Sieben Tipps für gesündere Plätzchen

Plätzchen | Foto: Pixabay
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Plätzchen gehören zum Advent wie Erdbeeren zum Frühsommer. Doch wir wissen alle, dass die klassischen Plätzchen nicht gerade gesund sind. Dabei lassen sich ohne großen Aufwand gesündere und mindestens genauso leckere Varianten backen. Wir haben die besten Tipps für euch.

Zimtsterne, Vanillekipferl, Ausstechplätzchen – die klassischen Plätzchen haben gemeinsam, dass sie hauptsächlich aus Mehl, Zucker und Fett bestehen. Zugegeben, lecker ist diese Kombi, aber unserer Gesundheit tut sie nicht gut. Doch wir müssen beim Backen und Naschen kein schlechtes Gewissen haben. Denn für alle ungesunden Zutaten gibt es gesündere Alternativen.

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1. Nussmehl statt Weizenmehl

Nussmehl ist die bessere Alternative zu Weizenmehl. | Foto: Pixabay

Weißes Mehl enthält viele sogenannte „leere Kalorien“. Das heißt, dass es viele Kohlenhydrate enthält und gleichzeitig wenig gesunde Nährstoffe. Außerdem wollen manche Menschen Weizenmehl wegen seines Glutengehalts meiden.
Bei Plätzchen ist es überhaupt nicht kompliziert, Weizenmehl durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Ihr könnt statt Weizenmehl einfach Mandelmehl, Haselnussmehl oder ein anderes Nussmehl nehmen und müsst euer Lieblingsrezept sonst nicht abändern. Das funktioniert zum Beispiel für Ausstechplätzchen und Zimtsterne. Nur wenn das Rezept kein Ei enthält, das den Teig bindet, könnte der Teig bröselig werden. Aber auch dafür gibt es Abhilfe, siehe unseren Tipp 6 zu veganen Plätzchen.

2. Hafer als Grundlage

Hafer enthält viele B-Vitamine und Magnesium und ist aufgrund seines hohen Ballaststoffgehalts gut für die Verdauung. Es spricht also Vieles dafür, Hafer als Grundlage für gesunde Weihnachtsplätzchen zu verwenden. Mit nur fünf Zutaten könnt ihr zum Beispiel superleckere vegane Haferflockenkekse backen. Dafür müsst ihr 2 sehr reife Bananen zerdrücken und mit 2 EL Erdnussmus verrühren. Dann mischt ihr 160 g zarte Haferflocken, etwas Vanille und Zimt dazu. Aus dem Teig formt ihr kleine Kugeln und backt sie zwölf Minuten lang bei 175 Grad.

3. Extra-Zutat Leinsamen

In geschroteter Form lassen sich die Nährstoffe von Leinsamen besser aufnehmen. | Foto: Pixabay

Leinsamen gelten als Superfood. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren, viele Ballaststoffe und Antioxidantien. Diese Nährstoff-Power könnt ihr euren Plätzchen zufügen, wenn ihr einfach ein paar Teelöffel Leinsamen in den Teig gebt. Außerdem eignen sie sich in veganen Plätzchen super als Ei-Ersatz, weil sie den Teig ebenfalls klebrig machen. Je nachdem, wie viele Leinsamen ihr hinzufügt, kann es sein, dass ihr ein bisschen Wasser zugeben müsst, weil Leinsamen Wasser aufnehmen.

4. Zucker ersetzen oder reduzieren

Plätzchen sollten natürlich süß schmecken, aber viel Zucker ist ungesund. Vor allem raffinierter Zucker hat einen schlechten Ruf. Etwas besser sollen Alternativen wie Kokosblütenzucker, Birkenzucker und das kalorienlose Stevia sein. Aber auch darüber gibt es Diskussionen.
Egal welches Süßungsmittel, am besten ist es, einfach die Menge davon im Teig zu reduzieren, sodass die Plätzchen eine angenehme, leichte Süße haben. Bei den oben vorgestellten Haferkeksen reichen zwei Bananen, um einen natürlichen süßen Geschmack zu bewirken. Außerdem verleihen Vanille und Zimt euren Plätzchen ein besonderes Aroma, dem ihr nicht übermäßig viel Süße hinzufügen müsst.

5. Dunkle Schokolade statt Zuckerguss und Konfitüre

Dunkle Schokolade macht sich auf Plätzchen besonders gut. | Foto: Pixabay

Auf Ausstechplätzchen gehört Zuckerguss und in Spitzbuben Konfitüre. Das ist das Originalrezept, aber Abwandlungen mit dunkler Schokolade schmecken mindestens genauso gut und enthalten durch den hohen Kakaoanteil gesunde Antioxidantien. Auch Überzüge aus Vollmilchschokolade solltet ihr lieber durch Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil ersetzen.

6. Vegan und lecker

Viele Mürbeteig-Rezepte sind sowieso vegan. | Foto: Pixabay

Wusstet ihr, dass viele Mürbeteig-Rezepte sowieso vegan sind? Und auch wenn in eurem Lieblingsrezept Milch, Butter oder Eier vorkommen, lassen sie sich leicht ersetzen. Statt Milch nehmt ihr eine pflanzliche Milchalternative eurer Wahl, zum Beispiel aus Hafer, Soja oder Mandeln. Butter könnt ihr durch Margarine oder Pflanzenöl ersetzen.
Etwas schwieriger könnte es nur bei den Eiern werden. Vor allem wenn ihr gleichzeitig das Weizenmehl ersetzt, müsst ihr darauf achten, dass der Teig trotzdem zusammenklebt. Das geht zum Beispiel wunderbar mit Leinsamen oder Chiasamen. Dazu lasst ihr pro Ei im Originalrezept 1 EL Samen in 2 bis 3 EL Wasser quellen. Auch zerdrückte reife Bananen und Apfelmark funktionieren als Ei-Ersatz und liefern gleichzeitig einen natürlichen süßen Geschmack.

7. Ganz neue Kreationen

Wer experimentierfreudig ist, findet im Internet darüber hinaus allerlei gesunde Plätzchen-Rezepte. Wie wäre es zum Beispiel mit veganen, glutenfreien Kokosmakronen aus drei Zutaten, die ohne Backen in zehn Minuten fertig sind? Die Zubereitung ist denkbar einfach. Als Erstes müsst ihr 300 g Kokosflocken im Food Processor oder Küchenhäcksler fein mahlen. Dann gebt ihr 170 g geschmolzenes Kokosöl und 120 g Agavendicksaft oder Reissirup hinzu und mixt alles für einige Minuten. Aus dem Teig formt ihr mit angefeuchteten Händen Kugeln und lasst sie abkühlen. Wer will, kann nach Belieben Gewürze wie Vanille oder Zimt ergänzen. Auch eine Verzierung mit dunkler Schokolade macht sich gut.

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