Ganz einfach und total niedlich: Mit der richtigen Anleitung könnt ihr auch Anfänger:innen die entzückendsten Einhörner und Bärchen malen. Sandra Heick hat Tipps für Bücher, in denen tierische Motive eine zentrale Rolle spielen – und als erstes direkt selbst einen Otter gemalt.
Tanja Geier, Der supersüße Zeichenkurs
„Ich will auch so einen Otter zeichnen können!“, wird sich mancher beim Anblick des Covers von Tanja Geiers „Der supersüße Zeichenkurs“ denken. Und die Autorin zeigt, dass es alles andere als unmöglich ist, solch ein possierliches Tierchen zu Papier zu bringen. Hat man erst einmal die Konturen gefunden, findet sich mit etwas Übung auch alles Weitere. Das Buch startet mit einem kurzen theoretischen Einstieg rund um Materialien und Motivplanung. Dann gibt es Schritt-für-Schritt-Anleitungen in drei Schwierigkeitsgraden. Der Anfänger beginnt vielleicht beim Wolkenschaf, mit wenigen Linien gezeichnet; der Fortgeschrittene kann sich zum Beispiel an eine detailreiche Koala-Zeichnung wagen.
Tanja Geier, Der supersüße Zeichenkurs, TOPP
Dana Fox, Das große Aquarell-Praxisbuch – Meerestiere
In Dana FOX‘ „Das große Aquarell-Praxisbuch – Meerestiere“ kommt dem Papier eine ganz besondere Rolle zu: Es ist hochwertiges Aquarellpapier. Auf den rechten Seiten werden insgesamt 50 Aquarell-Projekte beschrieben, auf den linken Seiten sind Skizzen aufgedruckt. Die Unterwassermotive können also – wie praktisch! – direkt ins Buch gemalt werden. Die Projekte sind in drei Abschnitte unterteilt: 1. Nass-in Nass-Technik, 2. Dry-Brush-Technik, 3. Tusche und Farbe. Jede Technik wird zunächst auf einer Seite vorgestellt, dann folgen verschiedene Tiere, denen es Farbe zu verleihen gilt. Die Motive reichen vom Seestern über die Seekuh bis hin zum Narwal.
Dana Fox, Das große Aquarell-Praxisbuch – Meerestiere, Christophorus Verlag
Jenny Boidol , Watercolor-Tiere
Tierische Motive in Aquarell von Ameisenbär bis Zebra – die finden sich in Jenny Boidols Werk „Watercolor Tiere“. Die Illustratorin zeigt, wie sie ihre charakterstarken Tierwesen Schritt-für-Schritt zum Leben erweckt. Zunächst stellt sich die Autorin ausführlichst vor, dann folgen umfangreiche Infos zu Material und Technik. Anfänger werden mitgenommen und Fortgeschrittene lernen vielleicht noch den ein oder anderen Trick kennen. Die 26 ausgewählten Tiere (X? Xenopus laevis, ein Krallenfrosch!) sind in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Auf Seite 56 geht‘s los mit dem Ameisenbär. Der ist in fünf Schritten fertig, genau wie das Zebra am Buchende.
Jenny Boidol , Watercolor-Tiere, EMF
Natalia Skatula, Watercolor Wild & Free
Habe keine Angst vor dem weißen Blatt: Inspiration ist überall“, schreibt Natalie Skatula im Vorwort von „Watercolor Wild & Free“. Und dieses Werk ist eine tolle Inspirationsquelle! Los geht‘s mit einem lesenswerten Einblick in die Aquarellmalerei: in Materialien, Techniken etc. Dann folgen umfangreich erläuterte Projekte aus dem Bereich Natur, darunter eine Alpaka-Postkarte, ein Panda-Geburtstagsgruß und ein putziges Dackel-Lesezeichen. Tipps gibt‘s dabei zu Hauf. Und dann ist da noch das „malerische Sammelsurium“: Dort sind diverse inspirierende Motive versammelt, unter anderem Haustiere, Meerestiere und Dschungelbewohner.
Natalia Skatula, Watercolor Wild & Free, TOPP
Nelli Andrejew , 50 x Watercolor Tiere
50 Tiermotive – und wie in den meisten Büchern dieser Art sind es auch in Nelli Andrejews „50 x Watercolor Tiere“ nur fünf Schritte bis zum Erfolg.
Nach einer kurzen Material- und Technik-Einführung geht‘s direkt los. Die einzelnen Schritte zeigen die Fortschritte des Aquarell-Werks, sind aber nicht extra erläutert. Dafür gibt‘s jeweils ein „Gut zu wissen“ mit Tipps zu Schattierungen, Wassermenge etc. Die Motive reichen vom Faultier übers Bärenkind bis hin zum Dackel. Und auf Seite 70/71 findet sich sogar ein Kolibri!
Nelli Andrejew , 50 x Watercolor Tiere, EMF
Angela Nguyen, Kawaii Tiere: 250 süße Tierchen zeichnen
„Tiere sind so dynamisch und knuddelig“, schreibt Ilustratorin Angela Nguyen im Vorwort von „Kawaii Tiere“. Hinter dem Begriff „Kawaii“ steckt eine japanisch beeinflusste Niedlichkeitsästhetik. Die drei Grundregeln erläutert die Autorin direkt: Vereinfachen, helle Farben wählen und auf Rundlichkeit setzen. Dann folgt noch eine Kostprobe davon, wie mit Hilfe weniger Striche unterschiedlichste Gesichtsausrücke entstehen – und das Zeichnen kann beginnen. Selbst absolute Anfänger dürften nicht überfordert sein: Das Vereinfachungsziel kommt ihnen zugute. Und sie bekommen tolle Tipps! In Windeseile entstehen Lama, T-Rex und Co.
Angela Nguyen, Kawaii Tiere: 250 süße Tierchen zeichnen, EMF
Lulu Mayo: So zeichnest Du ein Einhorn & andere süße Tiere in nur 5 Schritten
Es kann nie genug Einhörner auf der Welt geben! Und sie lassen sich zum Glück auch ganz einfach zeichnen. In „So zeichnest Du ein Einhorn“ zeigt Lulu Mayo, wie man in nur fünf Schritten Tiere und Fabelwesen auf dem Papier kreiert. Als erstes kommen Bleistift-Umrisse von Körper und Kopf aufs Blatt, dann folgen Ohren, Gliedmaße etc. (Punktlinien helfen) und schließlich weitere Details wie das Einhorn-Horn. Als nächstes können die Umrisse mit Filzstift nachgezeichnet werden und zum Schluss kommt noch Farbe ins Spiel. Anfänger sind mit diesem Werk gut bedient.
, So zeichnest Du ein Einhorn & andere süße Tiere in nur 5 Schritten, Christophorus Verlag
Robert Lambry: Ganz einfach Tiere zeichnen
In den 20er-/ 30er-Jahren erschuf Robert Lambry Tierzeichnungen, die so sehenswert waren, dass sie wöchentlich in einer französischen Zeitschrift abgedruckt wurden. Das Buch „Ganz einfach Tiere zeichnen“ zeigt, wie Lambrys Figuren Form annehmen: In wenigen Schritten entstehen aus ein paar Kreisen, Rechtecken und Linien tolle Skizzen. Truthähne, Stachelschweine, Walrosse – es rücken die verschiedensten Tiere in den Fokus. Beschreibende Worte gibt es wenige, aber die Schritt-für-Schritt-Zeichnungen sprechen für sich. Über 150 Motive inspirieren. Manchmal braucht es nicht viel vom ersten Strich bis zum Kunstwerk.
Robert Lambry, Ganz einfach Tiere zeichnen, Bassermann
Heegyum Kim: Witzige Tiere zeichnen: Step by Step
Wenn die erste Aufforderung in einem Buch „Zeichne ein Alpaka“ lautet und dann auch noch diverse verrückte Varianten angeboten werden, kann es eigentlich nur ein gutes Buch sein! Dies trifft bei Heegyum Kims „Witzige Tiere zeichnen“ auf jeden Fall zu. Es zeigt 60 Tiermotive: den Weg vom ersten Skizzenstrich bis hin zur fertigen Zeichnung. Die Motive sind (wie im Titel angekündigt) witzig und auch Sprechblasen sorgen für Schmunzler. Anfänger:innen könnten ein bisschen überfordert sein mit den Zeichnungen – unmöglich ist Erfolg aber auch für sie nicht. Ein zu „Thriller“ tanzender Hund und ein Nilpferd im Tutu dürften Motivation genug sein.
Heegyum Kim: Witzige Tiere zeichnen: Step by Step, Bassermann