Profikoch gibt Tipps: So gelingt die perfekte Weihnachtsgans

Mit diesen Tipps von einem erfahrenen Koch gelingt euch die perfekte Weihnachtsgans. Foto: Sebastian Drolshagen
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Bei vielen Deutschen kommt an Weihnachten ein Gänsebraten auf den Tisch – doch nicht immer gelingt der Vogel. Die Weihnachtsgans ist schnell mal zu trocken, zu fettig oder hat zu wenig Geschmack. Doch mit diesem Rezept von Michael Schläfke, Inhaber und Küchenchef vom „Krans im Katzenstein“ in Hattingen, wird der Braten garantiert zum Hit an den Feiertagen.

Zutaten für 4-5 Personen:

  • 1 küchenfertige Gans von ca. 4 – 5 kg
  • 1 großer Apfel, möglichst Boskoop
  • 1 große Fleischerzwiebel
  • 20 g Beifuß gerebbelt, oder als Pulver
  • Salz, Pfeffer
  • 5 Holzspießchen und Bindfaden

Die Zubereitungsschritte für euren Gänsebraten auf einen Blick:

Zuerst werden die Flügel gestutzt und zwei Glieder entfernt, sodass der letzte Flügelknochen aus der Gans ragt. Dann solltet ihr die Bauchhöhle öffnen und den Flomen, das weiße Fett, entnehmen und zur Seite stellen. Meist ist ein Beutel mit dem Gänseklein in der Bauchhöhle, diesen müsst ihr auch entfernen und beiseite stellen.

Schneidet dann den Apfel (ruhig mit Schale) und die Zwiebel in grobe Würfel. Würzt diese mit dem Beifuß und reichlich Salz und Pfeffer. Gebt dann die Füllung in die Bauchhöhle und verschließt die Öffnung mit den Holzspießen (Hautenden zusammendrücken und die Spieße waagerecht durch die Haut stecken). Anschließend müsst ihr den Bindfaden über Kreuz um die Spitzen schlingen und am Ende verknoten. So kann das Aroma nicht entweichen.

Würzt den Gänsebraten dann von allen Seiten mit Salz und Pfeffer, legt sie in eine Kasserolle oder ein tiefes Backblech auf die Brustseite. Schiebt sie nun in den vorgeheizten Backofen (Umluft 180° C)  und lasst sie ca. 30 Minuten braten. Danach wird die Gans gewendet, die Brust zeigt nach oben. Lasst sie danach nochmal eine halbe Stunde braten. Gießt im Anschluss das Gänsefett ab, nehmt dazu den Bräter aus dem Ofen und lasst das Fett in ein feuerfestes Gefäß laufen. Gebt nun einen halben Liter Wasser rund um die Gans und packt sie für weitere 30 Minuten in den Ofen.

Macht danach eine Gabelprobe: Stecht eine Fleischgabel in die untere, dickere Stelle der Brust und schaut, ob die Gans dort gar ist. Die Gabel sollte sich einigermaßen leicht aus der Brust herausziehen lassen. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man noch 20 – 30 Minuten nachgaren, hierbei bitte aufpassen, dass die Gans nicht zu dunkel wird, eventuell mit Folie abdecken.

Damit eure Weihnachtsgans mindestens genauso schön aussieht, müsst ihr sie im Ofen feucht halten. Foto: Sebastian Drolshagen

Ist der Gänsebraten fertig, gießt ihr den Fond in einen kleinen Topf. Jetzt solltet ihr ihn einmal entfetten. Das geht ganz gut mit Küchenrolle: Ein Stück Küchenrolle flach auf den Fond legen, und das Fett wird damit aufgesogen. Zuletzt müsst ihr den Fond nochmals abschmecken und mit Mondamin vorsichtig andicken. Die Sauce erhält dadurch einen schönen Glanz.

Guten Appetit und ein frohes Fest!

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