Verleiht Flügel: Ramen Soul in Düsseldorf

Foto: Ramen Soul
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Die Netzgemeinde ist voll des Lobes für das Ramen Soul, das sich der traditionellen Küche Nordwestchinas verschrieben hat. Spezialität des Hauses sind die handgemachten Nudeln, deren Herstellung man bei der „Ramen-Show“ live verfolgen kann. Ein faszinierendes Schauspiel.

Auf der Arbeitsplatte in der offenen Küche liegt ein dicker Klumpen weicher Teig. Der Meister teilt Portionen ab, rollt sie zu Strängen, schlingt und zieht diese immer wieder, bis armlange, fadendünne Nudeln entstanden sind. Nur wenige Minuten dauert die beeindruckende Vorstellung. Rein äußerlich hat sich nicht viel verändert im Nachfolger des Léon; die Einrichtung ist so unspektakulär wie zuvor. In krassem Gegensatz dazu steht die Präsentation der Speisen, die – typisch asiatisch – dem Auge einiges zu bieten hat. Ähnlich fantasievoll ist die Bezeichnung der Gerichte, die teils so poetische Namen tragen wie „Sommerregen über Huanghe“, „Der Weg zur Seidenstraße“ oder „Wandel in Shanghai“. Hinzu kommt ein fröhliches, junges Serviceteam, das seine Gäste herzlich umsorgt.

Beflügelndes Mittagsmenü

Auf einem schwarz lackierten Tablett wird das Mittagsmenü serviert: frische handgezogene Ramen, angerichtet in einer tiefen Schale mit Gansu-Salat (angemachter Chinakohl, Gurken, Glasnudeln und Möhren), der Spezialsauce von Meister Song und gehackten Erdnüssen. Dazu gibt es drei Mini-Schälchen mit Suppe, pikant marinierter Gurke und feinst geraffeltem Kohlrabisalat. Ohne Übertreibung: Es schmeckt absolut göttlich. Frisch, würzig, aromatisch, dezent scharf – übrigens ein rein veganes Gericht, das wie alle Speisen ohne Zusatzstoffe zubreitet wird. Kein leeres Versprechen, denn solches Essen liegt nicht schwer im Magen, sondern vitalisiert und beflügelt. Das nennt man dann wohl Soul Food.

Ramen Soul, Franklinstr. 24, Düsseldorf

 

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