Mitternachtsball in Duisburg: Es luden die Vampire zum Tanz

Beim Mitternachtsball ging es bisweilen rockig zu. Foto: Sandra Heick
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Wenn die Vampire zum Tanz laden, wenn die Bewohner der Smaragdstadt von OZ durch die Welt tanzen und der letzte Tanz allein dem Tod gehört, dann ist es an der Zeit für den Mitternachtsball. Er ist ein Jahreshighlight für viele Musicalfans.

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Auf dem Mitternachtsball tanzen viele Stars der Musicalszene

Jan Ammann. Rob Fowler, Ethan Freeman, Michaela Schober, Lucy Scherer… 26 Künstler:innennamen thronen neben den Macher:innen um Andreas Luketa auf dem Plakat des 5. Mitternachtsballs, der dieses Jahr am 31.10. im Theater am Marientor in Duisburg zelebriert wird. Das verspricht und hält viel. Sechs Stunden geht die Veranstaltung mit Dresscode rot-schwarz, in vier Akten darf alles auf die Bühne, was düster, dunkel, finster ist.

Moderator: Publikumsliebling Andreas Bieber

Durchs Programm des Mitternachtsballs führt mit Humor Publikumsliebling Andreas Bieber. Er nimmt das Publikum mit nach Manderley („Rebecca“), nach Wien („Elisabeth“), in die Katakomben der Pariser Oper („Das Phantom der Oper“), nach Transsylvanien („Tanz der Vampire“) und an viele Orte mehr.

Es geht um die ganz großen Klassiker, aber auch um neuere Werke wie Jim Steinmans „Bat out of Hell“. Letzteres präsentiert in Duisburg niemand geringeres als Rob Fowler, der am Londoner West End die Rolle des tyrannischen, aber nicht herzlosen Falco geprägt hat und aktuell mit dem Musical tourt. Er begeistert an diesem Abend auch als Tod in Elisabeth, dem er seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt.

Andreas Bieber (im roten Anzug) führte durchs Programm. Foto: Sandra Heick

Gleich vier Vampire luden zum Mitternachtsball

Jim Steinman ist auch der „Tanz der Vampire“ in Akt 3 des Mitternachstballs zu verdanken – dank vier Vampirgrafen ein absolutes Highlight in perfekter Harmonie. Herausragend zudem Ethan Freemans Interpretation von „Die Musik der Nacht“ („Das Phantom der Oper“) und das heiter-grandiose „Heißgeliebt“ („Wicked“) von Lucy Scherer.

Und in Akt 4, da darf Andreas Bieber dann endlich auch singen und Frank N. Furter aus der „Rocky Horror Show“ mimen – frenetisch umjubelt. Hier zeigt sich auch, warum die Show ab 18 ist. Ein großer Spaß! Und am Ende, da dürfen traditionsgemäß Rocksongs wie „I was made vor loving you“ oder „Zombie“ nicht fehlen – und Wolfgang Petrys „Wahnsinn“ gibt’s als Zugabe.

Thomas Hohler im finalen Akt. Foto: Sandra Heick

Der Mitternachtsball in einem Wort: „Wahnsinn“

„Wahnsinn“ – es ist ein treffendes Wort für die Show. So viele talentierte Menschen aus der Musicalszene auf der Bühne, so viele grandiose Kompositionen an einem Abend vereint – das ist alles andere als gewöhnlich. Große Solist:innen- und Ensembleleistung! Wenn die Vampire zum Mitternachtsball laden, dann sollte man diese Einladung, nie, niemals ausschlagen.

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