Spannende Entdeckungsreisen: Museen abseits des Mainstreams

Im März ins Museum: Wir haben für euch ein paar Alternativen abseits des Mainstreams herausgesucht. Foto: Pexels
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In unserer neuen Rubrik „Dein NRW“ stellen wir jeden Monat eine Freizeitaktivität vor, die wir euch wärmstens ans Herz legen wollen. Wir begleiten euch durchs Jahr und führen euch zu den schönsten Ecken, spannendsten Plätzen und aufregendsten Events, die NRW in dem jeweiligen Monat zu bieten hat. Make your life shine! Im März: Außergewöhnliche Museen! 

Ein Museumsbesuch kann so viel mehr sein, als an verregneten Sonntagnachmittagen sachlich ein paar antiquierte Exponate zu betrachten: Viele Museen in NRW halten für euch digitale Elemente, Mitmachaktionen und sogar Augmented-Reality-Touren bereit. Hinzu kommen individuelle Führungen und skurrile Exponate. Wir haben acht Highlights für euch ausgewählt.

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Apotheken-Museum

Antiquiertes, Skurriles, Historisches: All das gibt es im Dortmunder Apotheken-Museum zu sehen. Foto: Stefan Braun

Ein echter Hingucker unter den Dortmunder Museen: Seit der Wiedereröffnung im Jahre 2017 (Nähe Stadtgarten) beheimatet das Apotheken-Museum dank weit über 10.000 Exponaten Deutschlands größte private pharmaziehistorische Sammlung! Auf rund 300 Quadratmetern könnt ihr der spannenden Entwicklung der Apotheke nachspüren. Zu sehen gibt es vollständig eingerichtete Räume, die zur Zeitreise einladen: Historische Arzneimittel, alte Babyflaschen (500 v. Chr.), Heilwasserkrüge, Pestmasken und ausgediente Salbenmaschinen sind nur einige wenige Beispiele für die kostbaren und teils skurrilen Ausstellungsstücke, die es zu entdecken gilt. Monatliche Führungen in kleinen Gruppen sind nach einer Anmeldung per E-Mail an info@apotheken-museum.de oder per Telefon unter 0231 84010076 möglich.
Apotheken-Museum, Wißstraße 11, Dortmund

Red Dot Design Museum

Ausgestellt wird alles, was das Red Dot-Design-Qualitätssiegel trägt – immer innovativ und wohlgestaltet. Foto: Red Dot Design Museum

Hier erlebt ihr die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs! Auf ganzen fünf Etagen erwartet euch moderne Produktkultur, eingebettet in die historische Industriearchitektur der Essener Zeche Zollverein. Über 2.000 Exponate versammelt das Red Dot Design Museum – darunter Teller, Kühlschränke, Roboter und sogar Autos. Und was in anderen Museen kaum denkbar ist, steht hier auf der Tagesordnung: Viele der ausgestellten Produkte dürft ihr in die Hand nehmen und ausprobieren. Somit habt ihr die Chance, innovative und wohlgestaltete Objekte aus über 45 verschiedenen Ländern hautnah zu erleben. Was sämtliche Exponate vereint: Allesamt wurden sie mit dem Red-Dot-Qualitätssiegel ausgezeichnet, das im Rahmen eines der größten internationalen Designwettbewerbe verliehen wird. Tipp: Dank einer Pay-What-You-Want-Aktion bestimmt ihr jeden Freitag selbst, was ihr für euren Besuch in Essen bezahlen möchtet.
Red Dot Design Museum, Gelsenkirchener Str. 181, Essen

Galileo-Park

Kultur mit Ecken und Kanten: In den Pyramiden des Galileo-Parks erwarten euch spannende Ausstellungen. Foto: Galileo-Park

Außergewöhnlich geht es auch im sauerländischen Lennestadt zu: Dort befinden sich die insgesamt sieben Pyramiden des Galileo-Parks, von denen vier mit spannenden und interessanten Ausstellungen aufwarten. Da geht es mal wissenschaftlich, mal rätselhaft zu – von Frühjahr bis Herbst stehen bei den naturwissenschaftlichen Sammlungen spielerisches Lernen und Ausprobieren für Groß und Klein auf dem Programm. Noch bis zum 18.3.23 macht der Galileo-Park aufgrund eines Umbaus Betriebsferien; danach startet die Ausstellung „Tot wie ein Dodo – Arten. Sterben. Gestern. Heute”. Sie thematisiert den Einfluss des Menschen auf andere Lebewesen, musste doch über die Jahrtausende ein Großteil der Natur dem Fortschritt der Menschheit weichen. Wie konnte es soweit kommen, dass ein Großteil unserer Tier- und Pflanzenwelt unwiederbringlich verschwunden ist? Antworten erhaltet ihr im Galileo-Park.
Galileo-Park, Sauerland-Pyramiden 4–7, Lennestadt

Filmmuseum Düsseldorf

Hier wird Filmgeschichte lebendig: Auf rund 2.200 Quadratmetern und über vier Etagen verteilt zeigt die Dauerausstellung des Düsseldorfer Filmmuseums alte Filmprojektoren und -kameras, Dekorationen, Requisiten und Kostüme. In einem nachgebauten Filmstudio erlebt ihr echtes Hollywood-Flair, und dank einem speziellen Bereich für Tricktechnik erfahrt ihr, wie Animationsfilme entstehen. Hinzu kommen spannende Sonderausstellungen: Noch bis zum 31.7. besteht etwa die Chance, tierischen Stars aus Film und TV („Animal Actors”) näher zu kommen. Filmmuseumsdirektor Bernd Desinger: „Die Schau präsentiert erstmals einen umfassenden Überblick über den facettenreichen Einsatz von Tieren in Film. Gleichzeitig spürt sie der besonderen Beziehung zwischen Mensch und Tier nach.“ Interaktive Erlebnisstationen ermöglichen euch somit in einem der überraschendsten Museen ein Wiedersehen mit Lassie, Flipper, Bambi oder auch dem Weißen Hai.
Filmmuseum Düsseldorf, Schulstraße 4, Düsseldorf

Heinz Nixdorf MuseumsForum

Es darf gedaddelt werden: Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zeichnet die Geschichte der Computer und Informationstechnik nach. Foto: Robert Targan

Die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik könnt ihr auf satten 6.000 Quadratmetern im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) erforschen. Ob erste Schriftzeichen, Schreibmaschinen, frühe Computer oder hochmoderne Roboter: Im weltgrößten Computermuseum kommen große und kleine Technikfans voll auf ihre Kosten. Neben den allgemeinen Führungen durchs HNF beleuchten spezielle Themenführungen ganz unterschiedliche Aspekte der Dauerausstellung, etwa „Kommunikation – Vom reitenden Boten zu Mail und Messenger”, „Sie waren die Ersten – Frauen in der Informationstechnik” oder auch „Codes und Chiffren – Die Jagd nach den Daten”. Das HNF versteht sich als lebendiger Veranstaltungsort, daher sind Entdecken und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht.
Heinz Nixdorf MuseumsForum, Fürstenallee 7, Paderborn

Rock’n’Popmuseum

Schätzchen wie das Musikstudio der avantgardistischen Band Can dürfen im Rock’n’Popmuseum bestaunt werden. Foto: Frank Schürmann

Begebt euch auf eine Zeitreise durch die verschiedenen Dekaden der Rock- und Popmusik! In Gronau erwarten euch allerlei Gänsehaut-Momente, denn die Ausstellung des dortigen Rock’n’Popmuseums vermittelt echtes Live-Konzert-Feeling. Der Mix aus multimedialen und interaktiven Elementen sowie Sounds, Bildern und Exponaten sorgt dafür, dass sich junge und ältere Generationen hier gleichermaßen gut aufgehoben fühlen. Themeninseln, die sich um Aspekte wie „Rebellion”, „Live on Stage” oder auch „Performance” drehen, runden den Besuch ab. Tipp: Die Themenführung „Musik und Politik”. Per Tourguide taucht ihr ein in die Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts und erfahrt Wissenswertes über Künstler:innen, die sich politisch und gesellschaftlich positioniert haben oder aktuell positionieren (neben Beispielen aus vergangenen Tagen wären das etwa Bands wie Feine Sahne Fischfilet oder K.I.Z.).
Rock’n’Popmuseum, Udo-Lindenberg-Platz 1, Gronau (Westfalen)

Stars of the Galaxy

Macht euch auf den Weg in fremde Galaxien – und zwar in Mönchengladbach! Die Ausstellung „Stars of the Galaxy” beheimatet auf 1.000 Quadratmetern lebensgroße Filmfiguren, originale Filmkostüme und -requisiten sowie einen über drei Meter langen Sternenzerstörer, bestehend aus 400.000 Legosteinen. Wer die Star-Wars-Saga liebt, wird hier eine fantastische Zeit erleben: Fans dürfen exklusive Sammlerstücke und seltene Exponate bestaunen. Ein weiteres Highlight stellt die „Augmented Reality Tour” dar: Per App werden dabei unter anderem Roboter und Raumschiffe zum Leben erweckt. Toll für Kinder: Im futuristischen „Space Room” können Geburtstagsfeiern mit Jedi-Rittern und echten Superheld:innen gefeiert werden. Museen, wie sie einfach alle eben rumkriegen.
Stars of the Galaxy, Berliner Pl. 10, Mönchengladbach

Internationales Zeitungsmuseum

Ab ins Ei: Der spezielle Präsentationsraum vermittelt euch, was mediale Reizüberflutung auslösen kann. Foto: Stadt Aachen, Peter Hinschläger

Im Internationalen Zeitungsmuseum Aachen (IZM) treffen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Medien aufeinander. Das vor rund zehn Jahren komplett sanierte und modernisierte Haus zeichnet die Entstehung und Entwicklung der Massenkommunikation sowie ihre historischen und gesellschaftlichen Auswirkungen nach. Neben der gedruckten Zeitung, dem Radio und TV kommen dabei auch die interaktiven elektronischen Medien nicht zu kurz. Beliebt bei den Besucher:innen ist das „Ei” – ein geschlossener Präsentationsraum, in dem ihr am eigenen Leibe erfahren könnt, was mediale Reizüberflutung auslösen kann. Übrigens: Bis einschließlich 21 Jahren ist der Eintritt für alle Besucher:innen im IZM frei!
Internationales Zeitungsmuseum, Pontstraße 13, Aachen

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