Die Dichte an guten Restaurants im Zooviertel war bislang überschaubar. Doch die Zeiten ändern sich. Seit Ende November letzten Jahres ist Ein kleines Genussreich am Start, wo man sich zu einem guten Glas Wein an einer ambitionierten italienisch-französischen Küche delektiert.
Kennen gelernt haben sie sich bei ihrem früheren Arbeitgeber Guiseppe Saitta: Restaurantfachmann Marcel Naßenstein (31) und Küchenchef Daniele Carteni (24). Seit einigen Monaten macht das Duo gemeinsame Sache im eigenen Restaurant. Ihr kleines Genussreich ist Weinbar und Bistro mit schönen Tropfen aus Frankreich, Italien und Deutschland sowie französisch angehauchter italienischer Küche. Die Weine werden auch außer Haus verkauft; zum Essen finden 26 Gäste Platz.
Rund zehn Positionen umfasst die Karte; die meisten Speisen sind als Zwischengänge portioniert: „Man isst sich nicht satt“, sagt Marcel Naßenstein, „sondern genießt zum Wein.“ Aber natürlich geht niemand hungrig nach Hause.
Wer einen Brotkorb möchte, muss ihn bestellen und bekommt für 4,90 Euro hausgebackenes Roggenbrot und Focaccia mit zweierlei Dips. Ebenfalls hausgemacht, versteht sich. Gut zu wissen: In puncto Fleisch kooperiert man mit der benachbarten Fleischboutique, was hohe Qualität verbürgt.
Gerichte (und Weine) wechseln regelmäßig. Da gibt es etwa Saltimbocca alla Romana (19,50), Wildkräutersalat mit Gambas (14,90), Vitello Tonnato oder Lachs auf Gemüsebett, serviert in einer Mini-Cocotte mit Blätterteigdeckel. Ein ebenso schlichtes wie geniales Rezept sind die Rigatoni Cacio e Pepe (10,90): Nudeln, Pecorino, Salz und Pfeffer; durch die Hitze und eine Kelle Kochwasser schmilzt der Käse und es entsteht eine cremige Sauce. Was einmal mehr beweist – die einfachsten Dinge sind oft die besten.
Ein kleines Genussreich, Grunerstr. 38, Düsseldorf
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