Manchmal entdeckt man Perlen im Plattenregal, die hätte man fast übersehen. Schon etwas länger veröffentlicht ist das Album der Kölner Formation, dafür aber als Soundtrack für den Herbst wie gemacht: Drums. Kontrabass und Saxophon verschmelzen auf dem Debüt des Trios zu einer perfekten Symbiose, schaffen es, zusammen zu spielen und doch jeder für sich zu stehen. Eher selten, auch im zeitgenössischen Jazz, die Besetzung ohne Harmonieinstrument. Das tut der Klarheit und Eingängigkeit der Stücke aber keinen Abbruch. Hat man sich erst einmal „reingehört“, finden auch genrefremde Musikliebhaber Zugang zu den neun wirklich (nicht unbedingt im klassischen Sinne) schönen Stücken. Wärmste Empfehlung.