Die Hyrox Fitness-Challenge: Work hard, play hard

Foto: Larissa Schüler
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Crossfit, Hot Yoga, Mud-Race Marathon – Trendsportarten gibt es wie Sand am Meer. Und immer wieder gibt es etwas Neues, Schnelleres, Effektiveres. Der letzte Schrei: Hyrox. Drei verschiedene Trainingsmethoden verbindet die Sportart: Funktionelles Krafttraining, hochintensives Intervalltraining und Ausdauersport. Und weil ja im Sport auch immer ein bisschen Wettkampfcharakter steckt, kann man sich mit anderen messen. Bei der Hyrox Competition kann jeder teilnehmen, egal ob Profi oder Anfänger, alleine oder im Team. Das musste ich natürlich sofort ausprobieren!

Im iFunc-Studio Krefeld bieten die Coaches ein Vorbereitungs-Training für den Wettkampf an. Acht Workouts, dazwischen jeweils einen Kilometer laufen – es gibt was zu tun! Ich treibe gerne und regelmäßig Sport, find mich schon ganz fit, und das habe ich in der Redaktion vielleicht einmal zu oft betont – die Frage, wer von uns das Training absolviert, ist für die Kollegschaft schnell geklärt. Selber schuld! Also mache ich mich an einem sonnigen Sonntag Vormittag in meiner Active Wear motiviert und frohen Mutes  (wie es halt Sonntags Morgen möglich ist) auf den Weg nach Krefeld. Das Studio liegt im Industriegebiet, eine große Halle, voll mit motivierten Sportlern. Die Musik pumpt, die Trainer sind gut drauf – es kann losgehen! Nach dem Warm Up kommt die erste Übung: 40 Meter Sled Pull. Auf einem Schlitten liegen 75 KG Gewicht und die wollen durch die Halle gezogen werden. Nach jeder Bahn fünf Burpees (diese Übung, bei der man in den Liegestütz geht und danach wie vor lauter Freude in die Luft springt, ist nicht unbedingt mein Favorit, fällt mir schnell wieder auf…). Nach dem Ziehen wird der Schlitten durch die Halle geschoben – ist anstrengender, als es aussieht.

Die nächste Station lässt die Beine brennen: Ausfallschritte, in Fitnesssprache: Lunges, mit 15 KG Gewicht auf den Schultern, dazwischen: Burpees.
Die Coaches beobachten alles genau, schließlich wird sich hier auf einen Wettkampf vorbereitet. Doof für mich – sobald ich auch nur die Idee bekomme, die ein oder andere Übung zu schludern, werde ich freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen. Nun gut. Die Hälfte ist geschafft, inzwischen hat sich meine Motivation gesteigert: Ich zieh durch! Nachdem ich 30 mal ein dickes Seil von einer Ecke des Recks auf die andere gezogen habe (ist im Alltag bestimmt auch mal anzuwenden, zum Beispiel, wenn ich doch mal zur See fahren sollte), trage ich 200 Meter lang 30 Kilo durch die Gegend – mir schwant, dass meine Arme wahrscheinlich die nächsten Tage nicht unbedingt viel zu gebrauchen sein werden. Zum Schluss noch ein paar Squats, 30 mal den Medizinball gegen die Wand geworfen, fünf Minuten auf der Rudermaschine – geschafft! In rund 40 Minuten habe ich das Workout hinter mich gebracht. Wer weiß, wenn ich mich bis dahin wieder bewegen kann, trete ich vielleicht auch zur Hyrox-Competition an – ’ne Menge Spaß hatte ich auf jeden Fall (und alle um mich herum auch – an dieser Stelle noch mal riesen Dank an die sehr humorvollen und engagierten Coaches)!

Hyrox: 10.11., Messe Essen

 

 

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