Das Wetter ist kalt und grau, der Corona-Lockdown wird immer weiter verlängert und es gibt zurzeit wenig Freizeitmöglichkeiten außerhalb der eigenen vier Wände. Der Jahresbeginn 2021 macht es uns nicht gerade leicht, positive Gedanken zu fassen. Aber wir sollten uns nicht unterkriegen lassen.
Zurzeit stoßen wir ständig auf negative Corona-Meldungen, sei es auf Nachrichtenseiten oder in sozialen Netzwerken. Doch es gibt zum Glück auch positive Inhalte im Netz. Die Dortmunderin Maike Kranaster zum Beispiel schreibt jeden Samstag ihre „Glücksmomente der Woche“ in einem Artikel auf ihrem privaten Blog flowers-and-candies.de auf. Hier sind ihre persönlichen Tipps, wie sie optimistische Gedanken findet.
1. Kein Druck
Der erste Tipp ist eigentlich eher ein Anti-Tipp: Wir dürfen uns keinen Druck machen, dass alle unsere Gedanken vor Optimismus strotzen müssen und das Leben nur aus Sonnenschein besteht. Denn so ist es nicht. „Ich glaube, wir müssen auch einfach annehmen, dass das gerade schwere Zeiten sind“, meint Kranaster. Da brauche es mehr Selbstfürsorge als sonst.
2. Dankbarkeit aufschreiben
Kranaster selbst führt ein Dankbarkeitstagebuch, in das sie jeden Tag im Schnitt etwa sieben Dinge schreibt, über die sie sich gefreut hat. Zum Beispiel, wenn die Sonne nach einem regnerischen Tag hinter den Wolken hervorkommt oder sie ein nettes Kompliment bekommen hat. „Das sind viele kleine Dinge, denn wenn ich ständig auf das Große warte, dann wird das ziemlich zäh.“ Also: Nicht verbittert auf den Sommerurlaub nach Corona warten, sondern die kleinen alltäglichen Überraschungen wertschätzen.
3. Neues entdecken
In Corona-Zeiten sind unsere Freizeitmöglichkeiten zwar eingeschränkt, aber es gibt trotzdem noch genügend Sachen, die wir ausprobieren können. Wie wäre es mit einem neuen Hobby oder einfach nur einem neuen Buch oder einem Thema, dem du dich schon lange mal widmen wolltest? „Ich finde es wichtig, neue Erinnerungen zu schaffen. Und das tue ich nicht, wenn der Tag immer gleich abläuft“, meint Kranaster. „Aber wenn ich mich nach der Pandemie daran erinnern kann, dass ich das erste Mal in meinem Leben ein Barcamp besucht habe oder einen (digitalen) Bücherclub, dann macht das schon einmal gute Laune.“
4. Mehr telefonieren, weniger Nachrichten
Zum Glück leben wir in einer Zeit, in der wir auch aus der Ferne Kontakt zu lieben Menschen halten können. Und das sollten wir auch tun. „So merken wir: Wir sind nicht alleine und es gibt noch Menschen, die sich für einen interessieren und die einen stützen und stärken“, ist die Meinung von Kranaster. Sie begrenzt stattdessen die Zeit, die sie mit Nachrichtenkonsum verbringt, weil das oft schlechte Laune mache.
5. Lesestoff für positive Vibes
Doch es gibt auch positiven Content im Internet. Kranaster hat sich für ihre Glücksmomente-Artikel ein Projekt von Denise Colquhoun aus dem Münsterland zum Vorbild genommen, die jeden Samstag einen „Wochenglück-Rückblick“ auf ihrem Blog fraeulein-ordnung.de schreibt. Viele Bloggerinnen und Blogger verlinken darunter ihre eigenen Rückblicke. Außerdem empfiehlt Kranaster das Buch „Mit dem Herzen siehst du mehr“ von Aljoscha Long und Ronald Schweppe. „In dem Buch geht es um Mitgefühl und es macht warm im Herzen“, meint Kranaster.
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