Ein Tag in Hemer: Was gibt es Sehenswertes zu entdecken?

Hemer: Eine Kleinstadt, viel zu bieten hat. Foto: Hans Blossey
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Idyllische Landschaft, weitläufige Wälder und den Trubel zahlreicher Großstädte – Hemer, eine Stadt, die das Beste aus zwei Welten vereint. Im Sauerland gelegen, bietet die Kleinstadt alles, was das Naturherz begehrt. Mit der unmittelbaren Nähe zum Ruhrgebiet bekommen aber auch Shoppingfanatiker und Partygänger:innen mehr als genug geboten. Falls das noch nicht überzeugt, sind hier fünf konkrete Gründe, die scheinbar unscheinbare Stadt zu besuchen.

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Eine Wanderung durch Naturphänomene

Das Felsenmeer in Hemer hält Abenteuer für Groß und Klein bereit. Foto: Thorsten Wachten

Wer Lust auf ein bisschen Mystik und faszinierende Natur hat, bekommt in Hemer mehr als genug davon. Eines der wohl bekanntesten Naturspektakel hier ist das Felsenmeer. Im 380 Millionen Jahre alten Geotop erwarten Besucher:innen einzigartige Kalksteinformationen, eine Aussichtsplattform und eine schlangenförmige Brücke, die einen wie im Märchen fühlen lässt. Bonus-Märchenglanz bekommt man hier mit Regen und Nebel.

Vom Felsenmeer gut zu erreichen, ist die Heinrichshöhle. Sie ist ebenso eine Naturszene, die direkt aus einem Buch entsprungen sein könnte. Stalagmiten, Stalaktiten und ein Höhlenbärenskelett entführen wortwörtlich in eine ganz neue Welt.

Freizeit in Hemer für Groß und Klein

Der Sieger aller Hemeraner Highlights ist ganz klar der Sauerlandpark, der auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Mit der in 2010 stattfindenden Landesgartenschau erschuf die Stadt eine Wohlfühloase mitten im Herzen ihrer Ortschaft. Nun strömen Jahr für Jahr zahlreiche Gäste in die freizeitfüllende Kombination aus Landschaftspark und Naherholungs- und Kulturzentrum.

Hier bekommen die Kleinen Spiel und Spaß und die Großen können sich über wunderschöne Spazierwege, Konzerte und andere Veranstaltungen freuen. Der dazugehörige Jübergturm – das Wahrzeichen der Stadt – gibt außerdem einen atemberaubenden Ausblick über den gesamten Ort und darüber hinaus – aber Vorsicht: Höhenangstgefahr!

Sind die 466 Stufen im Sauerlandpark erklommen, bekommen Besucher:innen eine atemberaubende Aussicht. Foto: Oliver Pohl

Noch mehr Grün

Hemer hat zwei riesige Grünflächen zu bieten, die zum ausgiebigen Spazieren zu jeder Tageszeit einladen, und hinter beiden steckt Geschichte.

Noch gut im Sauerlandpark erhalten sind die ehemaligen Gebäude der Blücher-Kaserne, an die ein ebenso ehemaliges Truppenübungsgelände grenzt. Heute auch liebevoll Panzergelände genannt, wird die weitläufige Landschaft hinter dem Sauerlandpark von Spaziergänger:innen und Hundebesitzer:innen gut genutzt. Heckrinder und Nachkommen der westfälischen Dülmener Wildpferde vervollständigen die grüne Idylle. Die holprigen Panzerstraßen sind dabei nur noch Zeitzeugen vergangener Tage.

Ebenso Kriegsgeschichte schreibt das Naturschutzgebiet Duloh-Löbbeckenkopf, das mit prächtiger Natur zu einem Denkmal für tausende Kriegsopfer geworden ist.

Hemer kommt zusammen

Auch wenn Hemer mit dem Sauerlandpark als Eventlocation einen ordentlichen Veranstaltungskalender vorzuweisen hat, stehen die Hemeraner Herbsttage jedes Jahr unangefochten an der Spitze.

Am letzten Septemberwochenende kommen die Bewohner:innen sowie zahlreiche Besucher:innen von außerhalb in die Innenstadt geströmt und lassen sich von dem Stadtfest bereits seit Jahren in den Bann ziehen. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm sorgt für Musik und Feierlaune und unzählige Buden, Verkaufsstände, Automaten und Fahrgeschäfte bringen Kirmes-Flair. Hemeraner:innen lassen sich das nicht entgehen – und Besucher:innen sollten das ebenso wenig!

Geschichten aus der Vergangenheit

Hemer kann bereits mit historischen Grünflächen punkten, aber es gibt noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die Anwohner:innen sowie Besucher:innen mit in die Vergangenheit nehmen.

Zum einen befindet sich hier nämlich die einzige noch gewerblich tätige Wassermühle im Märkischen Kreis, die 1865 erbaut wurde. Angetrieben durch einen Elektromotor läuft sie noch heute bei ausreichend Wasserstand. Das dazugehörige Wohnhaus und Stallgebäude aus 1810 runden die Reise in die Vergangenheit ab.

Das Felsenmeer beherbergt Hemers Stadtgeschichte. Foto: Oliver Pohl

Mit in vergangene Zeiten nimmt auch das Felsenmeer-Museum in der schönen Villa Grah, das über Industrie-, Stadt-, und Erdgeschichte aufklärt und ebenso Raum für Kunst und Events bereithält.

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