Rocaille: Menage à trois in Düsseldorf

Foto: Christof Wolff
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Café, Bistrot, Weinbar – je nach Tageszeit und Stimmung bietet das Rocaille für jede Lebenslage die passende Option. Französische Patisserie trifft auf marktfrische Küche und mehr als 1 000 Weinpositionen.

Was als erstes ins Auge fällt, ist die verführerische Patisserie – Törtchen mit frischen Früchten, Macarons, Schokoladentarte… Dies ist die Königsdisziplin von Alexandra Wende, die an den Gastronomieschulen Le Cordon Bleu und Ferrandi in Paris gelernt und dort in renommierten Häusern gearbeitet hat. Mit dem Rocaille, das Anfang Juni ohne großes Tamtam eröffnete, hat sich die Konditormeisterin nun einen Lebenstraum erfüllt, eine Gastronomie ganz nach ihrem persönlichen Gusto.

Geboten wird eine ehrliche, ‚einfache‘ Bistroküche auf höchstem Niveau, was nur funktioniert, wenn man erstklassige Grundprodukte verwendet. Also französisches Freilandgeflügel und Schwäbisch-Hällisches Landschwein statt Industriefleisch, Schinken aus Italien, Gemüse vom Bauernmarkt, frische Kräuter, null Convenience-Produkte. Die Küche ist durchgehend geöffnet und es dürfte schwerfallen, auf der Karte nicht fündig zu werden. Standards sind Bio-Bratwurst mit Kartoffelpüree und Jus, Salade niçoise oder mediterrane Nudelpfanne; das Gros entspringt saisonalen Gegebenheiten. „Vom Einfachen das Beste“ lautet der Leitsatz, und so kann man schon mit einem Crostoni – eine große Scheibe Landbrot, überbacken mit Speck, Käse und Honig – sehr glücklich werden.

Die Preise? Moderat, was ebenso für die Weine gilt. Geht natürlich auch deutlich steiler, was bei über 1 000 Weinen nicht wundert. Frau Wendes Lebenspartner, Michael B. Spreckelmeyer von Metal+Wine, sitzt da an einer fantastischen Quelle.

Rocaille, Weißenburgstr. 19, Düsseldorf

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