Alle Jahre wieder laufen sie pünktlich zur Weihnachtszeit im Fernsehen oder werden bei Streamingdiensten abgerufen: Weihnachtsfilme. Mit diesem Wort assoziiert man unwillkürlich ganz bestimmte Filmtitel und nicht wenige Menschen verbinden mit dem jährlichen Schauen eine Art Tradition. Wenn ihr euch also richtig in Stimmung bringen wollt und vielleicht noch ein wenig Inspiration für den Zeitvertreib für vor und während der Weihnachtszeit benötigt, dann solltet ihr weiterlesen.
Weihnachtsfilme – Klassiker
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Dieser Kultfilm darf ganz offensichtlich in einer solchen Liste einfach nicht fehlen. Zwar ist die deutsch-tschechoslowakische Koproduktion von 1973 kein dedizierter Weihnachtsfilm, aber durch die jahrelange Ausstrahlung im Weihnachtsprogramm der öffentlichen-rechtlichen Sender ist der Klassiker nicht mehr wegzudenken aus der besinnlichen Jahreszeit. Die filmische Interpretation basiert natürlich auf dem Märchen Aschenputtel, das wohl jeder kennt. In „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ darf die Protagonistin ihre Figur allerdings durchaus mutig, selbstbestimmt und mit Witz spielen – also eigentlich relativ modern für einen Film vom Anfang der 1970er Jahre. Untermalt wird das Geschehen von der Musik des tschechischen Komponisten Karel Svoboda, die vom Symphonieorchester Prag eingespielt wurde.
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Ist das Leben nicht schön?
Der älteste Film dieser Liste kommt in Schwarz-Weiß daher und ist eine US-amerikanische Tragikomödie aus dem Jahr 1946. Die unterschwellige Kapitalismuskritik brachte den Film kurzzeitig ins Visier des FBIs. „Ist das Leben nicht schön?“ wird rückwärts erzählt: Als Nachfolger seines Vaters führt George Bailey die Bausparkasse Building and Loan, die am Heiligabend vor dem Ruin steht und George wird außerdem der Bilanzfälschung bezichtigt. Mutlos und deprimiert geht er zunächst in eine Bar, trinkt und wird von einem Mann niedergeschlagen, setzt sich dann ins Auto und fährt gegen einen Baum, geht dann zur nächstgelegenen Brücke, mit dem Plan, sich das Leben zu nehmen, wo ihm der noch flügellose Engel Clarence erscheint. George ist jedoch nicht überzeugt von Clarence himmlischer Herkunft und wünscht sich, dass er nie geboren worden wäre. Dieser Wunsch wird ihm vom Engel postwendend erfüllt und George muss ansehen, wie sich die Kleinstadt Bedford Falls, in der er sein Leben lang lebte, zu einer Spielhölle mit Striplokalen entwickelt hat. George erkennt, dass die Stadt ohne sein Wirken zu einem Ort wurde, in der sein größter Widersacher, der kaltherzige Geschäftsmann Mr. Potter, die Macht über die Stadt erlangt hat und den Bewohnern überhöhte Mieten für heruntergekommene Wohnungen abnimmt. Bestürzt über die Umstände bereut George seinen Wunsch und findet seinen Lebenswillen wieder. Daraufhin revidiert Clarence alle Veränderungen, die durch die Nichtexistenz von George über Bedford Falls hereingebrochen sind, und George kehrt frohen Mutes zu seiner Familie zurück. Der Bankrott von Building and Loan kann ebenfalls abgewehrt werden und der Engel bekommt nun endlich seine wohlverdienten Flügel für die getane Arbeit. Ende gut, alles gut!
Ist das Leben nicht schön?
Der kleine Lord (1980)
„Der kleine Lord“ ist ein Roman von 1886, der von Frances Hodgson Burnett geschrieben wurde und von dem es mehrere Verfilmungen gibt, wobei die Version von 1980 die erfolgreichste ist. In Deutschland wird der Film für gewöhnlich zur Weihnachtszeit bei der ARD ausgestrahlt – und das bereits seit 1982. Reichlich Gelegenheit zum Gucken gab es also schon, aber in Zeiten von Netflix und Amazon Prime ist diese Tradition an den jüngeren Generationen womöglich vorbeigegangen. „Der kleine Lord“ versetzt die Zuschauer zurück ins England und Amerika von 1872: Der achtjährige Cedric Errol lebt unter sehr bescheidenen Verhältnissen in New York, bis ihn ein Bote seines englischen Großvaters, seines Zeichens der Earl von Dorincourt, aufsucht und seine Mutter und ihn darüber aufklärt, dass Cedric der einzig legitime Erbe des Adeligen sei. Cedric und seine Mutter emigrieren daraufhin nach England und ziehen in das Schloss des mürrischen und greisen Earls. Cedric, der auf sein späteres Leben als Adeliger vorbereitet wird, erobert schnell das Herz des Earls. Das Auftreten der angeblichen Witwe Minna Tipton, die behauptet, dass ihr eigener Sohn und nicht Cedric Anspruch auf den Adelstitel habe, wird als retardierendes Moment eingesetzt. Die Behauptung der Witwe stellt sich jedoch als unwahr heraus und Cedric wird beim Weihnachtsfest als rechtmäßiger Erbe gefeiert – Ende gut alles gut!
Der kleine Lord (1980)
Die Geister, die ich rief
Ein Klassiker in mehrerlei Hinsicht: Die Story von „Die Geister, die ich rief“ ist eine moderne Version von Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte, die 1843 erstmals veröffentlicht wurde. Im Film schlüpft Bill Murray in die Rolle des skrupellosen und karrieregeilen Fernsehproduzenten Francis Xavier Cross, der nicht davor zurückschreckt, unliebsame Angestellte kurz vor Weinachten zu entlassen und alles tut, um die Einschaltquoten zu steigern, auch wenn andere Menschen dabei zu Schaden kommen. Die Geister der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft erscheinen Francis und zeigen ihm seinen Lebensweg, auf dem er von einem liebenswerten Menschen zum empathielosen Machtmenschen wurde. Moralisch geläutert von den geisterhaften Erscheinungen wandelt sich Francis‘ Sicht auf sich selbst und sein Leben – ein Film mit Happy End!
Loriot 14 – Weihnachten bei Hoppenstedts
Früher war mehr Lametta! Na, woher stammt diese Redewendung? Genau! In seiner Rolle als Opa Hoppenstedt bringt Loriot zum Ausdruck, dass frühere Weihnachtsfeste schöner und besinnlicher waren und man sich heute nicht mal mehr über die Abendplanung am Heiligen Abend einig wird und sich deswegen nur Hektik und Stress und so gar keine Gemütlichkeit einstellen will. Die fünfundzwanzigminütige Episode erschien 1997 und basiert auf der sechsten Folge der Serie „Loriot“ von 1978. Das Werk des verstorbenen Vicco von Bülow, der eher unter seinem Pseudonym Loriot bekannt ist, wird regelmäßig zu Weihnachtszeit bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ausgestrahlt. Ein Klassiker des deutschen Humoristen!
Loriot 14 – Weihnachten bei Hoppenstedts
Romantische Komödien
Last Christmas
…I gave you my heart, but the very next day, you gave it away. Ohrwurm? Gern geschehen. Natürlich ist der Film gespickt mit Musik von George Michael – das sollte klar sein. Ob er aber tatsächlich ein Weihnachtsfilm ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Denn Weihnachtsfilme werden erfahrungsgemäß nicht durch ihr Thema oder das Setting zu einschlägigen Titeln ihrer Art. Erst wenn sie regelmäßig jedes Jahr erneut und mit voller Leidenschaft angeschaut werden, erst dann treten sie ein in den Olymp der echten Weihnachtsfilme. So besagt es zumindest die zugrundliegende und vielleicht etwas willkürliche Regel. Der Film „Last Christmas“ stammt aus 2019 und ist mit Emilia Clark, die früher einmal auf Drachen durch den Greenscreen flog, in der Hauptrolle besetzt. Von der Geschichte des Films solltet ihr euch überraschen lassen. Nur so viel sei gesagt: Es handelt sich um eine Rom-Com und natürlich fliegen die Funken zwischen Kate (Emilia Clark), der miesgelaunten und obdachlosen Verkäuferin in einem Weihnachtsgeschäft, und dem Fahrradfahrer Tom (Henry Golding), der ehrenamtlich in einem Obdachlosenheim arbeitet. Ein bisschen klischeehaft und hervorsehbar ist das ganze selbstverständlich, aber vielleicht muss das so sein.
Last Christmas
Tatsächlich…Liebe
Yay, noch ‘ne RomCom! Weihnachten und Liebe gehören halt zusammen wie Cola und Mentos, dachte sich auch der Drehbuchautor Richard Curtis, einer der Meister des Genres. Die Story von „Tatsächlich…Liebe“ beginnt fünf Wochen vor Weihnachten und erzählt mehrere lose miteinander verknüpfte Geschichten verschiedener Personenkonstellationen, die die vielen Facetten des Phänomens Liebe oder auch Lust zum Ausdruck bringen. Unsicherheit, Trauer, Verlust, Mut, Freundschaft, große und kleine Gesten der Liebe, Romantik – am Ende gewinnt immer die Liebe, aber nicht zwingend die romantische Ausprägung. Die Moral wird hochgehalten und niemand macht sich die Finger schmutzig. Das ist vielleicht ein bisschen zu viel Harmonie und Kitsch, um realistisch zu sein, aber Weihnachten ist ja für viele auch das Fest, an denen man fünfe gerade sein lässt und sich lieber ein schönes Märchen für’s wohlige Gefühl ansehen möchte…
Tatsächlich…Liebe
Weihnachtsfilme für Kinder und Familien
Kevin – Allein zu Haus
Mittlerweile sind rund 30 Jahre vergangen, seitdem der achtjährige Kevin McCallister das Haus der Familie am Weihnachtstag zum ersten Mal gegen zwei Einbrecher verteidigen musste. Dieser Film war der größte Erfolg von Macaulay Culkin, der in späteren Jahren eher durch Negativschlagzeilen auffiel, sich in den letzten Jahren jedoch wieder gefangen zu haben scheint. Wer „Kevin – Allein zu Haus“ tatsächlich immer noch nicht gesehen hat, der sollte dies spätestens dieses Jahr nachholen. Der Spaß beginnt, als der kleine Kevin mit dem Nachbarsjungen verwechselt wird und seine Familie ohne ihn zum Flughafen fährt. Das Missgeschick fällt erst im Flugzeug nach Frankreich auf und so sieht sich Kevin allein zu Haus, als er am Morgen aufwacht. Zufällig belauscht er ein Gespräch zweier Einbrecher, die es auf das Haus der Familie McCallister abgesehen haben, das sie verlassen wähnen. Kevin präpariert zahlreiche Fallen und hat sichtlich Spaß daran, die Kriminellen abzuwehren. Ein kurzweiliger und lustiger Spaß – Ja, für die ganze Familie!
Kevin – Allein zu Haus
Schöne Bescherung
Schöne Bescherung, der auch unter dem alternativen Titel „Hilfe, es weihnachtet sehr“ vom österreichischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, erschien in Deutschland ohne Umwege durch das Kino auf VHS. Erst mit der alljährlichen Fernsehausstrahlung wandelte der Streifen sich zu einem Weihnachtsklassiker. Der Erfolg des Films basiert auf einem einfachen, aber unterhaltsamen Konzept: Die dargestellten Situationen rund ums Weihnachtsfest kennt wahrscheinlich jeder, doch bei Familie Griswold geht in eine „Schöne Bescherung“ dann doch wirklich alles schief, was nur schiefgehen könnte: Der übergroße Weihnachtsbaum zerstört beim Aufstellen eine Fensterscheibe, der Truthahnbraten verpufft zu einem bemitleidenswerten Etwas, die Katze von Tante Bethany wird durch einen Kurzschluss gebraten und dann kommt auch noch der ungeladene Hillbilly-Cousin des Familienoberhauptes mit seiner Familie zu Besuch. Herr Griswold hat also beide Hände voll zu tun, schafft aber mit diesen mehr Unheil, als er im Stande ist zu beseitigen – dabei wünscht er sich doch nichts mehr als ein tolles Weihnachtsfest. Das Ganze ist als Komödie angelegt, in der die Katastrophen und das Scheitern humorvoll zelebriert werden.
Schöne Bescherung
Versprochen ist versprochen
Die Komödie mit Arnold Schwarzenegger erinnert eindrucksvoll daran, dass Weihnachten mehr sein sollte, als ein Konsumfest. Arnie hat in seiner Rolle als Geschäftsmann und Familienvater Howard Langston sich die undankbare Aufgabe aufgebürdet, das wahrscheinlich begehrteste Weihnachtsgeschenk des Jahres, die Action-Figur Turbo-Man, für seinen vernachlässigten Sohn Jamie aufzutreiben. Da er dies vergessen hat, muss er sich jetzt auf die schier unmögliche Mission begeben, das Geschenk am Weihnachtstag aufzutreiben, aber das ist natürlich überall ausverkauft. Andere Eltern und ganz besonders der Postbote Myron, der genau das gleiche Ziel hat wie Howard, werden auf der Hatz nach der Action-Figur zu erbitterten Konkurrenz. Immer wieder erscheint es so, dass Howard endlich am Ziel sei, doch im letzten Moment wird er immer wieder um die Inbesitznahme der heißbegehrten Ware gebracht. Aus dem dramatischen und finalen Kampf mit Myron geht Howard zwar als Sieger hervor, sein Sohn Jamie übergibt dem Widersacher des Vaters aber im Anschluss die Action-Figur, da er in seinem Vater den wahren Turbo-Man sieht. Ein moralisch und pädagogisch wertvolles Ende also. Für den vollen Genuss des amerikanischen Englisch mit dem typisch österreichischen Arnie-Einschlag unbedingt im Originalton anschauen!
Versprochen ist versprochen
Charlie und die Schokoladenfabrik
„Süßigkeiten müssen keinen Sinn haben, deswegen sind es Süßigkeiten.“ Ok, nicht alle Sätze sind besonders tiefschürfend in diesem Streifen, aber dennoch weiß Tim Burtons „Charlie und die Schokoladenfabrik“ als Weihnachtsfilm zu überzeugen. Denn Schokolade und Weihnachten gehören zusammen wie Siegfried und Roy, oder? Johnny Depp schlüpft in die Rolle des mysteriösen Willy Wonka, der eine noch mysteriösere Schokoladenfabrik betreibt, die augenscheinlich von niemandem betreten oder verlassen wird. In den unzähligen ausgelieferten Schokoladentafeln versteckt Wonka fünf Eintrittskarten für Kinder, die damit einen Besuch in seiner Fabrik gewinnen können. Unter ihnen befindet sich auch der zehnjährige Charlie Bucket, der mit seinen Eltern in einem baufälligen Haus wohnt. Im Zuge der Führung durch die märchenhafte Schokoladenfabrik, in der kleinwüchsige Oompa-Loompas arbeiten, gehen Charlies Mitstreiter einer nach dem anderen verloren, weil sie aufgrund ihrer charakterlichen Schwächen in Situationen geraten, die sie von der Gruppe trennen. So fällt das Mädchen Veruca beispielsweise in ein Abfall-Loch, als sie von einer Gruppe Eichhörnchen attackiert wird, weil sie eines der Tiere stehlen wollte. Übrig bleibt allein Charlie. Den Rest der Geschichte erfahrt ihr im Film!
Charlie und die Schokoladenfabrik
Der Grinch (2000)
Die Realverfilmung von 2000 mit Jim Carrey in der Rolle als Grinch geht auf die Kindergeschichte „How the Grinch Stole Christmas!“ zurück, die vom amerikanischen Kinderbuchautor Theodor Seuss Geisel 1957 veröffentlicht wurde. Der Grinch ist ein weihnachtshassendes, misanthropes, grünes Wesen, das oberhalb der Stadt Whoville in einer Berghöhle wohnt. Sein einziger treuer Freund ist sein Hund Max, der ihm als Rentier verkleidet hilft, seinen perfiden Plan in die Tat umzusetzen: Der als Weihnachtsmann verkleidete Grinch stiehlt den Bewohnern von Whoville all ihre Geschenke, ihre Dekoration und Weihnachtsessen in der Hoffnung, dass die Menschen am Weihnachtstag wachwerden und in Anbetracht ihrer materiellen Verluste in Trauer verfallen und kein besinnliches Weihnachtsfest stattfindet wird. Es geschieht das Gegenteil und die Bevölkerung von Whoville verständigt sich darauf, dass es bei Weihnachten um Liebe, Familie und Freundschaft geht. Der Grinch erkennt, dass er Weihnachten nicht verhindern konnte und erkennt die wahre Bedeutung von Weihnachten. Er gibt daraufhin die gestohlenen Gegenstände der Stadtbevölkerung zurück, entschuldigt sich für seine Taten und feiert zusammen mit ihnen Weihnachten. Am Ende wird halt doch alles gut, oder es ist nicht das Ende. Die wenig hintergründige Konsumkritik ist ein beliebtes Motiv, doch was bleibt vom wohligen Gefühl der Läuterung, nachdem der Film zu Ende ist?
Der Grinch (2000)
Die Muppets-Weihnachtsgeschichte
Miss Piggy, Kermit, Fozzie Bär und der Rest der Muppet-Bande interpretieren Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschiche (A christmas Carol) auf unterhaltsame Art und Weise. Man kennt die Geschichte: Der kaltherzige und geizige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge (Michael Caine) ist verhasst und gefürchtet und seine Mitarbeiter leiden unter seiner Führung. Um Scrooge seine Charakterfehlungen aufzuzeigen und ihn zu läutern erscheinen ihm drei Weihnachtsgeister, die ihm seine Verfehlungen an den Weihnachtsfesten in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzeigen. Am Ende ist Scrooge selbstverständlich geläutert und erkennt die wahren Werte, die Weihnachten ausmachen und wandelt sich daraufhin zu einem freundlichen Menschen, der seine Mitmenschen schätzt. Wer die Muppets mag, der wird auch diesen Film mögen.
Die Muppets-Weihnachtsgeschichte
Weihnachtsfilme FSK16
Gremlins – Kleine Monster
Warum ist das überhaupt ein Weihnachtsfilm? So genau versteht man nicht, warum diese Horrorkomödie (FSK 16!) zum besinnlichen Weihnachtsfest passen sollte. Aber zumindest passt das Setting zum Thema: Gizmo, das ist ein kleines, pelziges und süß singendes Tierchen, wird von dem erfolglosen Erfinder Randall Peltzer als Weihnachtsgeschenk an seinen Sohn Billy verschenkt. Der Händler, der Randal das mysteriöse Geschöpf verkaufte, gab ihm drei Regeln mit auf den Weg, die im Umgang mit Gizmo einzuhalten seien: Setze es nicht dem Sonnenlicht aus, lass es nicht nass werden und gib ihm kein Futter nach Mitternacht. Man ahnt es: Das alles tritt natürlich ein und das Unheil nimmt seinen Lauf. Im Gegensatz zum süßen Gizmo sind seine Abkömmlinge, die, nachdem er nass wurde und jene von seinem Rücken abplatzten, alles andere als süß, sondern ziemlich asozial und gefährlich. Die Szenen sind teilweise drastisch und der Humor schwarz. Ist das überhaupt ein Weihnachtsfilm? Wir sagen ja!
Gremlins – Kleine Monster
Stirb langsam
Yippie Yah Yei Schweinebacke! Bruce Willis muss auch dieses Weihnachtsfest wieder retten und tut dies in gewohnter Rambo-Manier als New Yorker Polizist John McClane. „Was tut er eigentlich? Nur seinen Job!“ Seine Frau Holly, die er Heiligabend in Los Angeles besucht, ist natürlich ganz stolz auf ihren Helden. Auf der Weihnachtsfeier von Hollys Firma, die in einem Bürohochaus der Nakatomi-Corporation stattfindet, kommt es zu einem Überfall durch eine Gruppe von Terroristen, die es auf den Inhalt des Firmentresors und die Freipressung inhaftierter Gesinnungsgenossen abgesehen haben. Natürlich kann nur McClane die Kriminellen bekämpfen, denn er wird als einziger der Weihnachtsgesellschaft nicht in Geiselhaft genommen. Das FBI vor dem Gebäude ist McClane natürlich keine große Hilfe und er ist die Ein-Mann-Armee. So kämpft er bis zur letzten Kugel und letztem coolen One-Liner. Action, Humor und Happy-End – ein einfaches Rezept, das immer noch schmeckt.
Stirb langsam
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