Helau und Alaaf, ihr Jecken und Jeckinnen! Wat wäre der Karneval ohne die richtige Musik? Mit Bläsersatz, Mitsing-Refrains und ordentlich Schunkel-Faktor wird auch der letzte Partymuffel zum absoluten Vorzeige-Jecken. Diese Karnevalslieder, ob nun aus Köln oder aus Düsseldorf, gehören einfach dazu.
An De Höhner führt einfach kein Weg vorbei. Man kann sie lieben, man kann sie hassen, aber man kennt sie. Und der absolute Höhner-Song ist und bleibt nun mal „Viva Colonia“, die Mutter aller Ohrwürmer und Mitsing-Refrains.
Trude Herr – Ich will keine Schokolade
Absoluter Klassiker: Trude Herr war ein Charakter vor dem Herrn und eine kölsche Persönlichkeit. Nicht nur mit „Ich will keine Schokolade“ ist die Sängerin für die Ewigkeit fester Bestandteil deutschen Liedguts, aber das eignet sich einfach besonders gut zum Mitsingen.
Alt Schuss – Die Sterne funkele
Auch die Düsseldorfer haben ihre Klassiker. „Die Sterne funkele“ von Alt Schuss gehört einfach dazu. Zur Session 2018/19 gab es einen großen Wechsel in der Band, als Frontmann und Gründungsmitglied Rainer Lieverscheidt sich verabschiedete. Alt Schuss verfolgen seitdem einen etwas rockigeren Sound, der Beliebtheit der alten Hits dürfte das aber keinen Abbruch tun.
Bläck Fööss – Drink doch eine met
Auch die Bläck Fööss sind so eine Truppe, ohne die der Karneval kaum denkbar wäre. Der Dauerbrenner „Drink doch eine met“ nähert sich seinem 50-jährigen Jubiläum und war einer der ersten Songs der Klner Kultband, funktioniert heut aber noch genauso gut.
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Willy Millowitsch – Ich ben ne kölsche Jung
Noch so eine Kölner Legende: Willy Millowitsch war kölsche Kultur in Rheinform. Dem Schauspieler war sein Handwerk in die Wiege gelegt (die Eltern kamen übrigens aus Düsseldorf, just saying), doch auch als Sänger hat er sich einen Namen gemacht. „Ich ben ne kölsche Jung“ wird wohl für immer im festen Karnevals-Repertoire am Rhein seinen Platz haben.
Hans Lötzsch – Das Altbierlied
Ebenfalls nicht aus dem Karneval wegzudenken, zumindest in Düsseldorf, ist das Altbierlied. Jüngeren (wobei auch nicht mehr so ganz) Hörern dürfte es durch die Coverversion der Toten Hosen bekannt sein, erstmalige Aufmerksamkeit erreichte der Gassenschlager aber in der Version von Hans Lötzsch. Mehr Geschunkel ist nur schwer möglich.
Die Kolibris – Die Hände zum Himmel
Nicht nur aus Namensverwandschaftsgründen können wir diesen Hit nicht unerwähnt lassen. „Die Hände zum Himmel“ von den Kolibris hat wohl jeder schon mal gehört, der auch nur ansatzweise in die Nähe eines wie auch immer gearteten Volksfestes geraten ist. Der Beweis, dass das Stockholm-Syndrom auch bei Schlager funktioniert.
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Düssel-Disharmoniker – Da schwimmt ne Kölner
Ein bisschen Lokalrivalität darf dann doch sein: „Da schwimmt ne Kölner“ von den Düssel-Disharmonikern ist schon seit Jahren fest im Düsseldorfer Repertoire verankert und mahnt die kölschen Nachbarn seitdem, den guten Vadder Rhein nicht zu unterschätzen. Sonst fließt man eben unfreiwillig am Schlossturm vorbei.
Moderne Karnevalslieder
Querbeat – Nie mehr Fastelovend
Ob Meute oder LaBrassBanda: Langsam aber stetig bahnt sich die lange verpönte Blasmusik den Weg zurück ins Hauptprogramm. Davor ist natürlich auch die Karnevalskultur nicht sicher, sodass sich die Bonner Bläserkapelle Querbeat über die letzten Jahre nach und nach zum absoluten Publikumsliebling hochgespielt hat. Das verwundert wenig, wenn man sich solche Ohrwürmer wie „Nie mehr Fastelovend“ zu Gemüte führt.
Rhythmussportgruppe – Glanz und Gloria
Auch die Düsseldorfer Rhythmussportgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bläsersatz zurück ins Rampenlicht zu holen. Deren Smashhit „Glanz und Gloria“ klingt zwar nicht auf den ersten Blick (hä?) nach Karneval, wird zur Session aber dennoch rauf- und runtergespielt.
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Brings – Kölsche Jung
Brings gehören zwar nicht zur allerältesten Garde der kölschen Mundart-Bands, feiern 2020 aber auch schon ihr 30-jähriges Jubiläum. So richtig in Fahrt kam die Karriere des Quintetts mit „Superjeilezick“ 2001, den Geist der Domstadt haben sie aber mit „Kölsche Jung“ eingefangen.
Kuhl un de Gäng – Ich han dä Millowitsch jesinn
Kuhl un de Gäng sind nicht etwa eine „Kool and the Gang“-Coverband, sondern nach Gründungsmitglied Michael Kuhl benannt. Der spielt zwar mittlerweile nicht mehr mit, an Namensänderung hat trotzdem keiner gedacht. Mit „Ich han dä Millowitsch jesinn“ jedenfalls hat die Gäng der Kölner Legende Willi Millowitsch ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Kasalla – Pirate
Kasalla sind das, was man wohl im Volksmund eine „Partyband“ nennt. Und das im besten Sinne! Die gibt es zwar „erst“ seit gut neun Jahren, machen das aber durch Tatendrang und Spielenergie wett. Bester Beweis dafür ist wohl der Gute-Laune-Hit „Pirate“, der mittlerweile seit 2011 zum Karneval gehört.
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Cat Ballou – Et jitt kei Wood
Die Lieber der Kölner zu ihrer Stadt ist wohlbekannt und kommt gerade in der fünften Jahreszeit so richtig zum Vorschein. Musikalisch lässt sich diese Aussage nicht zuletzt mit „Et jitt kei Wood“ von Cat Ballou belegen.