Rock aus Recklinghausen: Die fünf Jungs von Tyler Leads kennen sich schon seit Schulzeiten. Geprägt von 80er-Oldschool-Einflüssen bringen sie ehrlichen, geraden Heavy-Rock auf die Bühne, unter anderem im Juli auf der coolibri-Stage bei Bochum Total. Den Slot beim Festival gewannen sie im Finale des S-Clubraum-Bandcontests. Tossia Corman sprach mit ihnen über ihre Musik und ihre erste Platte „Stay Ugly“.
Wie Rock’n’Roll ist Recklinghausen?
Recklinghausen könnte vermutlich mehr Rock’n’Roll vertragen.
Und wieviel Recklinghausen steckt in eurer Musik?
Uns wird nachgesagt, dass wir amerikanisch klingen, also hält sich der Recklinghäuser Anteil in unserer Musik wohl in Grenzen.
Teilweise entsteht die Motivation für unsere Songs aber auch aus Fernweh oder einer Aufbruchsstimmung heraus. Indirekt mag Recklinghausen also vielleicht doch ein bisschen Einfluss auf unsere Musik haben.
„Stay Ugly“ – was bedeutet „hässlich“ für euch?
Für uns steht Hässlichkeit vor allem für Authentizität, was auch der Grund dafür war, dass wir unsere erste EP live aufgenommen haben. Das macht sie nicht perfekt – aber das war auch nicht das Ziel. Eigentlich wollen wir die Definition von „Stay Ugly“ aber jedem selbst überlassen.
Ihr habt den S-Clubraum-Bandcontest in eurer Heimatstadt gewonnen – was bedeutet das für euch?
Dass wir bei Bochum Total auftreten! Aber wir freuen uns natürlich auch, dass wir am 1. Mai von so vielen Leuten auf den ersten Platz gewählt wurden. Es ist schon etwas Besonderes, in der eigenen Stadt auf so viel Zuspruch zu stoßen. Danke dafür!
War das Finale ein besonderes Erlebnis in eurer Bandgeschichte?
Der ganze Wettbewerb war klasse, wir haben viele coole Bands kennengelernt und mit dem Dattelner Kanalfest und dem Finale auf dem Hügel auch zwei riesige Bühnen bespielt!
Wie geht es jetzt weiter?
Wir spielen dieses Jahr noch einige Festivals und arbeiten nebenbei an neuen Songs, die wir hin und wieder live einstreuen. Wahrscheinlich geht es dieses Jahr auch nochmal ins Studio – aber dazu können wir tatsächlich noch nicht allzu viel sagen.