Wo an Rhein und Ruhr lohnt es sich am meisten, ein Café zu betreiben? Wird in Wuppertal nur wegen des schlechten Wetters so oft drinnen gespeist? Netzsieger.de hat sich einige Fragen zum Thema Cafés gestellt und Ladenmieten sowie Gebühren an Standorten der zwanzig größten Städte in Deutschland miteinander verglichen.
Betreiber von Wuppertaler Cafés hat es mit durchschnittlichen 60 Euro pro Quadratmeter noch recht günstig erwischt: Nur in Duisburg ist die Miete niedriger. Wer jetzt von der Eröffnung eines schicken Lokals mit Biergarten in Wuppertal träumt, wird dennoch enttäuscht. Um auf den öffentlichen Gehwegen und Plätzen Tische und Stühle aufzubauen, muss eine Sondernutzungsgebühr an die jeweiligen Städte entrichtet werden. Mit jährlich rund 110 Euro pro Quadratmeter erreicht Wuppertal den Höchstwert der Studie. Hier wird also nicht nur wegen schlechtem Wetter lieber drinnen Kaffee getrunken und Kuchen verspeist, denn pro Jahr werden so bis zu 5000 Euro für circa 45 Quadratmeter fällig. In Berlin sieht es da schon anders aus: Hier zahlt man rund neunmal weniger, um seine Gäste gemütlich vor dem Café bedienen zu können.
Städte im Ruhrpott haben im bundesweiten Vergleich um die Höhe der Ladenmieten noch Glück gehabt: So zahlt man in Bochum durchschnittlich 67 Euro pro Quadratmeter, in Essen sind es durchschnittlich 92,50 Euro im Monat. Das Ruhrgebiet ist also eine vergleichsweise günstige Region, um ein Café zu eröffnen. Nur draußen sitzen ist kostspielig.
Richtig teuer wird es übrigens – welch Überraschung – in der Hauptstadt Berlin sowie in München, wo über 300 Euro pro Quadratmeter hingeblättert werden müssen. Neben Ladenmieten und Sondernutzungsgebühren erheben einige Städte zusätzlich Verwaltungsgebühren. Während Berlin mit 500 Euro wieder eine Spitzenposition der Studie belegt, zahlt man in Bremen rund die Hälfte. Auch Betreiber von Cafés in NRW müssen die Verwaltungsgebühr zahlen: In Bielefeld werden ca. 330 Euro fällig, in Duisburg zahlt man rund 93 Euro.
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