Musik von hier: The Day

Foto: Anna Merten
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Pop hat viele Gesichter. Statt auf Glanz und Glitzer setzen The Day auf eine schlichte Schwarz-Weiß-Welt, einen facettenreichen Sound und bittersüße Melodien. Trotzdem klingen die Songs irgendwie vertraut. Das Duo aus Dortmund und Wuppertal hat seine zweite Platte passend „Strangers With Familiar Faces“ betitelt. Inga Pöting sprach mit Sängerin Laura Loeters.

Wie habt ihr zu eurem Sound gefunden?
Wir haben 2011 sehr klein mit E-Bass und Stimme angefangen und nach und nach verschiedene andere Instrumente ausprobiert. Mein Bandkollege Gregor Sonnenberg und ich wollten von Anfang an einen großen Sound, aber trotzdem nur zu zweit bleiben. Wir haben dann neben Gitarren und Keyboards durch Loop-Geräte auch viele kleine Instrumente wie Glockenspiel, Kalimba und Melodica eingebaut. Wir sind aber immer noch neugierig und tüfteln an neuen Sounds.

Was macht ihr alles selbst?
Ein paar Sachen haben wir für diese Platte abgegeben, wie das Mastering und das Artwork. Aber ansonsten entsteht bei uns alles vom Komponieren, Aufnehmen bis zum fertigen Mix zu zweit. Der Weg bis zur fertigen Platte war für uns sehr spannend. Wir haben vieles einfach ausprobiert und geschaut, wo das hinführt. Natürlich gibt es auch Momente, wo man verrückt wird und Abstand braucht, gerade, wenn man nur zu zweit ist. Aber dafür behält man immer die Kontrolle und das Ergebnis ist unheimlich persönlich. Bei der neuen Platte ist für uns alles da, es gibt nichts, was fehlt.

In welcher Besetzung geht ihr auf die Bühne?
Gregor ist für die Gitarrensounds zuständig, ich spiele Moog und wir haben einen Live-Schlagzeuger. Außerdem laufen noch kleine Töne und Sounds dezent im Hintergrund mit. Uns ist wichtig, dass es groß und energetisch klingt und trotzdem irgendwie intim ist. Zusätzlich zeigen wir bei unseren Konzerten Videoprojektionen, die wir selbst aus alten Filmen zusammenstellen. So kann das Publikum entscheiden, ob es uns oder den Visuals zuschauen will. Passend zu unserer Musik ist in den Bildern immer ein Hauch von Melancholie zu spüren.

thedayisaband.com

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