Jaana Redflower aus Witten liebt den Soul, Blues und Rock der 60er und 70er. Der Neuling „Of Rhythm and Bloom“ lässt das hören – ein Album, das man so gut laut wie leise hören kann. Inga Pöting hat nachgefragt.
Du nennst Led Zeppelin, Janis Joplin und Jimi Hendrix als Einflüsse, dein eigener Sound ist etwas ruhiger – eine bewusste Entscheidung?
Wir kommen live etwas härter rüber als auf CD. Unsere Musik gefällt meistens all jenen, die eben Led Zeppelin, Deep Purple und so weiter mögen. Sowohl mein Bandkollege Adrian Klawitter als auch ich kommen aus dieser Ecke und haben uns auch in einer Krautrockband kennengelernt.
Wie setzt ihr die Musik auf der Bühne um?
Live spielen wir derzeit meist zu zweit, mit zwei Gitarren und Gesang und bei ein paar Stücken mit Querflöte, Gesang und Gitarre. Wir holen uns aber immer wieder Begleitmusiker dazu und hoffen, dass sich in Zukunft wieder jemand findet, der regelmäßig dabei ist; insbesondere eine Cajon-Begleitung liegt uns hier sehr am Herzen.
Wie schreibst du neue Songs?
Oft habe ich eine Melodie im Kopf – bei „Akira’s Song“ zum Beispiel bin ich morgens aufgewacht, hatte von diesem Lied geträumt, und schon war der Refrain da. Ich bin dann direkt aufgesprungen und hab mir alles notiert. Ich höre oft auch so Melodien, komplett mit Arrangement und Orchester. Der Text kommt dann später. Ein paar Songs schreiben wir auch zusammen. Der Rest von „Akira’s Song“ ist zum Beispiel durch Improvisation entstanden, teils noch im Studio, meist in einem Take.
Wie hängen dein Buchprojekt und die Musik zusammen?
Mein Buchprojekt „Jorge, Pinguin im Kopf“ ist thematisch unabhängig von der Musik. Es ist ein humoristisches, zu großen Teilen vollkommen abgedrehtes Werk, in dem ein Pinguin aus der Hölle den Protagonisten Per in immer verfahrenere Situationen bringt. Wir haben ein paar Termine mit Musik und Lesung geplant und schauen mal, wie das ankommt.