Restaurant Leon in Düsseldorf: Up to date

Foto: Leon
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Petros Siamitras meldet sich zurück in der Gastronomie. Als Küchenchef für sein neues Projekt Leon konnte er Jürgen Fehrenbach gewinnen, der zuletzt im Ruhrgebiet tätig war. Ihr beider Konzept: hochwertige Küche ohne Chichi, vernünftige Portionen, sehr gute Weine, korrekte Preise.

Damit das gleich mal klar ist: „This is a wrong Place for a Diet!!!“, informiert unmissverständlich die Tafel im Eingangsbereich. Die Zeiten haben sich geändert, weiß Petros Siamitras, früherer Betreiber des Riva im Hafen: „Kleine Portionen zu überteuerten Preisen, das will heute kein Mensch mehr.“ Sein Leon ist ein Ort der Gastlichkeit für jedermann, mit eher dezenter musikalischer Untermalung. „Die Leute möchten vernünftig essen und sich unterhalten“, so sei der aktuelle Stand in der Gastronomie.
Und vernünftig essen, das ist hier ein Leichtes, heißt der Held am Herd doch Jürgen Fehrenbach, der einst mit seiner Frau das Restaurant Fehrenbach führte, nur wenige Meter von seiner heutigen Wirkungsstätte entfernt. Auf die Karte setzt er beispielsweise eine Bouillabaisse mit Sauce Rouille, Himmel un Äd mit Blutwurst von Kult-Metzger Inhoven, Spaghetti AOP, Entrecôte mit Fritten und Salat oder Doradenfilet an provenzalischem Gemüse. Das Angebot wechselt, aber manches ist unverrückbar – würden die Rinderbäckchen ausgetauscht, es erhöbe sich ein Proteststurm der Gäste. Gleiches gilt für den Caesar Salad, serviert mit gebratener Maispoularde, Sardellen, Kapern, wachsweichem Ei, Crôutons und Parmesan. Austern gehören ebenfalls zu den Standards (Gillardeau No. 2, Perle Blanche No. 3). Benutzerfreundlich nach Preisen gestaffelt ist die umfangreiche Weinkarte; das Limit liegt bei 98 Euro. Man trinkt auch glasweise vorzüglich: „Eine Weinkarte ist nur gut, wenn auch die Offenen stimmen“, sagt Petros Siamitras. Wohl war.
Leon, Schwerinstr. 34, Düsseldorf

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