Es gibt Dinge, die besser nicht verschenkt werden – weder zu Weihnachten noch zu einem anderen Anlass. Denn die Gefahr gestellter Freude, eines oberflächlichen Dankeschöns und einer unangenehmen Situation für alle Beteiligten ist besonders groß, wenn es um die Auswahl des richtigen Geschenks geht. Um euch vor genau solch einem Reinfall zu bewahren, hat Natalie Mainka eine Liste mit Geschenkideen zusammengestellt, mit denen ihr euch eher keine Freund:innen macht.
Geschenkideen gesucht? Keine Ratgeberbücher!
Beginnen wir mit einem Geschenk, das sicherlich schon viele Wege unter den Weihnachtsbaum gefunden hat. Die Idee dahinter mag vielleicht irgendwo und irgendwie nett gemeint sein, aber ein Buch, das in der Regel ein Problem oder ein Mangel an Wissen voraussetzt, ist nicht gerade der beste Einfall. Wenn euch etwas an euren Liebsten aufgefallen sein sollte, lieber direkt darüber sprechen, anstatt ungefragt einen Ratgeber zu verschenken, der eventuell einen wunden Punkt trifft. Außerdem ist nett bekanntlich der Bruder von scheiße – nur mal so.
Genauso wenig: Duschgel, Deo und Parfüm
Die Message, die solche Geschenkideen vermitteln, ist so klar und deutlich, dass wir sie nicht einmal auszusprechen brauchen, oder? Wenn diese zusätzlich auch noch in einem billigen Gesamtpaket einhergehen, ist alles verloren. Solange kein bestimmtes Parfüm auf der Wunschliste steht, sollte die Hygiene des Beschenkten einfach nicht in Geschenkpapier verpackt werden, sondern eine persönliche und vor allem private Angelegenheit bleiben.
Haushaltsgeräte sind unter den Geschenkideen definitiv kein Hit
Ach ja, der Klassiker unter den No-Go-Geschenken. Auch wenn der Staubsauger nicht mehr richtig saugt und das Bügeleisen rettungslos von Brandflecken übersäht ist, gehören Haushaltsgeräte auf keinen Fall unter den Weihnachtsbaum. Keine Frau und auch kein Mann freut sich über „praktische“ Geschenkideen vom Christkind, sondern versorgt sich im Notfall einfach selbst. Ein Samariter, der den neuen Toaster als Präsent anschafft und es dann auch noch für eine gute Idee hält, ist schlichtweg kein Samariter.
Keramikfiguren? Erklärt sich von selbst
Wenn die zu beschenkende Person nicht genauso besessen von dieser speziellen Art der Dekoration ist wie beispielsweise die freundliche Nachbarin von nebenan, sollte auf kitschige Keramikfiguren (besonders in Engelform) verzichtet werden. Meist landen solche in die Tat umgesetzten Geschenkideen nämlich bloß im Schrank oder gar im Keller und stauben den Rest seines himmlischen Lebens nur so vor sich hin. In besseren Fällen wird es geradewegs an Omi weiterverschenkt.
Socken, Schals und Handschuhe sind ebenso miese Geschenkideen
Jedes Jahr kommt mindestens eine Person aus der Familie auf die glorreiche Idee Schals, Handschuhe und Ähnliches zu verschenken – das Problem? Genau aus diesem Grund haben die meisten bereits eine reiche Auswahl an solchen Sachen und brauchen nicht zusätzlich noch eine dritte gelbe Mütze. Genauso sieht es bei Socken aus, die sich die meisten bei Bedarf einfach selbst kaufen und dabei bewusst auf kindische Motive verzichten. Wobei… eigentlich liegen skurrile Muster auf Socken doch gerade wieder voll im Trend…?
Tassen hat doch sowieso schon jede:r
Mit „lustigen“ Sprüchen, verrückten Motiven, niedlichen Überziehern oder in schrulligen Formen – Tassen finden sich eigentlich unter jedem Weihnachtsbaum und stellen gleichzeitig die Urgestalt der Einfallslosigkeit dar. Freude schenken sie nur bedingt, sorgen aber zuverlässig dafür, dass der vollgestopfte Küchenschrank regelmäßig ausgemistet werden muss. Geschenkt bekommen, hat sie doch eigentlich jeder schon einmal und habt ihr euch dabei gefreut? So wirklich?
Gute Geschenke, aber nicht unterm Weihnachtsbaum: Sextoys
Bitte nicht falsch verstehen, wir sind voll pro offene Kommunikation und sexuelle Aufklärung, aber in der Regel findet die Bescherung in Anwesenheit von Papa, Mama, Oma und Opa statt – das Problem erklärt sich doch wohl von selbst…
So viele No-Gos es unter dem Weihnachtsbaum auch geben mag, beim Verschenken geht es weniger um das Geschenk an sich als um die Geste und die Gedanken, die dahinterstecken. Vielleicht freut sich die Oma ja ganz besonders über Engelsfiguren und der Bruder über den Fitness-Ratgeber – steht ihr der Person nah, werdet ihr ganz intuitiv wissen, was unter den Weihnachtsbaum gehört. Und wenn nicht: Haltet euch einfach an unsere Tipps.
Viel, viel besser