Ein Tag in Lüdinghausen: Stadt der Wasserburgen

Tretet ein in die Stadt der Wasserburgen. Foto: Philipp Fölting / Münsterland e.V.
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Münster, Köln, Düsseldorf, Essen – alles schon gesehen? Wie wäre es dann mit einem Ausflug nach Lüdinghausen, in die Stadt der Wasserburgen? Lüding-was, fragt ihr euch vielleicht? No problemo! Wir zeigen euch, was es in der Stadt zwischen Dortmund und Münster, neben Haltern am See und Schloss Nordkirchen alles zu sehen und zu tun gibt. Nice? Nice.

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Von Ludinchusen nach Lüdinghausen: Ein kurzer historischer Abriss

Im Winter wird die Wasserburg Burg Vischering zur Eisburg. Foto: Philipp Fölting / Münsterland e. V.

Den Ort Lüdinghausen gibt es unter diesem (bzw. einem ähnlichen) Namen ungefähr seit dem Jahr 800, als zwei Bauern dem Abt des Klosters Werden ihren Hof schenkten. Damit gehörte Lüdinghausen dann quasi zum Ruhrpott. Quasi. Das musste natürlich beurkundet werden und so tauchte in den Urkunden erstmals der Name Ludinchusen auf. Das Zentrum der Besiedlung konzentrierte sich zuerst auf das Gebiet um die Arme der Stever, weshalb diese auch heute noch das Stadtbild prägt. Viel Wasser bringt aber auch einige unschöne Effekte mit sich: Bis in die 1960er wurde die Stadt noch regelmäßig überflutet. Das hat sich aber heute zum Glück geändert. Ihr könnt die Gummistiefel also zu Hause lassen.

Eins, Zwei, Drei: Die Stadt der Wasserburgen

Burg Lüdinghausen: Heißt die Burg wie die Stadt oder umgekehrt? Foto: Sebastian Lehrke / Münsterland e. V.

Im Mittelalter gab es dann einige mächtige Rittergeschlechter in und um Lüdinghausen, die das Wasser für ihre Zwecke nutzten und Burgen bauten. Davon sind heute im Stadtgebiet noch drei vollständig erhalten: die Burg Vischering, die Burg Lüdinghausen und die Burg Kakesbeck. Von der ehemaligen Burg Wolfsberg, ist nur noch ein Flügel erhalten (Nein, kein Klavier, ein Gebäudeteil.) Für die Ritter:innen und Burgfräulein (und :männlein?) unter euch lohnt sich daher ein Ausflug ins Münsterland besonders. Und weil Lüdinghausen Teil der 100-Schlösser-Route ist, könntet ihr ja auch einen Abstecher in die Umgebung machen.

Die Qual der Wahl: Stadtführung durch Lüdinghausen

Neben den Burgen hat Lüdinghausen natürlich auch einige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die ihr entweder selbst entdecken oder bei einer der zahlreichen Stadtführungen erklärt bekommen könnt. Ein Vorgeschmack gefällig? Gerne: Ihr könnt unter anderem zwischen einer klassischen Stadtführung, einer Nachtwächterführung, einer kulinarischen Führung, einer Kirchturmführung, einer Rosenführung und einer Gartenführung wählen. Da sollte doch für jede:n etwas dabei sein. Alternativ erkundet ihr Stadt und Umgebung wandernd oder auf dem gut ausgebauten Radwegenetz – wie sollte es im Münsterland auch anders sein? Routenempfehlungen gibt es beim Lüdinghausen Marketing e. V.

Rosige Aussichten in Seppenrade. Foto: Sebastian Lehrke / Münsterland e. V.

Neben dem Erkunden des Stadtkerns bietet sich auch ein Besuch des eingemeindeten Ortsteils Seppenrade mit seinem Rosengarten und der Wolfsschlucht an. Fun Fact: Hier wurde einst der größte Ammonit der Welt gefunden. Der steht heute allerdings in Münster, für den Transport wurden seinerzeit sechs Pferde benötigt. Eine Nachbildung des Ammoniten in Originalgröße gibt es aber auch in Seppenrade noch zu sehen.

Shopping & Genuss

In der Altstadt findet ihr alles, was ihr braucht. Und was ihr nicht findet, braucht ihr auch nicht. Foto: Sebastian Lehrke / Münsterland e. V.

Für alle, die eher an materiellen Dingen interessiert sind, bietet Lüdinghausen mit seiner historischen Altstadt natürlich auch eine kleine, aber feine Auswahl verschiedener Geschäfte. Egal, ob Boutique, Skateshop oder Hofladen – was es hier nicht gibt, braucht ihr auch nicht. Eine Übersicht der einzelnen Geschäfte gibt es auf der Website des Stadtmarketings. Dort findet ihr auch eine Übersicht der lokalen Lokalitäten, in denen lokale und internationale Spezialitäten kredenzt werden. Genau das Richtige, um nach den fünf Stadtführungen und ausgiebigem Shopping wieder satt zu werden.

Ihr braucht mehr Action?

Keep rollin’… zum Beispiel an der Skateanlage am Klutensee. Foto: Sebastian Lehrke / Münsterland e. V.

Es soll ein bisschen wilder werden? Radtouren sind euch nicht spannend genug? Wie wäre es dann mit einem Besuch im Rollhouse, der ersten Skateschule des Münsterlands mit eigenem Skatepark? Oder wollt ihr lieber Löwen und Tiger auf dem Wohlfühlhof füttern? Dabei handelt es sich übrigens um gerettete ehemalige Zoo- und Zirkustiere, die dort nun einen schönen Lebensabend verbringen dürfen. Gefällt uns. Alternativ taucht ihr im Klutenseebad nach unten ins kühle Nass oder hebt am Flugplatz Borkenberge ab in die Lüfte. Ein Highlight für alle PS-Fans ist das Grasbahnrennen im Stadion Westfalenring, das jedes Jahr an Christi Himmelfahrt/Vatertag stattfindet.

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