Aus Liebe zu Natur und Tier: So tut man Gutes

Naturschutz beginnt im Kleinen, um Großes zu bewirken. Foto: Adobe Stock
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Unsere Welt ist wunderschön und faszinierend und beschenkt uns jeden Tag mit dem Besten, was sie zu bieten hat. Und obwohl das Thema Klimaschutz aktuell in den täglichen Schlagzeilen ist und die politische Landschaft den Klimawandel für ein bizarres Kammerspiel nutzt, wird neben Klebeattacken und Heizungsdebakel eine Sache dabei völlig aus den Augen verloren: Natur- und Tierschutz beginnt im Kleinen und benötigt Vielfältigkeit.

Viele Menschen in Deutschland und auch in NRW setzen sich bereits seit Jahrzehnten dafür ein, dass es unserer Umwelt und ihren Bewohnern besser geht. Von der Rettung einer einzelnen Biene bis zum Schutz eines riesigen Moores – jeder Beitrag zählt. Und auch, wenn die Unterstützung eines bedauernswerten Lebewesens nicht die Welt verändert, so verbessert es vielleicht doch die Welt des Tieres. Der Beitrag zu einer gesünderen Welt mit glücklicheren Bewohnern ist niemals vergeblich. Wir zeigen, welche Vereine und Organisationen sich für Natur und Tier einsetzen und wie ihr mithelfen könnt.

In Sachen Umweltschutz hilft es schon sehr, einfach anzufangen. Kleine Schritte können schon viel bewegen. Foto: Adobe Stock
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Bildungszentrum für Umweltschutz und Naturschutz in NRW

Das Bildungszentrum für Umweltschutz und Naturschutz in NRW (kurz: BUNa) fungiert als Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Natur. Ganzheitlich möchte BUNa zum Erhalt der Arten und der Umwelt beitragen, dafür strebt die gemeinnützige Organisation nachhaltige Aufklärung für Groß und Klein an, berät die Land- und Forstwirtschaft, die Jagdwirtschaft und die Fischzucht.

Renaturierung und die Schaffung neuer Biotope für mehr Artenvielfalt ist ein Kernpunkt des BUNa. Die Organisation bietet auch für ein breites Feld an Interessenten Workshops, Seminare und Führungen an. Naturschutz beginnt mit Achtsamkeit.
BUNa-NRW – Bildungszentrum für Umwelt- und Naturschutz

Hundehilfe NRW e.V.

Tierschutz in Deutschland ist nicht einfach – noch schwieriger ist es in Ländern wie Rumänien und Bulgarien, wo unzählige Straßenhunde leben. Wegen eines neuen Gesetzes in Rumänien werden die Straßenhunde eingefangen und nach zwei Wochen getötet, wenn keine Adoption in Aussicht steht.

Das Einfangen, Verwahren und Töten der Tiere ist oft grausam. Damit die Hunde in Rumänien und Bulgarien eine Chance haben, werden die Helfer:innen vor Ort von deutschen Vereinen unterstützt. Dazu zählt auch die Hundehilfe NRW e.V. Neben finanzieller Unterstützung geht es auch um Kastrationsprojekte, Adoptionshilfe und das Finden von Pflegestellen. Dem Verein kann durch vieles geholfen werden – neben Geldspenden sind auch Sachspenden gerne gesehen. Ebenso hilft das Teilen der Beiträge, Werbung für den Verein oder eine Mitgliedschaft.
Hundehilfe NRW e.V. – Tierschutz in Rumänien und NRW 

Tierheime weltweit sind überfüllt. Zum Tierschutz gehört nicht nur die Adoption, sondern auch die Kastration von Straßenhunden. Foto: Adobe Stock

Freundeskreis Notfellchen e.V.

Auch der Freundeskreis Notfellchen hilft den vielen notleidenden Hunden in Rumänien – um genau zu sein den Tierschützer:innen in der Stadt Sighetu im Norden Rumäniens, die etwa 34.000 Einwohner:innen hat. Adoptionsvermittlung ist nur ein kleiner Teil der Vereinsarbeit – auch hier steht Kastration (und damit Prävention) im Vordergrund.

Sehr wichtig sind auch Kostendeckung für tierärztliche Behandlungen. Da viele Straßenhunde verletzt oder krank sind, kommen mit jedem Tier hohe Behandlungskosten zusammen. Helfen kann man auch hier mit Geld- und Sachspenden, als Pflegestelle, einer Mitgliedschaft oder Werbung für den Verein.
Freundeskreis Notfellchen e.V. – Hilfe für rumänische Hunde in Not

Hühnerrettung NRW e.V.

Das dumme Huhn – ist ein unfaires Vorurteil. Tatsächlich sind Hühner sehr intelligent, sozial und einfühlsam. Umso erschreckender, wie viele Tiere in Massenhaltungsbetrieben absolut unwürdigen Zuständen ausgesetzt sind. Als Ware deklariert, leben die empfindsamen Tiere in Enge, Dunkelheit, teilweise mit großen Schmerzen, Verletzungen oder Verstümmelungen.

Die Hühnerrettung NRW sieht nicht weg und setzt sich für ein besseres Leben geretteter Hühner ein – damit die Tiere endlich ein artgerechtes Hühnerleben kennenlernen. Neben der Vermittlung von Legehennen und Hähnen ist es auch die Aufgabe des Vereins, auf die Missstände aufmerksam zu machen und für die Tiere zu kämpfen. Helfen kann man auch hier über Spenden, Adoptionen, Mitgliedschaften oder Patenschaften. Aufklärung ist aber auch schon ein großer Beitrag. Veränderung ist nur möglich, wenn Hinsehen gefordert wird.
Hühnerrettung NRW e.V. – Tierschutz Verein am Niederrhein 

Hühner sind keine Ware, werden aber in der Industrie so behandelt. Die sensiblen Tiere erfahren großes Leid. Foto: Adobe Stock

Hof Huppenhardt

Ein Ort, um sich seelisch und körperlich zu erholen – so einen Platz brauchen nicht nur Menschen nach einer traumatischen Zeit. Viele Tiere haben schreckliche Schicksale hinter sich und brauchen zum Heilen einen liebevollen Schutzort. Dafür steht Hof Huppenhardt in Much. Tiere in Not finden dort ein Zuhause – oder ein kleines Übergangsparadies, bis ein neues, endgültiges Zuhause gefunden ist. Höfe mit diesem Konzept gibt es weltweit.

In Amerika nennt man sie „Animal Sanctuary“. Oft landen dort auch Tiere, die sonst keine Chance auf Vermittlung haben. Dies gilt besonders oft für die typischen „Nutztiere“ wie Schafe, Ziegen, Hühner oder auch Pferde, die sich nicht mehr als „Sportgerät“ für den Menschen eignen. Spenden sind auch hier ein wichtiges Fundament der Finanzierung. Aufklärungsarbeit für Besucher:innen ist ein wichtiger Teil des Hofalltags. Mit den Tieren und ihren Schicksalen konfrontiert zu werden, öffnet vielen Menschen die Augen für das Seelenleben der Tiere. Wer helfen möchte, kann auf Hof Huppenhardt auch ein Praktikum absolvieren. Ansonsten sind Spenden, Tierpatenschaften, Adoptionen oder auch Besuche immer eine große Hilfe.
Hof Huppenhardt

Tierschutz Pfotenfreunde NRW e.V.

Die Pfotenfreunde sind die Schutzengel für Tiere in Not in Deutschland. Ob es sich um Abgabetiere oder medizinische Notfälle handelt – das Pfotenfreunde-Team hat sich dem Inlandstierschutz verschrieben. Sogar eine Hundetiertafel stellt der Verein bereit, der regelmäßig mobil unterwegs ist. Ein besonders wichtiges Standbein des Vereins ist die Bereitstellung von Pflegestellen. Ohne diese könnten sowohl Tierheime als auch Organisationen kaum arbeiten. Daher auch hier ein Appell an Tierfreund:innen, über ein Pflegetier nachzudenken. Alle Informationen erhält man vom Verein, genauso wie eine intensive Vorbereitung auf die Aufgaben einer Pflegestelle. Wer im kleineren Rahmen helfen möchte, kann Geld- und Sachspenden zur Verfügung stellen oder über eine Mitgliedschaft nachdenken.
Pfotenfreunde NRW e.V.

Hamsterhilfe NRW

Der Hamster als Kinderspielzeug – viel zu lange Konsens in der Tierhaltung. Dass Hamster für Kinder ungeeignet sind, da es sich bei den sensiblen, nachtaktiven Einzelgängern nicht um ein „Kuscheltier“ handelt, setzt sich zwar langsam durch, dennoch landen viele Hamster immer noch in winzigen Käfigen, teilweise mit anderen Goldhamstern zusammen, wodurch es schnell zu unkontrollierter Vermehrung kommen kann.

Für alle kleinen Fellnasen in Not gibt es glücklicherweise die Hamsterhilfe NRW. Viele Menschen kaufen ihre Hamster im Zoogeschäft, da oft nicht bewusst ist, dass es auch Organisationen gibt, die Hamster vermitteln. Die Tiere sind nicht nur Abgaben, sondern kommen teilweise aus Laboren, aus Animalhoarding-Fällen oder sind Beschlagnahmungen vom Veterinäramt. Auch die kleinen Fellbälle mit der kurzen Lebenserwartung von etwa zwei Jahren haben eine zweite Chance auf ein artgerechtes, glückliches Leben verdient. Daher ist Werbung und Aufklärung über den Verein eine große Hilfe. Spenden, Paten- und Mitgliedschaften unterstützen ebenfalls.
Hamsterhilfe NRW

Hamster sind nachtaktiv. Stört man sie ständig während der Schlafphase, werden sie aggressiv, krank und können früh sterben. Das haben die kleinen Kerlchen nicht verdient. Foto: Adobe Stock

NABU NRW

Der NABU ist eine der wichtigsten Umweltorganisationen Deutschlands. Für Nordrhein-Westfalen ist der NABU NRW verantwortlich und verfügt im Bundesland über 120.000 Mitglieder. Das Einsatzgebiet des NABU ist facettenreich und betrifft alle Belange in Sachen Umwelt- und Artenschutz. Auch hier ist die Aufklärung ein wichtiger Teil der Arbeit. Dazu zählt auch das Thema verantwortungsvolle Energiewende, die Arten- und Naturschutz nicht außer Acht lassen darf. Möchte man selbst in Sachen Umweltschutz tätig werden, bietet sich eine Mitgliedschaft an. Aber auch viele weitere Möglichkeiten der Unterstützung sind möglich. Informiert sein und der Natur damit helfen – der kleinste aber vielleicht wichtigste Beitrag.
NABU NRW

Wolf NRW

Bei Wolf NRW handelt es sich um keinen Verein oder Organisation, sondern um eine Website, die über den Wolf und dessen Sichtungen in NRW informiert. Herausgegeben ist die Seite vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Der Wolf wird zunehmend wieder Teil unserer Natur. Seit seiner letzten Blütezeit hat sich das Land sehr verändert. Die Wälder schwanden, die Städte und damit die Menschen kamen und breiteten sich aus. Der Wolf von heute kennt den Menschen als Feind nicht mehr – ein respektvoller Umgang muss erlernt werden.

Das geht nur über Aufklärung. Auf Wolf NRW lernt man alles wichtige im Umgang mit dem faszinierenden Vierbeiner. Auch sind dort Tipps für Hundehalter:innen, Reiter:innen oder Hirten. Damit das Zusammenleben klappt, müssen Mensch und Wolf einander lesen können. Dass der Wolf wieder hier lebt, ist mit Freude zu betrachten, darf aber nicht naiv gehandhabt werden. Wer also dem Wolf helfen will, in NRW eine gesunde Heimat zu finden, der informiert sich und klärt andere auf.
Wolf NRW

NaturFreunde NRW

Die NaturFreunde NRW wollen mehr sein als eine Umweltschutzorganisation. Seit 125 kämpfen sie für eine sozial gerechtere Gesellschaft. Als Grundlage dafür sehen sie eine lebenswerte Umwelt. Ein nachhaltiger Gedanke, betrachtet man die Flecken der Welt, wo extreme Umweltbedingungen häufig mit großer Armut einhergehen. Das Motto lautet: „Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft.“ In NRW setzen sie dies mit über 50 Ortsgruppen um. Dabei geht es um Freizeit in der Natur, Engagement für Umwelt und Gesellschaft. Auf der Website findet man viele interessante Angebote, sodass wirklich jeder in dem Konzept der NaturFreunde NRW Anklang findet. Möchte man sich energischer engagieren, kann man durch Spenden, Mitmachen oder Mitgliedschaft dem Verein unter die Arme greifen.
NaturFreunde NRW

Verantwortungsvolles Imkern schützt die Bienen und die Natur. Foto: Adobe Stock

HoodyBee

Die Bienchen – sie sind das Rückgrat unseres globalen Ökosystems. Gemeinsam mit anderen Insekten halten sie die Flora der Welt gesund, bringen die Pollen von A nach B, sodass es auch im nächsten Jahr wieder überall erblüht. Bienen brauchen unseren Respekt und unseren Schutz. Dazu zählt auch verantwortungsvolles Imkern und der Erhalt der Bienenarten und ihrer Völker. Dem verschrieben haben sich auch Riko und Sarah von HoodyBee. Sie sind Natur-, Bienen-, und Honigliebhaber:innen. Der Honig der eigenen Imkerei wird schonend und nachhaltig gewonnen, ist gesund und von höchster Qualität. Außerdem wird sich um den Erhalt der regionalen Bienenart „Dunkle Biene“ bemüht. Regelmäßig gibt es Entdeckungsangebote für Interessierte rund um das fleißige, geflügelte Insekt. Wer möchte, kann bei HoodyBee eine Bienenpatenschaft übernehmen.
HoodyBee

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