„Ordnung ist das halbe Leben“ – diesen Spruch hat jeder bereits mindestens einmal in seinem Leben gehört. Und dass da wirklich etwas dran ist, wissen auch die meisten. Schließlich hilft uns Ordnung nicht nur dabei, in schwierigen Lebensphasen den Überblick zu behalten, sondern nimmt auch die Last, sich im bereits fordernden Alltag noch um das Chaos in den eigenen vier Wänden kümmern zu müssen. Aber was können Menschen tun, für die Ordnung wie eine unüberwindbare Herausforderung erscheint? Natalie Mainka stellt ein tolles Projekt vor.
Wenn Ordnung zum Hindernis wird
Leider sind viele Menschen durch besondere Umstände in vielen Lebensbereichen beeinträchtigt. Sei es durch körperliche oder gar seelische Einschränkungen, die die gesamte Lebensenergie fordern oder eine Hürde darstellen, die allein nicht überwunden werden kann. Dass da besonders häufig die Ordnung im Eigenheim auf der Strecke bleibt, ist keine Seltenheit. Solche Menschen benötigen dringende Hilfe, um nicht in der eigenen Unordnung zu ertrinken.
Für solche Fälle gibt es bereits viele professionelle Hilfsangebote von zahlreichen Ordnungsexpert:innen. Da diese Fachkräfte allerdings viele Arbeitsstunden für ein zufriedenstellendes Ergebnis aufwenden müssen, sind sie zuweilen ziemlich teuer und nicht jede:r kann sich solch einen Dienst leisten. Mehrere Aufräumcoaches möchten nun aber auch Menschen die Chance auf eine bessere Struktur geben, deren Budget für so ein Angebot in der Regel nicht ausreicht.
Ein gemeinsames gemeinnütziges Projekt
50 Ordnungsexpert:innen in ganz Deutschland haben sich bis dato zusammengeschlossen und das Pro-Bono-Projekt „Mein Ordnungstraum – gemeinsam ein Schritt in die richtige Richtung“ zusammen mit der Plattform „Ordnungswelt“ ins Leben gerufen. Dabei finden an einem vereinbarten Tag am Ende des Jahres Helfer:innen und Klient:innen vor Ort zusammen und bringen die dringend benötigte Entlastung in geballter Ordnungspower in den Haushalt – alles geschenkt, versteht sich.
Mit insgesamt über 200 Stunden Arbeitsaufwand kommt dabei ein Wert von mehr als 14.000 Euro zusammen. Dieser gemeinnützige Beitrag soll gerade an Menschen und Familien gehen, die aufgrund ihrer Lebensumstände keine gängige Ordnung in ihrem Zuhause schaffen können.
Dabei ist es vollkommen egal, ob jemand Schwierigkeiten bei der Planung, Organisation oder Durchführung von Ordnung hat – die Expert:innen wissen in allen Bereichen zu helfen. Sie sortieren, entrümpeln und räumen nach Wunsch ganze Wohnungen oder nur einzelne Räume auf. Außerdem strukturieren sie gemeinsam mit Hilfsbedürftigen Haushaltspläne, um neue Routinen aufzusetzen und so die neu geschaffene Ordnung auch eigenständig aufrecht erhalten zu können.
Ordnung zum Verschenken
Wenn ihr jemanden kennt, der in Sachen Ordnung Unterstützung benötigt, sei es eine alleinerziehende Mutter, der ältere Nachbar von nebenan oder ein angeschlagener Freund, könnt ihr euch auf der Instagramseite OrgART zum Projekt informieren.
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