Die letzten Tage des Jahres 2024 sind gezählt – und 2025 verspricht vieles! Besonders in Sachen Musik haut NRW in der nächsten Kalenderrunde richtig auf die Kacke. Wir haben sämtliche Highlights herausgesucht, verraten euch die Termine, die Venue und mehr. Vielleicht eignet sich manches ja auch noch sponti als Weihnachtsgeschenk?
Kat Frankie: Köln, Gütersloh
Die australische Singer/Songwriterin Kat Frankie gilt schon immer in der Indie-Szene als eine äußerst talentierte Person. Mit ihrem Projekt „Bodies“ hat sie aber ein ganz anderes Level erreicht. Sie und sieben weitere Frauen spielen ein Konzert ausschließlich mit ihren Stimmen und Geräuschen, die sie mit dem Körper kreieren können. Das ist intensiv, aufwühlend und zutiefst beeindruckend. Zwei Auftritte in NRW, die das Publikum wohl nicht so schnell vergisst.
Kat Frankie / Bodies; 16.1. Philharmonie Köln, 15.3. Theater Gütersloh
Mina Richman: Rheinberg, Krefeld, Köln, Oberhausen, Bielefeld, Aachen, Düsseldorf, Münster
Mina Richman aus Bielefeld gewann im Oktober den popNRW als „Outstanding Artist“. 2025 stehen für die sympathische Künstlerin viele Konzerte und eine neue EP an. Seid schlau und nehmt beides mit, indem ihr euch die Songs einfach live reinzieht. Schon acht Gigs sind für NRW angekündigt, weitere folgen bestimmt. Fantastischer Neo-Soul mit viel internationalem Appeal.
Mina Richman; 18.1. Schwarzer Adler Rheinberg, 19.1. Hutkonzert Krefeld, 1.4. Bumann & Sohn Köln, 2.4. Gdanska Oberhausen, 5.4. Forum Bielefeld, 2.5. Musikbunker Aachen, 3.5. FFT Düsseldorf, 14.5. Gleis 22 Münster
Maria Mena: Köln
„Just Hold Me“ und „All This Time“ sind Klassiker in jedem Lokalradio – allerdings kann die norwegische Sängerin Maria Mena so, so viel mehr. Ihre Shows erinnern an eine Art Selbsthilfegruppe. Kaum eine Künstlerin offenbart so tiefe, emotionale Geschichten, in denen sie diejenige ist, die von Männern betrogen wurde, manchmal aber auch selbst so unschöne Dinge getan hat, dass sie sich dafür schämt. Schaut vorbei und erlebt Emotionen in Songs, die man so auf Konzerten sehr selten fühlt.
Maria Mena; 27.1. Gloria Köln
Max Raabe & Palast Orchester: Düsseldorf, Hagen, Köln, Bochum, Wuppertal, Gummersbach, Dortmund
Max Raabe und sein Palast Orchester haben 2025 alle Hände voll zu tun. Rund 80 (!) Konzerte stehen auf der Agenda. Sportlich. Somit überrascht es nicht, dass auch NRW mit gleich zehn Gigs prominent vertreten ist. Ein Klang, den so wohl niemand sonst in Deutschland bedient. Äußerst musikalisch, stilvoll im Styling, mit Cleverness und Humor in den Lyrics. Muss man mal gesehen haben.
Max Raabe & Palast Orchester; 29. & 30.1. Tonhalle Düsseldorf, 31.1. Stadthalle Hagen, 19.3. Philharmonie Köln, 20.3. RuhrCongress Bochum, 21. & 22.3. Historische Stadthalle Wuppertal, 23.3. Schwalbe Arena Gummersbach, 10. & 11.4. Konzerthaus Dortmund
Teddy Swims: Düsseldorf
Wow, tolle Idee: Auf Youtube-Coversongs online stellen. Hat ja noch nie jemand gemacht. Aber letztendlich geht es nicht darum, ob man der oder die Erste war – es geht darum, dass man zu den Besten gehört! Teddy Swims aus Atlanta hat 2019 mit dem Hobby begonnen und wurde in kürzester Zeit zum Phänomen. Nur ein Jahr später bekommt er einen Plattenvertrag und ist heute, fünf Jahre später, einer der beliebtesten Sänger der USA. „Lose Control“ gehört zu den größten Hits 2024 auch in Deutschland, im Februar ist der Musiker in Düsseldorf auf der Bühne.
Teddy Swims; 11.2. Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf
Loreen: Oberhausen
Ihr ist ein wahres Kunststück gelungen: Loreen ist die erste Frau und die zweite Person überhaupt, die zweimal den Eurovision Song Contest gewann. Die Schwedin erlangte erst 2012 mit „Euphoria“, dann auch 2023 mit „Tattoo“ den Sieg. Im Februar spielt sie ihre erste Soloshow in NRW seit fast 11 Jahren. Ihre Kombination aus intensiven Songs, kreativen Kostümen und ausdrucksstarken Tänzen macht sie zu einem der spannendsten Acts Europas.
Loreen; 16.2. Turbinenhalle Oberhausen
William Fitzsimmons: Oberhausen
Wenn dieser große Mann mit der Glatze und dem sehr langen Vollbart ins Mikrofon singt, bleibt einmal kurz die Welt stehen. William Fitzsimmons, ursprünglich Psychotherapeut, singt in etwa so, wie sich warme Milch mit Honig im Hals anfühlt. Das Ebertbad ist die perfekte Location, steht es doch immer für Konzerte mit sehr intimem Flair. Für Fans von ganz, ganz leisen Tönen. Sollte an dem Tag draußen noch Schnee fallen, ist das Gesamtpaket perfekt.
William Fitzsimmons; 16.2. Ebertbad Oberhausen
Cyndi Lauper: Düsseldorf
Als 1983 Cyndi Lauper mit ihrem „Girls Just Want To Have Fun“ um die Ecke kommt, weht ein feministischer Orkan durch die Pop-Charts der Welt. Die eigenwillige Künstlerin ist über 40 Jahre eine absolute Ikone, doch nun tourt sie ein allerletztes Mal um den Planeten. Mit 71 Jahren möchte sie es noch einmal wissen und kommt für eine Show nach Düsseldorf. Mit im Gepäck sind natürlich alle Hits, also freut euch auf „True Colors“, „Time after Time“ and many more.
Cyndi Lauper; 26.2. PSD Bank Dome Düsseldorf
James Blunt: Oberhausen
20 Jahre „Back to Bedlam“. Das Debütalbum von James Blunt erschien im April 2004 und verkaufte sich fast unglaubliche elf Millionen Mal. Der Brite, der nebenberuflich extrem lustige Posts veröffentlicht, aber nun im kommenden Frühjahr sein erfolgreichstes Werk komplett spielen wird, hat in Deutschland besonders viele Fans. Seid ihr Team „You’re Beautfiul“ oder „Goodbye My Lover“? Oder doch eher „Wisemen“?
James Blunt; 1.3. Rudolf Weber-Arena Oberhausen
Joost: Köln
„Friesenjung“ von Ski Aggu zählt hierzulande zu den beliebtesten Hits der letzten Jahre. Neben ihm gibt es nicht nur Otto Waalkes zu sehen, sondern auch noch den Niederländer Joost Klein. Der macht seit vielen Jahren Musik und ist mittlerweile in seiner Heimat ein absoluter Superstar. Aufgrund einer Kontroverse wurde er 2024 vom beim Eurovision Song Contest disqualifiziert, galt aber bei den Wettbüros als Top-5-Kandidat. Im März kommt Joost in die Domstadt.
Joost; 4.3. Live Music Hall Köln
Sam Fender: Köln
Wenn sich Indie-Rock anfühlt, als ob er dich kurz streichelt und dann mit einem cozy Feeling zurücklässt, hast du eindeutig Sam Fender gehört. Der Engländer ist seit fünf Jahren in seiner Heimat eine wahre Hitmaschine für diejenigen, die richtig schöne Musik suchen, die nie in die Kitschpfütze tappt. Auch wenn er in unseren Gefilden immer noch ein Geheimtipp ist, so ist er längst über Clubgrößen hinausgewachsen. Im Frühjahr spielt er in Kölle im Palladium, das 4000 Besucher:innen erwartet – Tickets sind schon jetzt gut gehandelte Raritäten.
Sam Fender; 10.3. Palladium Köln
Nemo: Köln
Wir checken bis heute nicht, wie man sich dermaßen übertrieben über eine Person aufregen kann, die sich als non-binär definiert. Nemo gewann im Mai 2024 den ESC in Malmö, präsentierte mit „The Code“ einen verdammt gut gesungenen und performten Song, und nur darum sollte es doch gehen, oder? Lasst Nemo sein, wie Nemo sein möchte und kauft besser Tickets für die Show. Denn vor seiner internationalen Karriere rappte Nemo auf Schwyzerdütsch. Wird ein spannender Abend also.
Nemo; 16.3. Live Music Hall Köln
Lenny Kravitz: Düsseldorf
Das letzte Mal konnte man Lenny Kravitz 2018 in NRW sehen. Das ist ganz schön lang her. Das scheint der 60-jährige New Yorker ähnlich zu sehen und kommt im Frühjahr für fünf Gigs nach Deutschland, einer davon ist praktischerweise in Düsseldorf. Auf der Setlist stehen mehrere Titel des neuen Albums „Blue Electric Light“, aber selbstredend auch die alten Banger wie „Fly Away“, „Again“, „Are You Gonna Go My Way“ und „I Belong To You“.
Lenny Kravitz; 16.3. PSD Bank Dome Düsseldorf
Zaho de Sagazan: Köln
Mit nicht mal 25 Jahren hat Zaho de Sagazan eine kleine Revolution ausgelöst: Selten war eine französischsprachige Sängerin international so erfolgreich, selten klang ein Stil so modern und gleichzeitig nach traditionellen Sounds. Zaho wirft Chanson, Rock und Electro in den Mixer, herauskommt Musik, die so momentan niemand macht – und das heißt was. Ihre Auftritte bei den Filmfestspielen von Cannes und den Olympischen Spielen gelten als Mindblows der aktuellen Szene.
Zaho de Sagazan; 19.3. Palladium Köln
Olly Alexander: Köln
Mit Years & Years landete Olly Alexander 2015 einen richtig großen Hit. „King“ läuft selbst heute noch hin und wieder und macht immer noch richtig Spaß. 2021 nahm er mit Elton John eine Duett-Version des Pet-Shop-Boys-Classics „It’s a Sin“ auf, passend dazu spielte er in der gleichnamigen Serie über das Aufkommen von AIDS die Hauptrolle. Auch wenn er beim ESC 2024 weit hinter den Erwartungen zurückblieb, könnte die Show im März in Köln die queere Community zum Dancen bringen.
Olly Alexander; 21.3. Live Music Hall Köln
Skunk Anansie: Köln
Skunk Anansie hatten schon immer ein Alleinstellungsmerkmal: Richtig knallender Alternative Rock trifft auf eine schwarze Soulsängerin. Die Fangemeinde des britischen Quartetts ist nie kleiner geworden, völlig zu Recht gilt Frontfrau Skin als eine der größten im Rock-Business. Neben dem Überhit „Hedonism“ wartet ein Best of aus 30 Jahren auf das Publikum, denn 2025 feiert das Debütalbum „Paranoid & Sunburnt“ runden Geburtstag.
Skunk Anansie; 23.3. Palladium Köln
Limp Bizkit: Dortmund
Sagen wir so: Mit Ruhm hat sich Fred Durst nicht immer bekleckert. Aber Hits gab es von seiner Band Limp Bizkit in den 00ern wirklich am laufenden Band. Und verdammt, ja! Sie gehören einfach auf jede geile Retro-Party. Die nächste Tour der Nu-Metal-Band ist was für Goldiggers, denn neben den Bizkit-Boys gibt es bei jedem Stopp der Deutschland-Tour auch noch Karen Dio, N8NOFACE, Ecca Vandal und Bones als Support. Festivals starten 2025 also schon im März. Keep rollin‘, baby!
Limp Bizkit; 25.3. Westfalenhalle Dortmund
Anastacia: Düsseldorf
Kurios: In ihrer Heimat, den USA, kennt Anastacia niemand. Es hat dort einfach nicht sollen sein. In den deutschsprachigen Ländern, aber auch in UK ist sie hingegen eine der kultigsten 2000er-Künstlerinnen und wir alle kennen mindestens fünf ihrer Songs. Ihr Debüt „Not That Kind“ wird nächstes Jahr 25 Jahre jung, und das wird selbstverständlich ausgiebig zelebriert. Wer Lust auf Nostalgie hat, ist Anfang April in Düsseldorf genau an der richtigen Adresse.
Anastacia; 3.4. Mitsubishi Electric Halle Düsseldorf
Sugababes: Köln
Es ist eine kleine Sensation für Millennials: Die Sugababes sind schon immer die Girlband, die manchmal nicht alle auf dem Schirm haben, man dann aber doch zugeben muss, wie viele geile Songs die eigentlich haben. Seit zwei Jahren macht die Ursprungsbesetzung wieder zusammen Musik. Erstmalig seitdem spielt das Trio in Deutschland eigene Konzerte. Also zieht euer Disse-Outfit aus dem Jahr 2008 an und macht zu „Push the Button“, „Round Round“, „Overload“ oder „Hole In The Head“ einen drauf.
Sugababes; 26.4. Palladium Köln
Incubus: Köln
Mit ihrem Mix aus Indie Rock, Nu Metal, Alternative und Funk haben Incubus ihren ganz eigenen Stil gefunden. Das Album „Morning View“ gilt als eines der wichtigsten des Genres in den 2000er Jahren. Mit genau dem kommen sie nun auf Tour. Erstmalig wird die LP komplett gezockt, obendrauf gibt’s noch ein paar weitere Hits aus der Bandhistorie. Nachdem die letzte Köln-Runde im Palladium stattgefunden hat, geht es nun zurück in die Lanxess, weil mit einer hohen Nachfrage zu rechnen ist.
Incubus; 30.4. Lanxess Arena Köln
Rod Stewart: Dortmund
„One Last Time“ – nun aber wirklich. Rod Stewart dreht eine Extrarunde und verlängert seine Abschiedstour um ein paar weitere Auftritte. Einer davon ist im Mai in Dortmund, dann ist der Rockstar bereits 80 Jahre jung. 1971 landete das Mitglied des „Order of the British Empire“ den ersten Nummer-1-Hit in UK, seitdem verkaufte Rod Stewart über 250 Millionen Platten und wurde vom Rolling Stone zu einem der 100 größten Sänger aller Zeiten gewählt. Word. Nutzt die Gelegenheit, womöglich kommt sie nie wieder!
Rod Stewart; 3.5. Westfalenhalle Dortmund
Jennifer Weist: Köln, Düsseldorf
Sad: Jennifer Rostock pausieren weiterhin. Super: Jennifer Weist setzt ihr Soloprojekt fort. Nach ihrem eigenen Album „Nackt“ folgt nun ihre Biografie, die im Mai veröffentlicht wird. Beides in Kombi präsentiert sie im Frühling auf kleinen Bühnen des Landes. Sie liest und singt einige Songs im Akustikgewand. Mit Sicherheit kommt die Chance, der außergewöhnlichen Persönlichkeit etwas näherzukommen, so schnell nicht wieder.
Jennifer Weist; 14.5. Kantine Köln, 27.5. Savoy Theater Düsseldorf
Glen Hansard & Markéta Irglová: Köln
2006 erschien mit „Once“ ein Musikfilm, wie es ihn zuvor nicht gab. Puristisch, authentisch, emotional, nah. Ein Straßenmusiker trifft auf eine Pianistin. Sie machen zusammen Musik und verlieben sich. Übrigens traf das auch auf die beiden Darsteller:innen Glen Hansard und Markéta Irglová zu. Da man sich irgendwann entliebte, wurde auch das gemeinsame Muszieren pausiert. Doch seit kurzer Zeit spielt das Duo wieder auf den schönsten Bühnen, die es gibt und lädt in die Stadthalle Köln.
Glen Hansard & Markéta Irglová; 16.5. Stadthalle Köln
Billie Eilish: Köln
Billie Eilish ist wohl zweifelsfrei der absolute Überflieger der vergangenen fünf Jahre. Selten war eine Künstlerin in so jungen Jahren so verdammt erfolgreich. Mittlerweile gehören der 23-jährigen bereits neun Grammys, zwei Golden Globes, drei Brit Awards und zwei Oscars. Joa, kann man machen. Wenig überraschend sind somit ihre zwei Gigs in Kölle extrem gefragt. Schaut regelmäßig mal nach Rückläufertickets…
Billie Eilish; 29. & 30.5. Lanxess Arena Köln
Lionel Richie: Köln, Oberhausen
Irgendwie ist Lionel Richie einfach sausympathisch, oder? Man mag den einfach. Und seine Hits gehen auch immer und immer wieder. Ob „Hello“, „Dancing On The Ceiling“, „All Night Long“, „Angel“, „Three Times A Lady“ oder „Say You, Say Me“ – lieben wir alle. Musste leider seine letzte NRW-Show im Juni 2023 wetterbedingt abgesagt werden, geht man im Sommer 2025 auf Nummer sicher – beide Gigs finden in Hallen statt. Puh.
Lionel Richie; 22.6. Lanxess Arena Köln, 24.6. Rudolf Weber-Arena Oberhausen
Ronan Keating: Köln
„Life is a rollercoaster, just gotta ride it.“ So nämlich. Ronan Keating hat sein Lebensmotto bereits im Jahr 2000 vertont. Das Ex-Boygroup-Mitglied ist immer noch vorne mit dabei, war 2023 Coach bei „The Voice of Germany“, unterstützt die deutsche Krebshilfe und tritt kommenden Sommer im Tanzbrunnen in Köln auf. Und wer „When You Say Nothing At All“ nicht fehlerfrei mitgrölen kann, bleibt bitte zuhause!
Ronan Keating; 23.6. Tanzbrunnen Köln
Robbie Williams: Gelsenkirchen
Ein wahrer Entertainer. Robbie Williams ist so viel mehr als nur ein Sänger. Seine Konzerte sind für seine besonderen Ansprachen, den Umgang mit dem Publikum und seine enorm unterhaltsame Art bekannt. Ein großer Star braucht ein großes Publikum, deswegen wird Ende Juni die Schalke-Arena vollgemacht. Vorab kann man sich im Kino einstimmen, denn im Januar startet die Biografie „Better Man“, in der Robbie Williams von einem Affen gespielt wird. No Joke.
Robbie Williams; 25.6. Veltina-Arena Gelsenkirchen
Bruce Springsteen: Gelsenkirchen
Den „Boss“ sehen zu dürfen, ist natürlich ein Privileg. Wisst ihr eigentlich, warum Bruce Springsteen „The Boss“ genannt wird? Weil er in den 70ern seinen Bandmembers nach den Gigs die Gagen bar ausgezahlt hat. Obwohl der Gitarrist und Songwriter bereits 75 Jahre ist, spielt er weiterhin mindestens drei Stunden pro Konzert. Um die 30 Songs stehen auf den Setlists. Ein Job, der sehr offensichtlich jung hält.
Bruce Springsteen; 27.6. Veltins-Arena Gelsenkirchen
Linkin Park: Düsseldorf
Ein Comeback, mit dem kaum noch jemand gerechnet hat: Nach dem Tod von Chester lag Linkin Park enorm lange auf Eis. Nun sind Mike und seine Jungs zurück und haben tatsächlich eine Sängerin am Start. Emily Armstrong könnten einige schon als Frontfrau von Dead Sara kennen. Die erste Single „The Emptiness Machine“ eroberte die Charts weltweit, ebenso das Album „From Zero“. Im nächsten Jahr kommt die Formation für einige Stadionshows in unsere Gegend.
Linkin Park; 1.7. Merkur Spiel-Arena Düsseldorf
Iggy Pop: Köln
Verrückt: Das 19. Album von Iggy Pop, „Every Loser“, ist sein aktuelles. Es erschien Anfang 2023 und ist das erste, das es bis auf Platz 2 der deutschen Albumcharts schaffte, in der Schweiz knackte es sogar die Pole Position. Der „Godfather of Punk“ lässt sich nicht lumpen und geht auch mit bald 78 Jahren zurück auf deutsche Bühnen, schließlich wird er hier seit den 80ern gefeiert. Funfact: Iggy Pop spielte 2018 in einem Werbespot der Deutschen Bahn mit.
Iggy Pop; 1.7. Tanzbrunnen Köln
Kylie Minogue: Düsseldorf
Auch wenn AC/DC die erfolgreichste Band Australiens ist, so ist Kylie Minogue die erfolgreichste Sängerin des Kontinents. Direkt ihre erste Single „Locomotion“ wird 1987 zum Nummer-1-Hit in ihrer Heimat, schon die zweite Single „I Should Be So Lucky“ geht auch bei uns bis an die Spitze. Endlich ist die kultige Künstlerin zurück auf deutschen Bühnen. Mit im Gepäck hat sie ihr 16. und 17. Album, „Tension“ und „Tension II“. Düsseldorf? Ready for Disco?
Kylie Minogue; 7.7. PSD Bank Dome Düsseldorf
Herbert Grönemeyer: Dortmund
Wer von euch war 2024 bei den Jubiläumskonzerten in Bochum mit dabei? 40 Jahre das „Bochum“-Album im Bochumer Stadion? Das war schon krass. Zum 100. Geburtstag der Westfalenhalle kommt Gröni erneut ins Ruhrgebiet, diesmal nach Dortmund und mit besonderem Konzept. An fünf Abenden spielt er sein Best of mit Orchester im akustischen Gewand. Auch das wird krass. Ganz sicher.
Herbert Grönemeyer; 2. & 4. & 5. & 7. & 8.9. Westfalenhalle Dortmund
Ed Sheeran: Düsseldorf
Die Faszination Ed Sheeran, sie scheint nie zu enden. Aber warum auch? Der Jung macht einfach coole Musik, ist unterhaltsam, witzig, singt gut und schafft es sogar in den größten Arenen eine intime Atmosphäre zu schaffen. Düsseldorf kommt gleich dreimal in den Genuss. Die „+-=÷x“-Tour (genannt: „The Mathematic Tour“) läuft dann bereits fast dreieinhalb Jahre und findet in der Landeshauptstadt ihren krönenden Abschluss.
Ed Sheeran; 5. & 6. & 7.9. Merkur Spiel-Arena
Simply Red: Oberhausen, Köln
Mick Hucknall und seine Band Simply Red feierten dieses Jahr 40-jähriges. Das darf man ruhig etwas ausdehen, sodass Konzerttermine im kommenden Herbst definitiv noch als Geburtstagsshows durchgehen. Zwölf der 13 Alben gingen in Deutschland in die Top 10, in UK erreichten vier den ersten Platz. Die besten Tickets für Oberhausen und Köln sind bereits weg, aber wenn ihr euch beeilt, habt ihr auf jeden Fall noch ein ziemlich hübsches Weihnachtsgeschenk…
Simply Red; 28.10. Rudolf Weber-Arena Oberhausen, 31.10. Lanxess Arena Köln
AnNa R.: Bielefeld, Münster, Köln
Bei Rosenstolz war AnNa R. rund drei Jahrzehnte lang die Sängerin. Das Duo wurde Mitte der 2000er zu einer der erfolgreichsten Bands Deutschlands und hat bis heute unzählige Fans, die auf ein Comeback warten. Mittlerweile ist die Berlinerin aber auch solo erfolgreich, ihr Album „König:in“ erreichte die Top 10 der Albumcharts, die Tournee war richtig gut besucht. Für nächsten Herbst ist die „Mut zur Liebe“-Tour angekündigt, die noch mehr Gigs umfasst als die letzte. Ist der Titel womöglich auch eine Andeutung auf die nächste LP?
AnNa R.; 29.10. Stadthalle Bielefeld, 30.10. Halle Münsterland Münster, 3.11. Live Music Hall Köln
The Offspring: Köln
Wer auf „Give it to me, baby“, gesungen auf den richtigen Tönen, nicht mit „Aha, aha“ antwortet, kann nicht euer Freund sein. Sucht euch jemand neuen. Im November 2025 kommen The Offspring in die Kölner Lanxess und dafür braucht ihr definitiv die richtige Begleitung. US-Punkrock, wie er im Buche steht. Frontmann Dexter und die Band sind heiß und geben euch „Self Esteem“, „Pretty Fly“, „The Kids Aren’t Alright“ und alles, was sonst noch wichtig ist. Also nicht zu warm anziehen, ihr werdet springen!
The Offspring; 5.11. Lanxess Arena Köln
Jamiroquai: Köln
Es gibt Bands, bei denen man, auch ohne den Song zu kennen, weiß, um welche Band es sich handelt. Jamiroquai zählen ganz eindeutig dazu. Die Stimme von Frontmann Jay Kay und der unverwechselbare Sound zwischen Funk, Disco und Acid Jazz hat das Londoner Kollektiv groß gemacht. Seit drei Jahrzehnten sind sie erfolgreich, angeblich folgt vor der Tour im Herbst auch noch ein neues Album. Stay tuned!
Jamiroquai; 22.11. Lanxess Arena Köln
Mine: Köln
Sie ist der größte Indie-Act Deutschlands. Die Künstlerin, die noch nie einen Singlehit hatte, aber bei der jedes Album von Fans wie von Kritiker:innen mit Lob nur so überhauft wird. Mine ist unfassbar talentiert, eine Songwriterin erster Güte – und hat Komposition studiert. Die erlernten Skills kommen ihr immer wieder zugute, denn so kann sie auch so außergewöhnliche Gigs wie ein Orchesterkonzert auf die Beine stellen und bleibt stets die Chefin im Ring. An fünf Tagen gibt es fünf Shows mit Orchester, ein Stopp ist in Köln.
Mine; 25.11. Palladium Köln
Revolverheld: Köln
Das Jahr der großen Jubiläen schließen Revolverheld ab. Zwei Dekaden gibt es die Band im kommenden Kalenderjahr, deswegen wurden für November und Dezember nur die allerliebsten Hallen gebucht. Johannes Strate und seine Jungs sind bereit, ihre Klassiker neu aufleben zu lassen. Gerade erst erschien eine Neuauflage zu „Halt dich an mir fest“, weitere sollen noch folgen. Kurz vor Weihnachten dann alles in Köln live.
Revolverheld; 21.12. Palladium Köln
Was gerade und in Zukunft abgeht