Meisterhaft musikalisch: Diese Opernhäuser sind tonangebend! 

Der Zuschauersaal im Opernhaus Düsseldorf: Wer gerät hier nicht ins Schwärmen? Foto: Hans Jörg Michel
Teilen
Teilen

In unserer Rubrik „Dein NRW“ stellen wir jeden Monat eine Freizeitaktivität vor, die wir euch wärmstens ans Herz legen wollen. Wir begleiten euch durchs Jahr und führen euch zu den schönsten Ecken, spannendsten Plätzen und aufregendsten Events, die NRW in dem jeweiligen Monat zu bieten hat. Make your life shine! Im November: Operninszenierungen in eurer Nähe.

„Sie vermissen die großen Gefühle? Das kann ich gut verstehen: Auch Sie sollten mal wieder in die Oper gehen”, textete einst der Songwriter Funny van Dannen. Und recht hat er: Operninszenierungen leben von großen Emotionen, fulminanten Bühnenbildern und Darsteller:innen von Weltrang. In NRW existieren unzählige Möglichkeiten, in den verschiedenen Opernhäusern und Musiktheatern klassische, moderne und experimentelle Aufführungen zu erleben. Wir heben für euch den Vorhang:

Inhaltsverzeichnis [verbergen]

Oper Dortmund

Die Erfolgsproduktion „RENT” ist auch im November noch an der Oper Dortmund zu sehen. Foto: Thomas M. Jauk

Mit dem „OPER! AWARD 2023” hat das Fachmagazin OPER! die Oper Dortmund jüngst als das derzeit beste Haus seiner Art in Deutschland ausgezeichnet. Intendant Heribert Germeshausen: „Gemeinsam mit meinem Ensemble und Team freue ich mich sehr darüber, dass die Oper Dortmund erstmalig in ihrer Geschichte als bestes Opernhaus des Jahres ausgezeichnet wird. Es ist eine sehr schöne Bestätigung unserer Arbeit.” Am 03., 12. und 16. November ist in Dortmund weiterhin das Musical „RENT” (Foto) zu sehen; am 19. und 24. November wird mit „La Bohème” (Inszenierung: Gil Mehmert) ein echter Klassiker gezeigt.
Oper Dortmund, Theaterkarree 1–3, Dortmund

Aalto Musiktheater Essen

Herzlich willkommen in der Theater und Philharmonie Essen (TUP)! Hier ist im November unter anderem „Die Hochzeit des Figaro” zu sehen. Foto: Frank Vinken

Bereits Ende der 1950er-Jahre stellte der finnische Architekt Alvar Aalto seine ersten Entwürfe für ein Opernhaus in Essen vor. Der Bau des heutigen Aalto Musiktheaters erfolgte allerdings erst ab dem Jahr 1983 – die Fertigstellung erlebte der namensgebende Meister leider nicht mehr. Das „Haus aus einem Guss” beheimatet als Spielstätte das Aalto-Musiktheater, die Essener Philharmoniker sowie das Aalto Ballett Theater. Opernfans dürfen sich am 19. November auf „Die Hochzeit des Figaro” freuen (Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart – in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln). Am 26. November findet zudem die Premierenaufführung der Familienoper „Geisterritter” nach dem Roman von Cornelia Funke statt.
Aalto Musiktheater Essen, Opernplatz 10, Essen

Deutsche Oper am Rhein

Das Theater Duisburg ist Teil der „Deutschen Oper am Rhein”. Puccinis „Turandot” wird hier im November dreimal aufgeführt. Foto: Jens Wegener

Hinter der „Deutschen Oper am Rhein” verbirgt sich eine Theatergemeinschaft der beiden Städte Düsseldorf und Duisburg. Die beiden Spielorte Opernhaus Düsseldorf und Theater Duisburg (Foto) bieten in der Summe rund 2.400 Zuschauer:innen Platz – jährlich stehen über 280 Veranstaltungen auf dem Programm (unter anderem in den Sparten Oper und Operette, Ballett sowie zeitgenössische Musiktheater-Produktion). Das Opernhaus Düsseldorf zeigt am 02., 04., 05. und 07. November etwa Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt” („griechische Sage als prallbuntes Operetten-Spektakel”); in Duisburg ist unter anderem Giacomo Puccinis „Turandot” zu sehen (09., 12. und 24.11.).
Deutsche Oper am Rhein, Opernhaus Düsseldorf, Heinrich-Heine-Allee 16a, Düsseldorf & Theater Duisburg, Neckarstr. 1, Duisburg

Wuppertaler Bühnen

Seit der aktuellen Spielzeit 2023/24 hat Dr. Rebekah Rota bei den Wuppertaler Bühnen die Leitung der Opernsparte inne. In dieser Rolle betont sie: „Die zeitgemäße Relevanz der Oper sehen wir sowohl in sozialen Themen als auch auf der Ebene der Nachhaltigkeit gegeben. Den roten Faden bilden jedoch die Menschen hinter, auf und vor der Bühne. Ohne die Künstler:innen würden die schwarzen Flecken auf den Notenblättern niemals zu Musik werden.” Und genau dies geschieht beispielsweise am 12. November, wenn im Opernhaus Richard Wagners „Tristan und Isolde” zur Aufführung kommt – eines der größten Liebesdramen der westlichen Kulturgeschichte (Dauer: circa 5 Stunden, zwei Pausen je 40 Minuten).
Wuppertaler Bühnen, Kurt-Drees-Str. 4, Wuppertal

Oper Köln

Mitten in der Kölner City, am Offenbachplatz, befindet sich die Oper Köln: Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte die Grundsteinlegung dieses „neuen Opernhauses” im Jahr 1955 – am 18. Mai 1957 kam es schließlich zur Eröffnung. Aktuell befindet sich das Haus allerdings im Sanierungsprozess, sodass noch bis 2024 das StaatenHaus am Rheinpark in Köln-Deutz als Interimslösung fungiert: Am 05. November findet dort die Premierenaufführung von Gaetano Donizettis „Der Liebestrank” statt; am 01. und 04. November ist zudem zum letzten Mal Benjamin Brittens „Peter Grimes” in Köln zu sehen.
Oper Köln, Offenbachplatz, Köln

Theater Bonn

Verdis „Rigoletto” stellt im Spielplan des Theaters Bonn ein echtes Highlight für Opernfans dar. Foto: Hans Jörg Michel

Im Bonner Mehrspartenhaus finden pro Jahr rund 500 Veranstaltungen statt, sodass das Theater einen erheblichen Teil zum kulturellen Leben in der Bundesstadt beiträgt. Dabei wird Konstanz großgeschrieben: Bereits seit der Spielzeit 2013/14 ist Dr. Bernhard Helmich Generalintendant des Theaters – gemeinsam mit Operndirektor Andreas K. W. Meyer, Schauspieldirektor Jens Groß und Generalmusikdirektor Dirk Kaftan bildet er die künstlerische Leitung. Im November steht unter anderem Verdis „Rigoletto” auf dem Programm (03. und 10.11.); mit Mel Brooks’ „Frankenstein Junior” (01., 11. und 24.11.) findet sich aber auch leichtere Kost im Veranstaltungskalender (Musikalische Leitung: Jürgen Grimm).
Theater Bonn, Am Boeselagerhof 1, Bonn

Theater Aachen

Seit der aktuellen Spielzeit 2023/24 ist Elena Tzavara als Generalintendantin im Theater Aachen tätig. Ihre Ambitionen für das traditionsreiche Haus, das bereits im Jahre 1825 seine Pforten öffnete, hat sie in ihrer Antrittsrede deutlich gemacht: „Für Sie, für die Menschen dieser Stadt, wollen wir Theater machen: ein modernes, geschichtsbewusstes, zukunftsweisendes, anspruchsvolles und zugängliches Theater, das alle gleichermaßen etwas angeht.” Neben den Sparten Schauspiel, Tanz und Sinfoniekonzert sind in Aachen auch immer wieder klassische Musiktheaterstücke zu sehen: Im November etwa die Semi-Oper „King Arthur” (von Henry Purcell und John Dryden; 05., 16. und 24.11.) und „La Bohème” (Oper in vier Akten von Giacomo Puccini; 11., 18. und 26.11.).
Theater Aachen, Theaterplatz 1, Aachen

Landestheater Detmold

1825 gegründet und nach dem Zweiten Weltkrieg unter Intendant Otto Will-Rasing als Drei-Sparten-Haus wieder in Betrieb genommen, stellt das Landestheater Detmold heute das größte der vier Landestheater Nordrhein-Westfalens dar. Hinzu kommt das Alleinstellungsmerkmal, dass es sich hierbei um das einzige Haus mit Musiktheaterensemble handelt. Und dieses kommt unter anderem am 03., 19., 24. und 30. November zum Einsatz, wenn es mit Puccinis „Turandot” an verschiedenen Spielorten in NRW gastiert.
Landestheater Detmold, Theaterplatz 1, Detmold

Theater Bielefeld

Gesang, Tanz und Schauspiel sind im Theater Bielefeld beheimatet: Im Jahre 1904 eröffnet, hat sich das Haus über die Jahrzehnte zum kulturellen Zentrum Ostwestfalens entwickelt. Über 200.000 Zuschauer:innen aus Bielefeld, der Region und ganz Deutschland erleben pro Spielzeit rund 600 Vorstellungen – im November ist unter anderem Georges Bizets „Carmen” (Opéra-comique in vier Akten) zu sehen (05., 18. und 29.11.). Die Aufführung findet in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln statt.
Theater Bielefeld, Brunnenstr. 3–9, Bielefeld

Theater Münster

Erstmals im Jahr 1956 hob sich der Vorhang im Theater Münster: Das auf den Ruinen des Vorgängerbaus errichtete Stadttheater wurde von den Architekten Harald Deilmann, Max von Hausen, Ortwin Rave und Werner Ruhnau konzipiert. In der Spielzeit 2022/23 hat Dr. Katharina Kost-Tolmein sowohl die Rolle der Generalintendantin, als auch die der Leiterin des Musiktheaters übernommen: Rund 30 Premieren und weit über 600 Aufführungen sind pro Saison in Münster zu sehen. Mit „Der Schmied von Gent” wird im November an drei Tagen (03., 08. und 26.11.) eine „Große Zauberoper in 3 Akten” gezeigt – das Werk von Franz Schreker wurde 1932 uraufgeführt und stellt für das Musiktheaterensemble, den Chor und das Sinfonieorchester großartige sängerische und spielerische Möglichkeiten dar.
Theater Münster, Neubrückenstr. 63, Münster

Anzeige
Anzeige

Beste Events, Trends und Reportagen für die Rhein-Ruhr-Region

Inhaltsverzeichnis
Home