Kind, iss doch mal was! – Imbissbuden im Pott

Die XL Combo bei Toby's BBQ Bochum | Foto: Marc Lorenz
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Auf die Faust und ab dafür – die Imbisskultur im Ruhrgebiet ist ungeschlagen einzigartig. Hier geht man inne Stadt – und was macht einen da satt? Ja, ganz richtig: ’ne Currywurst, am besten mit Pommes! Neben diesen Klassikern schnabuliert man im Revier aber auch Spezialitäten aus anderen Ländern, Vegetarisches, Slow-Food, ’n Süppchen und mehr. Verschaff dir den Überblick auf die interessantesten Imbissbuden im Pott:

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Imbissbuden in Dortmund

Wurst Willi

Jeder, der einmal in seinem Leben den Westenhellweg (aka den Menschenstrom zwischen Einkaufsläden) hinuntergetrottet ist, ist auch am Petrikirchhof vorbeigekommen und hat die meterlange Schlange vor einem kleinen Wurstbräter-Stand bestaunt. Die Leute stehen nicht zu unrecht an – hier gibt’s knorke Currywurst mit besten Beilagen wie man’s kennt und liebt.
Wurst Will, Petrikirchhof, Dortmund

Kartoffel-Lord

Nur einen Steinwurf entfernt vom Konzerthaus serviert der Dortmunder Kartoffel Lord seit 1988 seinen hungrigen Gästen ausschließlich vegetarische und vegane Gerichte. Neben den erwartbaren Kartoffelgerichten wie gefüllte Ofenkartoffeln oder Bio-Pommes glänzen hier vor allem Falafel, Tacos und Soja-Burger in der Speisekarte. Must-Eat beim ersten Besuch: das hauseigene “Arabic”! Und zum Nachtisch lecker orientalischen Reispudding.
Kartoffel-Lord, Gerberstraße 1, Dortmund

Kartoffel Pott

Foto: Kartoffel Pott

Dass da noch niemand früher drauf gekommen ist – anstatt die beliebten Erdäpfel in Streifen zu schnitzen, kann man sie doch auch einfach zu Mus stampfen. Das ganze dann mit frei wählbaren Saucen, Beilagen-Toppings und Kartoffelbreinostalgie angerichtet und fertig ist die perfekte Mischung aus modernem Snack und traditionellem Gericht.
Kartoffel Pott, Ostenhellweg 5. Dortmund

Suppen-Fabrik

Es muss ja auch nicht immer Pommes zur Snack-Time geben. So ’ne Suppe, das wär doch mal ’ne schmackhafte Alternative. In der Suppenfabrik werden aus frischen, hochwertigen und weitestgehend regionalen Produkten wöchentlich neue Kreationen aufgegossen, zum Beispiel karibische Süßkartoffelsuppe, Erbseneintopf mit Speck und Mendetten oder orientalische Möhren-Sesam-Suppe. Lecker, gesund, sättigend und ganz ohne Fetthammer.
Suppen-Fabrik, Kaiserstraße 43 + Saarlandstraße 60, Dortmund; Massenbergstraße 24, Bochum; Rüttenscheider Straße 38, Essen

Grill Store

Die Speisekarte im Grill Store Dortmund zeigt, was Sache ist: links Burger, rechts Schnitzel, dazu Beilagen. Die ganze Chose wird vom Patty bis zur Soße vor Ort hergestellt, Brötchen und Fleisch kommen aus der Region. Think locally! Außerdem gibt es auch immer wieder Monats- und Spezialburger, die die Grenzen der herkömmlichen Burgerküche ausmessen und genussvoll überschreiten.
Grill Store, Westerwikstraße 61, Dortmund-Kirchlinde + Wickeder Hellweg 93, Dortmund-Wickede

Imbissbuden in Bochum

Profi Grill

Geführt von einem Gourmet-Koch ist diese Imbissbude mehr als nur ein charmantes Eckstübchen mit Fritteuse. Hier werden die Schnitzel in der Pfanne gebraten, die Soßen selbst gemacht und ab und an auch mal Kunstwerke ausgestellt. Übertrieben exotisch ist die Speisekarte dennoch nicht, sondern solide und bodenständig – Wurst, Gyros, Schnitzel, Frikadelle, Pommes und diverse Salate – dafür gab’s sogar mal ’nen Artikel im Playboy.
Profi Grill, Bochumer Straße 96, Bochum-Wattenscheid

Max Frituur

Foto: Nils Hofmann

Wer glaubt, die Holländer seien die Könige der Fritten, darf sich am Fuße des Bochumer Bermuda3Ecks eines Besseren belehren lassen – die Belgier sind nämlich der wahre Fritteusen-Adel! Nach deren  Handwerk werden bei Max Frituur frisch geschnittene Kartoffeln zu delikaten Pommes frittiert und mit einem Regenbogen von Auswahl an schmackhaften Saucen serviert. Vegetarische Burger, Frikandeln, Saté-Spieße und mehr lassen sich ebenfalls in der hip eingerichteten Location erwerben.
Max Frituur, Kortumstraße 1, Bochum

Bratwursthaus

Ungesättigt durchs Eck? Keine Geduld, die fünf Meter runter zur Frituur zu latschen? Wurst-Jieper vom Allergemeinsten? Glücklicherweise ist Bochums Feiermeile voll von schlemmerschlauen Buden – das Bratwursthaus ist eine der beliebtesten. Mit originalen Bratwürsten der Traditions-Metzgerei Dönninghaus, guten Fritten, nachtaktiven Öffnungszeiten und fairen Preisen ein weiterer Hit für den schnellen Fresskick.
Bratwursthaus, Kortumstraße 18, Bochum

Pizza

Foto: Nils Hofmann

Mit diesem schlichten Namen schmückt sich die neue Pizzastube am Hans-Ehrenberg-Platz, die im Gegensatz zu ihren großen Italo-Restaurant-Verwandten auf mediterrane Klischees verzichtet und auf solide delizöse Mahlzeiten und erlesenen Kaffee setzt. Von schlichten Margherita-Pizzen über Bresaola-Belegung bis hin zu ständig wechselnden Saisonpizzen ist alles im Programm.
Pizza, Hans-Ehrenberg-Platz, Bochum-Ehrenfeld

Suppen-Schulz

Muss ja nich‘ immer Fritten und Wurst sein. Bei Schulz wird Slow-Food to go serviert, alles ohne künstliche Aromastoffe, Bindemittel oder Konservierungsstoffe. Zur Auswahl stehen Suppen, Eintopf, Nudelgerichte und Blattsalate, deren Basis aus Salat, Kernen, Sprossen und Kirschtomaten man mit Toppings und Saucen aufpimpen kann. Die Kreationen sind ausgefallen und haben trotzdem Bodenhaftung.
Suppen-Schulz, Brückstraße 35a, Bochum

Imbissbuden in Essen

Frittenwerk

Foto: Moritz Horst

Pommes mit Bratensauce und Käse? Klingt jetzt nicht soooo lecker. Ist es aber! Poutine heißt die kanadische Spezialität und das Frittenwerk dreht den Poutine-Gedanken kreativst-lecker weiter. Da kommt alles auf die Pommes, was den Speichelfluss fördert – jetzt auch in Essen!
Frittenwerk, Kettwiger Straße 48, Essen

Andalos 2

Der Andalos Grill (früher: Beirut Grill) unweit des Weberplatzes ist seit Jahren Geheimtipp für die beste Falafel der Stadt. Nach Renovierung im Juni 2015 glänzt der Laden jetzt besonders schick. Alles wird frisch gebrutzelt, auch Grillgemüse und Fleisch in jeglicher Kombination gehen überaus gut, und das Ganze zu absolut winzigen Preisen. Andalos 1 befindet sich übrigens an der Friedrichstraße, aber wir bleiben aus alter Treue lieber bei Nr. 2.
Andalos2, Weberstr. 11–13, Essen

Johnny’s Esskultur

Bei Johnny’s sucht man Pommes vergeblich. Dafür cruist man auf der Speisekarte zwischen den Kontinenten hin und her. Neben der mittlerweile berühmten Peru-Kartoffel spezialisiert sich der Rüttenscheider Laden im gemütlichen Hinterhof auf ungarische Langos: Fladenbrot mit leckerem Gemüse, Fleisch oder Aufstrich obendrauf. Auch Veganer können hier mal etwas anderes schlemmen als Tofuburger. Hier, Empfehlung: Letscho-Parmesan-Langos, dazu Yucca-Palmen-Sticks in selbstgemachte Aioli dippen.
Johnny’s Esskultur, Zweigertstraße 12, Essen

BRAM’S

Rotterdam-Essen lautet die Pommes-Achse, die Frittenfreunde frohlocken lässt. Seit 50 Jahren beglückt BRAM’S die Niederländer mit goldgelben Kartoffelstäbchen und macht jetzt auch die Essener glücklich. Mit Schale und Meersalz liefern die Fritten eine gute Basis für grandiose Toppings. Wie wäre es mit Pulled Pork, Asian Chicken, Kürbis und Kalb oder anderen Köstlichkeiten?
BRAM’S, Kettwiger Straße 19, Essen

De Prins

Foto: De Prins

Stylisch, holländisch, urig, trendy – das De Prins hat die richtige Mische. Und das nicht nur in Sachen Ambiente, sondern auch beim Mayonnaise zaubern, denn die Spezialität dieser Imbissstube ist eindeutig die Mayo des Monats, mal Erdbeer-Grüner Pfeffer, mal Zitrone-Kräuter, mal Rote Beete mit Meerrettich. Neben Frikandel, Patat und Satéstokjes, dürften Holland-Fans sich vor allem über Vla mit Hagelslag freuen.
De Prins, Isenburgstraße 14, Essen

Bobby & Fritz

Foto: Bobby&Fritz

Hier werden Currywurst und Pommes zum Lifestyle erklärt. Eine Pommesbude ganz ohne Retro-Schick, vielmehr zeigt sich der Laden in auf Hochglanz poliertem schwarz und orange. Neben den üblichen Currywurst-Pommes-Kreationen gibt es auch Limos, Stauderbier und Kaffee. Das Konzept wird geliebt – die Kette erobert derzeit immer mehr Städte.
Bobby & Fritz, Rüttenscheider Str. 91, Essen

Jam Jam Imbiss

Foto: Jam Jam

Eine Erfolgsgeschichte, wie sie eigentlich nur der Pott schreiben kann: Angefangen hat Jam Jam als Imbissbude auf einem Supermarktparkplatz, inzwischen ist die Snackschmiede überregional als Kultimbiss bekannt. Die Speisenkarte ist nicht ausufernd groß, dafür aber auf den Punkt. Es gibt Pommes, Wurst und Burger, die auch mal etwas ausgefallener daherkommen, z.B. mit Bio-Pesto und Mozzarella oder als vegane Variante mit Tofupattie.
Jam Jam Imbiss, Velberter Straße 48, Essen

Der Kleine Zodiac

Foto: Moritz Horst

Klein und gemütlich, absolut köstlich und schnell geht’s auch. Die Vollkorn-Pizza des Lädchens im Südviertel hat mit ihrer italienischen, oft ungesunden Schwester wenig gemeinsam, denn sie kombiniert extravagante Zutaten aus der Bio-Küche und hält dabei viele geschmackliche Überraschungen bereit. Jedes Exemplar auf der Karte (12 Pizzen, nach Sternzeichen benannt) ist ein gelungenes Experiment!
Der kleine Zodiac, Witteringstraße 41, Essen

PAN heftig deftig

Foto: PAN

Im PAN gibt’s außergewöhnliche Hot-Dog-Kreationen und ein gutes Gewissen. Die Lebensmittel sind regional und saisonal. Trotz der freiwilligen Beschränkung zaubert die Crew großartiges in die hungrigen Münder. Mittlerweile kann man im PAN auch sitzen. Besser gesagt: direkt nebenan. Dort hat sich das PAN das Bebop gegönnt – eine Mischung aus Speisesaal und Bistro. Dort gibt’s auch Süßes und leckere Getränke.
PAN heftig deftig, Alfredstraße 64, Essen

Imbissbuden in Duisburg

Peter Pomms Pusztetten Stube

Der Legende nach führte der Imbisswagen-Vorläufer dieser beliebten Pommes-Institution in Duisburg-Marxloh die erste Fritteuse in deutschen Landen. Einst gab es sogar eine Peter Pomms Imbisskette, heute nur noch die eine Filiale, in der die Leute vor allem Pusztetten aka Fleischbällchen in Tomatensoße bestellen (oder in Dosen kaufen). Ebenfalls legendär angepriesen: Curyletten. Wir fassen zusammen: Ein pöttisches Original mit einzigartigen Ideen.
Peter Pomms Pusztetten Stube, August-Bebel-Platz 7, Duisburg

Pommeserei

Foto: Pommeserei

Mit ordentlich viel Ruhrpottcharme wird in der Duisburger Pommeserei anständiger Imbissschmaus aufgetischt. Von der Pommes Schranke über Kartoffelsalat bis zur Currywurst. Der Clou? Viele der Gerichte sind frei von Gluten, Laktose oder tierischen Produkten und haben zudem Bio-Qualität. Auf der Speisekarte wird dies für Besucher einfach durch farbige Herzen dargestellt.
Pommeserei, Ludgeriplatz 39, Duisburg

Sawadi

Gesund, frisch, lockerluftig und lecker – damit hat man thailändisches Essen auf den Punkt gebracht. Und gleichzeitig auch das Angebot des Sawadi Thai Imbiss. Die exotischen Snacks werden live vor Ort gebrutzelt, das vegetarische Angebot ist groß und das Geschmackserlebnis immer ein gutes. Auch so kann Imbissbude gehen.
Sawadi, Mülheimer Straße 81, Duisburg

Noch mehr Imbissbuden in NRW

Eddi’s Durst- und Wurst Express

Foto: Claudio Schwarz

Der Name allein reicht für einen Eintrag in den Pommesannalen. Das ist den Eddi-Betreibern aber nicht genug, sie machen auch noch überregional beachtete und einfach gut gemachte Imbissleckereien, für die man sie mit Facebook-Sternen, Liebesbekundungen und dicken Einträgen im Pommesführer Ruhr belohnt.
Eddis Durst und Wurst Express, Stockumer Straße 35, Witten

Cig Köfte

Foto: Matthias Kehren

Der Snack-Schlager aus türkischen Landen begeistert auch im Ruhrgebiet. Cig Köfte ist vegetarisch, besteht aus Weizen, Tomatenmark, gemahlenen Chilischoten und verschiedenen Kräutern und sollte unbedingt mit Zitrone, Petersilie, Minze und Granatapfelsirup genossen werden. Die Dürüm-Variante, also in einen Wrap eingerollt, ist perfekt für Snacker on the go. Ein immerfrischer Hit! Cig Köfte gibt es inzwischen in vielen Läden, besonders präsent ist die Kette CigköfteM. Die gibt es z.B. in:
Cig Köfte, Bochum (Massenbergstr. 12) Dortmund (Münsterstr. 35) Essen (Altendorfer Str. 300) Duisburg (Weseler Str. 97) Gelsenkirchen (Bismarkstr. 220) Hagen (Begrischer Ring 1) Düsseldorf (Kölner Straße 285 und Graf-Adolf-Straße 68) Wuppertal (Wilhelmstr. 1) Krefeld (Südwall 29)

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