PAN’s BEBOP: Snacks und Dogs für Essen

Fotos: PAN
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PAN heißt das neuste Gastroerlebnis auf der Essener Alfredstraße, das schnelle Snacks mit regionalen Bio-Zutaten über die Theke reicht. Hot Dogs stehen hier im Mittelpunkt des Geschehens, die Ausführungen sind dabei aber weitaus inspirierter, als das Grundmaterial von Brot und Wurst es vermuten ließe.

Als Mitgründer eines brandneuen Lokales erwischt man Dustin Neuwaldt am besten bei einer Zigarettenpause. In der erzählt er mit Begeisterung von dem neuen Konzept, dass er und zwei Mitstreiter in ihre Heimatstadt Essen bringen wollen. Mit frischen Zutaten veredelte Hot Dogs in fleischiger oder veganer Ausführung, saisonale Salate, Chips mit Dips und was sonst noch so im Brötchen schmeckt, bietet der Imbiss PAN an. „Dabei wollen wir so gut wie möglich sein“, erklärt Neuwaldt. „Zum Beispiel benutzen wir nur Meersalz, frittieren ohne Palmöl, haben kompostierbare Verpackungen und arbeiten nur mit regionalen und saisonalen Zutaten. Im Moment zum Beispiel nur mit Kohl und Rüben, was der karge Winter halt so zu bieten hat.“

So karg klingen die Zutaten gar nicht, wenn der junge Unternehmer von ihnen spricht. Mit ähnlichem Enthusiasmus erzählt er von der veganen Wurst. „Die machen wir selber! Da haben wir viel rumprobiert, aber mit dem inzwischen sechsten Rezept sind wir zufrieden.“ Zum Einsatz kommt die selbstgemachte Veggiewurst bei der komplett veganen Hälfte der Speisekarte. Bei der anderen Hälfte kommt auch Fleisch, Wurst oder etwa Pulled Pork, zum Einsatz. Besondere Kniffe erhalten die „Dogs“ vom Küchenchef, der schon in der Sternegastronomie arbeitete. „Wir wollen schnelles Essen mit der Qualität und den Spielereien aus der Sternegastro. Das schließt sich nicht aus, man muss nur wissen, wie es geht.“

Die Idee von einem eigenen Lokal kam für Dustin Neuwaldt, der lange als selbstständiger Mietkoch arbeitete, schon vor Jahren auf. „Damals haben wir ein Burgerkonzept ausgearbeitet, da gab es Tofino noch nicht und Hans im Glück lief gerade erst an. Als wir alles beisammen hatten, war der Burgerzug irgendwie schon abgefahren.“ Mit der nachfolgenden Idee ging man dann erst mal nach draußen. Im Street Food Metier tobte man sich aus, nutzte es als Experimentierfeld, wertete die Resonanz aus. Schließlich war die Idee der „Dogs“ genug gereift. „Jetzt haben wir den wahrscheinlich kleinsten Laden in Essen für uns gefunden.“ Die Entscheidung für Essen kam dabei aus Leidenschaft. „Wir sind alle Essener. Und auch wenn in Düsseldorf und Köln das Publikum spontaner zu Experimenten bereit ist, glauben wir an unsere Stadt. Wir wollen Essen mehr Kultur und mehr Szene geben.“

Bevor der frischgebackene Hot Dog-Dealer sich eine zweite Zigarette zur Gesprächsverlängerung anzünden muss, kommt noch schnell die finale und vermutlich wichtigste Frage nach dem eigenen Lieblingsdog. Dustin Neuwaldt lacht. „Ich finde alle ziemlich geil, aber ich bin so der deftige Typ, ich brauch Fett und Kalorien. Zum Glück sehen sie anderen das anders, die stehen mehr so aufs luftiglockere. Da haben wir eine gute Mischung.“

PAN’s BEBOP, Alfredstraße 64, Essen

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