Parklife: Das solltet ihr beim Grillen beachten

Feuer frei für die Grillsaison! Wir haben für euch öffentliche Plätze in der Region und die wichtigsten Regeln zusammengetragen. Foto: Pexels
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Auch ohne Garten oder Balkon steht euch in den kommenden Wochen für gemeinsame Grillabende mit Freund:innen nichts im Wege: Öffentliche Plätze und -anlagen finden sich in vielen städtischen Parks oder auf Grünflächen. Wir haben für euch ein paar Klassiker, aber auch weniger bekannte Grillplätze herausgesucht, nicht, ohne auch auf die eine oder andere wichtige Spielregel beim Umgang mit Feuer, Rauch und Abfall zu schauen.

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Grillen auf öffentlichen Plätzen – was ist erlaubt?

Grillen macht Spaß, ist gesellig und gehört zum Sommer einfach dazu – dennoch gibt es ein paar wichtige Regeln zu beachten. Foto: Pexels

Habt ihr auch bereits darauf hingefiebert? Endlich Sommer, endlich draußen, endlich Grillzeit! Bei der Zubereitung von Würstchen, Grillkäse, Maiskolben und leckeren Gemüsespießen sind allerdings ein paar wichtige Spielregeln zu beachten: Das beginnt mit der Tatsache, dass das Grillen in vielen öffentlichen Parks und Grünanlagen nicht per se erlaubt ist. Achtet daher immer auf ausgewiesene Plätze, die von Städten und Gemeinden angeboten werden und nicht selten sogar über Tische, Bänke und entsprechende Feuerstellen verfügen. Denkt bei der Wahl eures Grillplatzes zudem immer daran, dass ihr ein gutes Stück Abstand zu Wohnhäusern, Bäumen und auch Sträuchern einhaltet. Und auch wenn es sich eigentlich von selbst versteht: Nach dem Verlassen der Grillstelle das Beseitigen des angefallenen Mülls in die vorhandenen Abfallbehälter nicht vergessen! Die wichtigsten Tipps für ein sicheres Grillvergnügen hat der Deutsche Feuerwehrverband zusammengefasst.

Gelsenkirchen: Grillen, Lagerfeuer und Feuerkörbe

Offene Lagerfeuer oder Feuerkörbe versprechen Wärme, dürfen aber niemanden in unmittelbarer Nähe stören oder gefährden. Foto: Pexels

Bei der Stadt Gelsenkirchen weiß man: „Feuer im Freien verspricht Wärme oder Romantik, ist aber auch Gefahrenquelle.” Für die Nutzung von Grill- und Lagerfeuer oder Feuerkörben gelten daher auch hier klare Regeln. Generell, so ist zu erfahren, ist offenes Feuer im Freien in Gelsenkirchen untersagt, wenn Nachbarschaft oder die Allgemeinheit dadurch gefährdet oder belästigt wird. Ihr findet aber natürlich auch hier ausgewiesene Plätze, wo ein gemütlicher Grillabend stattfinden kann: Da wäre etwa das Gelände Nordsternpark – dort erwartet euch ein Grillplatz, der kostenfrei und ohne Anmeldung genutzt werden darf. Gleiches gilt für den Consol-Park, wo ihr zwischen dem Consol Theater und dem roten Fördergerüst euren Grill anwerfen dürft. Und auch im Lohmühlental in Buer, und zwar im Bereich des Eingangs zur Jugend-Verkehrsschule, ist das Grillen erlaubt.
Gelsenkirchen: Grillen, Lagerfeuer und Feuerkörbe

Duisburg: Wo darf ich grillen?

Endlich Sommer, endlich gemeinsam grillen: Was sind eure Favoriten auf dem Rost? Foto: Pexels

In Duisburg gilt ein ganzjähriges Grill- und Feuerverbot im Wald oder in Waldesnähe – die Stadt macht auf eine steigende Waldbrandgefahr bei Hitze, Trockenheit und hohen Temperaturen aufmerksam! Wenn ihr euch aber an die ausgewiesenen Stellen in den Duisburger Parks und auf den Grünflächen orientiert, steht dem Grillspaß nichts im Wege: Für die gebührenpflichtigen Grillplätze am Schmetterling (6-Seen-Platte), am Worringer Reitweg (Stadtwald) und am Uettelsheimer See benötigt ihr eine vorherige Anmeldung; auf den Plätzen Toeppersee, Biegerpark, Lohheider See, Stadtpark Meiderich und Grüngürtel Bruckhausen könnt ihr direkt ohne Anmeldung euren Grill aufstellen.
Duisburg: Wo darf ich grillen?

Dortmund: Parkabende und Pop-up-BBQ

Dortmund verfügt über viele beliebte Parks, allerdings ist das Aufstellen von Grills nicht überall erlaubt: Das gilt zum Beispiel für den Westfalen- und den Rombergpark, wo das Ordnungsamt Verstöße mit Bußgeldern ahndet. Doch es bleiben noch genügend Flächen in der Stadt, auf denen ein Pop-up-BBQ drin ist: Gleich drei Stationen findet ihr zum Beispiel im Westpark (Ritterhausstraße), wo aber auch das Grillen abseits dieser festen Punkte möglich ist. Ähnlich ist es im Tremoniapark (Haldenstraße) – dort findet ihr neben der freien Fläche auch zwei feste Grillstationen, für die es keine vorherige Anmeldung braucht. Im Fredenbaumpark wiederum sind Grills, Kohle und offenes Feuer ausschließlich auf den dafür gekennzeichneten Flächen erlaubt. Dabei handelt es sich um insgesamt drei Stationen, die unter 0231 4759249 kostenlos zu reservieren sind.
Dortmund: Parkabende und Pop-up-BBQ

Bochum: Grillen in öffentlichen Grünanlagen

Was darf’s sein? Beim Grillen kommen Fleisch- und Veggie-Fans gleichermaßen auf ihre Kosten! Foto: Pexels

Ob nun Fleisch, Fisch oder Gemüse bei euch auf den Rost kommt – in Bochum findet ihr viele Möglichkeiten zum Grillen, denn dies ist grundsätzlich in allen öffentlichen Grünanlagen kostenlos und auch genehmigungsfrei möglich. Es bestehen allerdings Ausnahmen, auf die ihr unbedingt achten solltet. Dabei handelt es sich um den Stadtpark Bochum, den Stadtgarten Wattenscheid, die Grünflächen am Kemnader See sowie den Schlosspark Weitmar. Im Bochumer Westpark und am Ümminger See findet ihr hingegen ausgewiesene Grillbereiche. Da es sich in Bochum bei allen freigegebenen Flächen um Wiesen ohne festen Untergrund handelt, solltet ihr auf sichere Standgrillgeräte setzen. Achtet zudem darauf, dass sich andere Personen nicht durch Flugasche, Rauch oder Geruch gestört fühlen.
Bochum: Grillen in öffentlichen Grünanlagen

Essen: Hier befinden sich die Grillzonen

Standgrills mit ausreichend Abstand zum Boden sorgen dafür, dass die Grünfläche darunter nicht beschädigt wird. Foto: Pexels

Im letztjährigen Sommer gab es für verschiedene Grillplätze im Essener Stadtgebiet einen Testlauf, dessen Fazit positiv ausfiel: Gleich mehrere feste Zonen dürfen nun von euch für eine gemütliche Grillrunde genutzt werden. Dabei handelt es sich um den Stadtgarten und den Nordpark, den Elsa-Brändström-Park, den Gervinuspark, die Parkanlage Residenzaue, den Kaiser-Wilhelm-Park, den Volksgarten Kray, die Grünanlage Hengler Straße, das Hörster Feld sowie die Grillfläche im Löwental (ehemaliges Freibad Werden). Ihr erkennt die jeweiligen Grillzonen dank der entsprechenden Beschilderung sowie anhand einer Eingrenzung durch rote Poller. Für die ausgewiesenen Plätze hat die Stadt ein paar Spielregeln formuliert, die sich unter anderem um die Uhrzeiten, erlaubte Befeuerungsmaterialien, die Müllentsorgung sowie die Toilettennutzung in den Grillzonen drehen.
Essen: Hier befinden sich die Grillzonen

Düsseldorf: Grillplätze mit Seeblick und Co.

Die Ideen sind schier grenzenlos, wenn es um die Frage geht, was auf dem Grill landet. Foto: Pexels

Sehr beliebt ist in der Landeshauptstadt das Grillen am Ufer des Unterbacher Sees. An dessen Nord- und Südseite befinden sich gleich mehrere Plätze für jeweils 20 bis 25 Personen. Eine kostenpflichtige Reservierung ist bequem online möglich. Hinzu kommen in Düsseldorf auch öffentliche Grillplätze, etwa im Freizeitpark Heerdt (telefonische Reservierung unter 0162 1093658), im Freizeitpark Niederheider Wäldchen (telefonische Reservierung unter 0211 7900394) oder im Freizeitpark Ulenbergstraße (telefonische Reservierung unter 0211 152520).
Düsseldorf: Grillplätze mit Seeblick und Co.

Münster: Grillen im Grünen

Wer in Münster den verdienten Feierabend unter freiem Himmel genießen möchte, kommt natürlich am Aasee nicht vorbei! Auf der großen Wiese, auf der sich auch die Kunstinstallation „Giant Pool Balls” befindet, tummeln sich bei sommerlichen Temperaturen auch unzählige Grill-Fans. Natürlich geht auch hier nichts ohne die eine oder andere Regel: Achtet darauf, dass ihr ausschließlich Standgrills mit ausreichend Abstand zum Boden verwendet – so beugt ihr eine Beschädigung des Rasens vor. Und neben der ebenso wichtigen Vermeidung einer übermäßigen Rauchentwicklung gilt natürlich auch am Aasee: Bitte entsorgt nach eurer Grillrunde sämtliche Abfälle und Kohlereste sachgerecht. Bei Verstößen ruft die Stadt Münster Bußgelder zwischen fünf und maximal 1.000 (!) Euro auf.
Münster: Grillen im Grünen mit klaren Regeln

Paulinchen – Sicher Grillen ohne Spiritus

Und zum Schluss nochmals „Safety first”: Paulinchen – die Initiative für brandverletzte Kinder e.V. warnt verstärkt in den Sommermonaten vor Unfällen durch flüssige Grillanzünder wie Brennspiritus. Vor allem Kinder seien laut des Vereins nach einem Brandunfall oft schwer betroffen und für ihr ganzes Leben gezeichnet. Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen, weiß: „Nach einem Grillunfall bleiben auf der Kinderhaut lebenslang sichtbare Narben zurück. Das hat nicht nur für die Kinder, sondern für die ganze Familie langfristige Folgen.” Deshalb sei es besonders wichtig, Kinder nie unbeaufsichtigt am Grill spielen zu lassen. So warnt auch Jochen Stein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund): „Die Verwendung von Spiritus oder anderen Brandbeschleunigern birgt erhebliche Risiken und ist absolut fahrlässig. Insbesondere bei Kindern kann es durch eine Verpuffung zu schweren Verbrennungen durch meterhohe Flammen kommen.” Es bestehe die dringende Empfehlung, auf alternative Methoden wie feste Anzünder zurückzugreifen, um das Grillfeuer zu entfachen.
Paulinchen – die Initiative für brandverletzte Kinder e.V.: Sicher Grillen ohne Spiritus

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