Es ist das Weihnachtsgewürz schlechthin – doch bei Zimt scheiden sich bekanntlich die Geister. Entweder man findet Geruch und Geschmack der getrockneten Baumrinde fürchterlich oder es wird einem wohlig-warm ums Herz, wenn sich der zimtgeschwängerte Duft in der ganzen Wohnung verbreitet. Für alle, die sich eher zu Letzterem zählen, haben wir hier 5 Rezepte mit Zimt herausgesucht, die euch die Vorweihnachtszeit versüßen.
Der Klassiker: selbstgemachte Zimtsterne
Für viele gehören Zimtsterne genauso zum Advent wie Tannenbäumchen, Lichterketten, Weihnachtsmärkte und Glühwein. Aber auch wenn es die leckeren Gebäcke in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, lohnt es sich in diesem Fall, mal selbst den Backofen anzuschmeißen. Ist doch egal, wenn das Ergebnis etwas ungleichmäßig ist oder wenn mal einem Stern eine Ecke fehlt – mehr Ausschuss bedeutet mehr Probiermöglichkeiten für die fleißigen Bäcker:innen. Und so geht’s:
Ihr braucht: einen Sternausstecher für Plätzchen, 180 g Puderzucker, 1/2 Pkg. Vanillezucker, 300 g geriebene Mandeln, 1 TL Zimt, 2 Eier, 1 Prise Salz, ein wenig Zitronensaft
Zubereitung: Zuerst müsst ihr die Eier trennen und nur das Eiweiß mit ein wenig Salz fast ganz steif schlagen, dann gebt ihr Zucker und Zitronensaft hinzu und schlagt die Masse fertig. (Das Eigelb könnt ihr aufbewahren und für ein anderes Weihnachtsplätzchen-Rezept verwenden). Nun solltet ihr ca. 5 EL der Eimasse für die Glasur beiseitestellen. Vermengt jetzt die Eiweißmasse mit den restlichen Zutaten mit einem Löffel und verknetet alles kurz mit den Händen. Als nächstes müsst ihr den Teig ca. 5-8 mm dick auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, dann könnt ihr die Sterne ausstechen und sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Bestreicht die Zimtsterne zum Schluss mit der restlichen Eiweißglasur und backt sie im vorgeheizten Ofen bei 160° Ober- und Unterhitze ca. 12-15 Minuten. Beim Rausnehmen sollten sie noch etwas weich sein.
(inspiriert von www.mundgefuehl.com)
Ein Trend aus Übersee: fluffige Zimtschnecken
Der Hype um Zimtschnecken ist längst aus den USA zu uns herübergeschwappt – so standen etwa bei den Store-Eröffnungen von Cinnamood in Köln und Düsseldorf die hungrigen Kund:innen über eine Stunde in der Schlange, um eins der begehrten Gebäckstücke mit Zimtwirbel zu ergattern. Dabei könnt ihr Zimtschnecken auch ganz leicht und fix selbst machen. Positiver Nebeneffekt: Ihr könnt garantiert auf weihnachtlichen Raumduft verzichten, denn der entsteht ganz von allein, wenn ihr die warmen Schnecken aus dem Ofen holt.
Ihr braucht: 200 g Mehl, 1 EL Zucker, 3 TL Backpulver, 50 g weiche Butter, 160 ml Milch und für die Füllung zusätzlich 50 g weiche Butter, 80 g Zucker und 1,5 EL Zimt in Pulverform
Zubereitung: Heizt erst einmal euren Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor und legt ein Backblech mit Backpapier aus. Jetzt müsst ihr Mehl, Zucker und Backpulver in einer Rührschüssel miteinander vermischen. Gebt jetzt die weiche Butter in kleinen Flocken dazu und gießt die Milch mit hinein. Jetzt könnt ihr das Ganze zu einem Teig verarbeiten. Falls er zu klebrig ist, gebt noch etwas Mehl hinzu. Für die Füllung verrührt 50 g weiche Butter mit Zucker und Zimtpulver, bis eine cremige Masse entsteht. Rollt nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck aus und bestreicht ihn anschließend mit der Füllung. Rollt das Rechteck von der Längsseite auf und schneidet die so entstandene Rolle in circa 8 gleich große Stücke. Legt die Schnecken auf das Backblech, gebt sie in den Ofen und lasst sie dort 12-15 Minuten goldbraun backen.
Falls ihr eure Zimtschnecken glasieren möchtet, funktioniert das so: Verrührt Puderzucker mit ein wenig Wasser und einem Spritzer Zitronensaft. Ihr solltet eine dickflüssige Textur erhalten. Damit könnt ihr nun die Schnecken bestreichen.
(inspiriert von www.kochrezepte.at)
Samtiger Begleiter: Zimteis
So gerne wir auch Zimt mögen, er muss nicht immer die Hauptrolle beim Dessert spielen. Manchmal sind es gerade die zurückhaltenden, sanften Zimtnoten, die die eigentliche Nachspeise hervorragend unterstützen und ergänzen. Wie wäre es zum Beispiel mal mit Zimteis als süßer Begleiter zu warmem Apple Crumble, Chocolate Lava Cake oder weihnachtlichen Waffeln? Hier kommt das Rezept.
Ihr braucht: 200 ml Milch, 200 g Schlagsahne, 2 Zimtstangen, 6 frische Eier (Größe M), 100 g Zucker und 1 Prise Salz (besonders praktisch: Ihr benötigt keine Eismaschine!)
Zubereitung: Gebt zuerst die Milch mit der Sahne in einen Topf, brecht die Zimtstangen in der Mitte durch und sie in die Milch hinein. Jetzt lasst die Milch-Sahne-Mischung einmal aufkochen. Schaltet den Herd aus und lasst die Masse im Topf ca. 15 Minuten ziehen. Als nächstes müsst ihr die Eier trennen. Gebt die Eigelbe in eine Metallschüssel und verrührt sie. Dann fügt Zucker und Salz in die Schüssel mit dem Eigelb hinzu und rührt dies mit dem Handmixer ca. 4 Minuten schaumig. Gießt den Milch-Sahne-Mix dann durch ein Sieb auf die Eigelb-Masse und verrührt alles. Die Zimtstangen bleiben hierbei im Sieb zurück. Die Schüssel auf einen Topf mit siedendem Wasser stellen und die Masse mit einem Schneebesen rühren, bis diese cremig und dickflüssig ist. Achtung: Damit ihr kein Rührei bekommt, solltet ihr nicht mit zu viel Hitze arbeiten, also am besten kein kochendes Wasser verwenden. Lasst die Eismasse im Kühlschrank abkühlen, gießt sie dann direkt in eine Kastenform (zum Beispiel aus Glas). Die Form müsst ihr dann für ca. 6 Stunden im Gefrierfach fest werden lassen. Falls ihr eine Eismaschine habt, könnt ihr das Zimteis natürlich auch direkt darin zubereiten. Insgesamt erhält man ca. 600 g Eis.
(inspiriert von www.daskochrezept.de)
Weihnachten zum Trinken: Lebkuchen-Zimt-Likör
Ihr seid auf der Suche nach einem alkoholhaltigen Getränk, das sich nicht nur als Abschluss für das Weihnachtsdinner eignet, sondern auch als selbstgemachte Geschenkidee für Erwachsene gut ankommt? Dann ist dieser Lebkuchen-Zimt-Likör genau das Richtige.
Ihr braucht: 250 ml Sahne, 100 g Nutella, 125 ml Weinbrand, 1,5 TL Lebkuchen-Gewürz, 0,5 TL Zimt (reicht für 500 ml Likör)
Zubereitung: Als erstes müsst ihr ungefähr die Hälfte der Sahne in einem Topf erwärmen. Gebt dann Nutella dazu und lasst sie in der Sahne ein paar Minuten schmelzen. Nehmt den Topf von der Kochstelle und stellt ihn zur Seite. Die Nutella-Sahne-Mischung gebt ihr anschließend zusammen mit der restlichen Sahne, dem Weinbrand, dem Lebkuchen-Gewürz und dem Zimt in einen Mixer und shaket alles ordentlich durch. Damit es keine unschönen Stückchen gibt, solltet ihr den Likör durch ein feines Sieb in eine Rührschüssel abschütten. Füllt dann die Flüssigkeit mithilfe eines Trichters in Flaschen. (Diese solltet ihr vorher am besten mit heißem Wasser ausspülen, damit diese auch wirklich sauber sind). Zuletzt die Flaschen luftdicht verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.
(inspiriert von www.kuechenmomente.de)
Gesundes Frühstück: Apfel-Zimt-Porridge
Zugegeben, die vorherigen Rezepte waren eher etwas für den süßen Zahn. Da vergisst man schnell, dass Zimt eigentlich sogar richtig gesund ist. Das Gewürz kann zum Beispiel die Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel senken und gilt außerdem als regelrechter Booster für den Stoffwechsel. Zum Abschluss haben wir hier daher noch ein Rezept mit Zimt für euch, das das ganze Jahr über passt und euch einen gesunden Start in den Tag ermöglicht.
Ihr braucht: 65 g zarte Haferflocken, 200 ml Milch (oder Mandel-/Hafermilch als vegane Alternative), 1 Apfel, 1,5 TL flüssigen Honig (vegane Alternative: Ahornsirup), ca. 0,5 TL Zimt, 1 TL geschrotete Leinsamen
Zubereitung: Um mit dem Porridge zu beginnen, solltet ihr zunächst den Apfel waschen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Raspelt nun eine Apfelhäfte grob mithilfe einer Küchenreibe. Die zweite Apfelhäfte könnt ihr jetzt in kleine Würfel schneiden. Vermischt dann den gewürfelten Apfel mit 1 TL Honig und einer kräftigen Prise Zimt. Gebt anschließend die Haferflocken gemeinsam mit der Milch und den Leinsamen in einen Topf und kocht alles unter Rühren auf. Jetzt stellt ihr die Temperatur auf eine kleinere Stufe und lasst das Porridge etwa 2 Minuten köcheln. Danach fügt ihr den geriebenen Apfel, Zimt und 1 TL Honig hinzu und lasst alles noch einmal unter ständigem Rühren ca. 3 Minuten lang kochen. Für einen Extra-Crunch könnt ihr das Porridge zum Schluss zum Beispiel mit Mandeln, Walnüssen oder Cashewkernen garnieren.
(Inspiration von www.eatbetter.de)
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