Musik von hier: Seeking Raven

Foto: Band
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Seeking Raven aus Duisburg legen mit „The Ending Collage“ ein rockig-experimentelles Konzeptalbum vor, das vom Wandel der Welt erzählt. Inga Pöting sprach mit Bandleader János Krusenbaum (26).

Eure Musik ist anspruchsvoll – die entsteht nicht beim Jammen, oder?
Das ganze Ding hat als Soloprojekt angefangen, 2012 ist mein erstes Album rausgekommen. Das habe ich dann für eine Band umgebaut, damit wir touren können. Aber die Arbeitsweise ist dieselbe geblieben, ich bin der Songwriter. Ich schreibe hauptsächlich Konzeptalben, habe das ganze Album, die Themen und die Stimmung schon vorher im Kopf.
Es ist ein Konzeptalbum über den Wandel und das Ende. Es geht darum, dass eine alte Welt durch eine neue ersetzt wird. Es gibt verschiedene Charaktere, die mit dem Beginn dieser neuen Welt unterschiedlich umgehen. Diese Welt kann man sich aus der Vogelperspektive vorstellen und dann praktisch reinzoomen in verschiedene Szenen. Es gibt also keine stringente Story. Daher „The Ending Collage“.

Kann man sagen, dass die Musik sich zwischen den beiden Extremen Beatles und Dream Theater bewegt?
Ja, das ist eine passende Beschreibung! Das erste Album war eher experimentell und progressiv, technisch allerdings weniger kompliziert als Dream Theater. Das zweite Album geht jetzt eher in Richtung Beatles. Die Melodien und Satzgesänge erinnern zum Beispiel sehr an die Beatles, auch wenn „The Ending Collage“ noch einmal deutlich rockiger ist. Das dritte Album, das hoffentlich noch 2017 rauskommen wird, soll dann die Brücke zwischen beidem schlagen.

Was passiert in der Zwischenzeit?
Für das nächste Jahr ist eine längere Tour geplant, mehrere Wochen am Stück. Das hat schon letztes Jahr geklappt, da waren wir in Frankreich, Holland und Österreich. Ein neues Ziel soll London sein – da gibt es einfach eine dichtere Live-Szene.

seekingraven.com 

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