Plötzlich Prinzessin: Die Eisschwestern von „Best Friends Partys“

Das sind die zwei Eisprinzessinnen, die euch verzaubern wollen. Fotos: Lea Buchtzik & Sebastian Rühling
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Viele Disney-Fans wünschen sich, selbst einmal – auch wenn es nur für einen Tag ist – eine Prinzessin zu sein. Nun ist die Grenze zwischen den Filmen und dem unzähligen Merchandise zum Anfassen noch verschwommener als je zuvor – und bekommt eine weitere Dimension. Bei den Dortmunder „Best Friends Partys“ schlüpfen zwei Frauen in die Rollen der „Eisschwestern“. Sie zaubern eine Märchenszenerie ins Zuhause der Gastgeber und erwärmen nicht nur Kinderherzen. Wir durften eintauchen.

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Das sind die Zwei hinter „Best Friends Partys“

Lea und Michele sind „Best Friends“, also beste Freundinnen – privat wie beruflich. Tatsächlich haben sie sich in einem ganz ähnlichen Kontext im Job kennengelernt und sind bereits seit über zwei Jahren die Schnee- und die Herbstprinzessin, die Kinderaugen zum Leuchten bringen. „Wir finden aber auf unseren Partys auch neue „Best Friends““, sagen die aufwendig gestylten Dortmunderinnen.

Fast eineinhalb Stunden dauert die Verwandlung von der hauptberuflichen Sängerin Lea zu der hübschen Persönlichkeit mit den langen blonden Haaren und dem blauen Kleid. Michele, die bei „Best Friends Partys“ ihre Leidenschaft für Kostüme, Perücken und Verwandlungen auslebt, bringt passenderweise die charakteristischen roten Haare gleich mit und versprüht mit ihrer ansteckenden guten Laune ordentlich Esprit. Ist das vorbereitet und alles top in Form, düsen sie zusammen oder auch einzeln ganz modern im Auto statt in der altmodisch langweiligen Kutsche zu einem Prinzessinnen-Fan.

Michele in ihrer Paraderolle als Herbstprinzessin.

So sind Prinzessinnen im Jahr 2021

Dass Prinzessinnen keinesfalls Mädels sind, die nur mit ihrem Kerzenlicht bewaffnet im stillen Kämmerlein eines Schlosses hausen, betonen die Beiden ganz besonders. Denn Prinzessinnen anno 2021 haben Handys, brauchen nicht immer einen Mann an ihrer Seite und stehen vor allen Dingen für Selbstverwirklichung. Und wenn dann eben ein Junge Prinzessin werden möchte, dann ist auch das gern gesehen. Dabei entstehen stets hochemotionale Momente, die Lea und Michele auch noch Ewigkeiten nach der Feier im Kopf auftauchen.

Lea liebt den Moment, in dem sie Seifenblasen mit etwas Magie „vereist“ und Kinderaugen zum Glänzen bringt. Michele hingegen genießt die Sekunden des Abschieds, in denen noch mal alle auf sie zugestürmt kommen, ihr schnell noch ihren eigenen Geburtstag hinterherrufen oder sich wünschen, sie bleibe über Nacht. Allein dafür macht sich der ganze Aufriss bezahlt.

Partys nur für Kinder?!

Interessierte Eltern können per E-Mail oder Social Media Kontakt aufnehmen und für ihre Kinder – oder vielleicht sogar sich selbst? – eine ganz besondere Party buchen. „Ich war mal Prinzessin auf einem 40. Geburtstag, das war total toll und mal was ganz anderes. Da stand nur die Mama der Familie im Mittelpunkt“, berichtet Michele. Los geht’s ab einer Stunde Programm, das aus einem bunten Straus an Überraschungen besteht, von denen jetzt auch nicht alle verraten werden. Das Ziel des hohen Besuchs ist es nämlich, das Geburtstagskind zu einer Prinzessin zu krönen. „Als Beweis bekommt die neue Prinzessin ein Zertifikat, das sie mit in die Kita bringen kann – nicht, dass jemand am Ende sagt, wir wären gar nicht da gewesen“, scherzt Michele.

Dafür muss man aber auch Skills vorweisen, die eine Prinzessin so zu haben vermag. „Sonst hätte die Welt ja nur noch Prinzessinnen, was einfach nicht geht“, sagen beide einstimmig. Angefangen bei Fragen über Märchen, dem Beibringen einer königlichen Etikette, kleinen Tanzeinlagen und Zaubertricks, bis hin zur Erzählung ihres großen Abenteuers und dem Singen der Lieblingslieder ist für alles gesorgt, was das Herz erwärmt. Wem das nicht genügt: Kinderschminken oder ein gemeinsames Kaffeekränzchen sind auch möglich. Die Dortmunderinnen achten dabei stets darauf, dass das Geburtstagskind und seine Freunde miteinander interagieren und niemand sich ausgeschlossen fühlt.

Schneeprinzessin Lea zaubert vereiste Seifenblasen.

Zur Not auch online

In Zeiten von Corona haben es selbst die kleinsten Zusammenkünfte schwer – doch Lea und Michele haben sich für ihre Alter Egos, denen sie sich mittlerweile derartig tief verbunden fühlen, weitere Möglichkeiten überlegt, wie sie ihre neu gewonnenen Freunde von den Partys auch im Nachhinein bespaßen können. Denn Freunde sieht man bekanntlich nicht nur einmal im Jahr. Demnach finden regelmäßig Veranstaltungen bei Facebook und Instagram statt, in denen die Zwei tanzen, singen, etwas basteln oder einfach gleich die gesamte Feier per Videochat auffahren. Um bis zum nächsten Geburtstag die Zeit zu überbrücken, können jederzeit individualisierte Grüße oder gar ganz persönliche Geschenke bestellt werden, die sich an den Beschenkten richten und so in der Form einzigartig sind.

„Best Friends Partys“ wünscht sich für die hoffentlich bald besser werdende Zeit, dass sie noch ganz viele solcher persönlichen Feten miterleben dürfen, da die noch junge Idee sich in wenigen Monaten zum Überraschungserfolg entwickelt hat. Eventuell sogar mit neuen Kostümen und anderen Figuren. Die Nachfrage besteht. Nicht selten gelangen auch Wochen nach dem Besuch noch Dankeschöns und Fotos der eingerahmten Zertifikate in ihren Postfächern. Und ganz nach dem Motto „Jeder kann eine Prinzessin sein!“ sieht es danach aus, als ob noch viele weitere Menschen ihrer Krönung entgegenblicken dürfen.

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