem Wetter sitzt man im Freien mit Blick auf den Heinzelmännchenbrunnen und vorbeiziehende Fußgänger, die gerade leider keine Zeit für ein Kölsch haben. Pech. Im Innenbereich lockt im Erdgeschoss die rustikale Braustube, in der man sich auch gut ein schnelles Kölsch an der Schänke genehmigen kann. Das Obergeschoss ist moderner eingerichtet und bietet aus hohen Fenstern einen guten Überblick des Altstadt-Treibens.
Früh am Dom, Am Hof 12–18, Köln

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Brauhaus Reissdorf | Kleiner Griechenmarkt

Nicht ganz im Zentrum der Altstadt, sondern am Griechenmarkt, liegt das Brauhaus Reissdorf. Das Kölsch aus Rodenkirchen ist der Marktführer was Kölsch angeht und erfreut sich in der Domstadt und darüber hinaus großer Beliebtheit. Die Klassiker dürfen auf der Karte natürlich nicht fehlen. Wem der Halve Hahn aber nicht langt, kann sich die Hausspezialität Ofenkartoffel einverleiben. Zwei Hälften aus der Gusspfanne in verschiedenen Variationen lassen keine Wünsche offen. Was ist noch wichtig? Sonntag ist Schnitzel- und Mittwoch ist Reibekuchentag.
Brauhaus Reissdorf, Kleiner Griechenmarkt 40, Köln

Brauerei zur Malzmühle

Foto: Brauerei zur Malzmühle

Die Malzmühle ist die älteste Kölsch-Brauerei in der Domstadt, davor kommt nur noch Sünner. Am Heumarkt wird das Bier im Brauhaus frisch ausgeschenkt, die Küche ist deftig, wie es sich gehört. 1999 gönnte sich hier sogar der damalige US-Präsident Bill Clinton ein Paar Stangen Mühlen Kölsch und dazu einen echten rheinischen Sauerbraten. An seinem Platz hängt heute noch ein Foto. Im Brauhaus kommen eben alle zusammen.
Brauerei zur Malzmühle, Heumarkt 6, Köln

Brauhaus Päffgen | Friesenstraße

„Dat Päffgen“ ist selbst innerhalb der bunten Kölner Gastronomiewelt noch eine Besonderheit. Denn im Gegensatz zu den „großen“ Brauhäusern hat die Schänke in der Friesenstraße nie expandiert und ist die einzig erhaltene Hausbrauerei am Rhein. Da die Produktionsmenge dementsprechend verhältnismäßig gering ist, gibt es Päffgen Kölsch nicht abgefüllt zu kaufen sondern nur vom Fass und nur in ausgewählten Gasthäusern – und natürlich direkt an der Quelle. Im Brauhaus Päffgen trinkt es sich zwischen Holzvertäfelung und Beichtstuhl angemessen urig.
Brauhaus Päffgen, Friesenstraße 64–66, Köln

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Hellers Brauhaus | Roonstraße

Foto: Brauerei Heller/nonverbal Bildkommunikation

Seit 1991 wird in einer der jüngsten Brauereien der Stadt Hellers Kölsch gebraut – und außerdem Pils, Wiess und sogar Alt! 1996 kam dann gleich nebenan das Brauhaus hinzu, sodass mittlerweile seit mehr als 20 Jahren das hauseigene Bier mitten im Kwartier Latäng ausgeschenkt werden kann. Der Halve Hahn darf auf der Karte natürlich nicht fehlen, ebenso wenig der rheinische Sauerbraten oder Himmel & Ääd. Ganz besonders wichtig: Mittwoch ist Reibekuchentag!
Hellers Brauhaus, Roonstraße 33, Köln

Peters Brauhaus | Mühlengasse

An der Ecke Alter Markt/Mühlengasse serviert das Peters Brauhaus Peters Kölsch. Wie könnte es auch anders sein. Die Brauerei Peters kaufte das Haus in den 90ern und baute es in ein klassisches kölsches Brauhaus zurück, wie es dort vormals stand. Zu den Spezialitäten gehören Rinderleber mit Kartoffelpüree oder Spießbraten mit Bratkartoffeln und Pfeffersoße. Deftig eben. Ein echter Blickfang ist die bunte Bleiglasdecke.
Peters Brauhaus, Mühlengasse 1, Köln

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Gilden im Zims | Heumarkt

Foto: Gilden im Zims

Wahrhaft historisch trinkt es sich im Gilden im Zims. Das Gemäuer im Stil der Spätrenaissance wurde 1563 errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Das ist aber kein Grund zur Sorge, das ausgeschenkte Gilden Kölsch kommt frisch vom Fass. Dazu empfiehlt sich traditionell Halve Hahn, Kölsch Kaviar oder Leverwoosch. Gesellig geht es hier zu: Auf vier Ebenen und zwei Terrassen genießen bis zu 1000 Biertrinker das Gilden Kölsch.
Gilden im Zims, Heumarkt 77, Köln

Brauhaus Sünner im Walfisch | Salzgasse

Das namensgebende Kölsch im Brauhaus Sünner im Walfisch kommt aus der ältesten Brauerei der Stadt. Der Walfisch, ein Staffelgiebelhaus aus dem 17. Jahrhundert in der Salzgasse, ist aber nicht minder historisch. Unter „Müffele zom Süffele“ führt die Karte die einschlägigen kölschen Spezialitäten, auch davon abgesehen präsentiert sich die Karte gewohnt deftig. Vegetarier freuen sich über einen Kartoffel-Champignon-Strudel oder Flammkuchen mit Ziegenkäse, Lauch und Honig. Oder einfach übers Kölsch.
Brauhaus Sünner im Walfisch, Salzgasse 13, Köln

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