Es sind bekannte Gesichter und internationale Künstler:innen, die vom 3. bis zum 5.2. das „Dortmund goes Black Festival” im Schauspielhaus mitgestalten. Ob Tanz, Konzert, Film, Performance oder Talk – über sämtlichen Programmpunkten steht das Festival-Motto „Wann ruhen wir uns aus?” Themen wie „Selflove” und „Selfcare” stehen dabei im Mittelpunkt. Nach einer erfolgreichen Premiere in der letztjährigen Spielzeit geht das Festival, das sich Schwarzen Perspektiven widmet, in die zweite Runde.
Dortmund Goes Black Festival
Insgesamt 27 Künstler:innen mit Bezug zur Stadt Dortmund gestalten in diesem Jahr die zweite Ausgabe des Festivals „Dortmund goes Black”. Die verschiedenen Aktionen, Performances und Lesungen stehen in diesem Jahr vor allem im Zeichen von Aspekten wie „Selflove”, „Selfcare” und „Communitybuilding”. Hierzu wandelt das Schauspiel Dortmund seine große Bühne in eine Festivalinsel um – dort dreht sich dann alles um Zusammensein, sich kennenlernen, Konzertgenuss und das gemeinsame Feiern. Dabei stehen die Künstler:innen stets im Austausch mit ihrem Publikum. Das Festival basiert auf einem Zusammenschluss von Schauspielhaus, Dietrich-Keuning-Haus, dem Internationalen Frauen* Film Festival Dortmund und Köln sowie dem Dortmunder Kunstverein.
Dortmund goes Black Festival, 3.–5.2.23, Schauspiel Dortmund, Hiltropwall 15, Dortmund,
Räume der Ruhe
Das dreitägige Festival steht unter dem Motto „Wann ruhen wir uns aus?” – denn diese Frage beschäftigt uns nach den kräftezehrenden Corona-Jahren mehr denn je. Stress, Lärm, finanzielle Engpässe: Aufgrund des langen Lockdowns fanden sich freie Künstler:innen in noch prekäreren Lebenssituationen wieder als bereits zuvor. Es war gewissermaßen eine „doppelte” Rückkehr in die Wirklichkeit, in der sich schwarze Künstler:innen nach der Pandemie eben jene Frage stellten: „Wann ruhen wir uns aus?” Im Zuge von Konzerten, Tanz und Performances spüren sie Antworten nach und entwickeln dabei Räume der Ruhe und des sich Wohlfühlens.
Eröffnung im Schauspielhaus
Bereits ab 12:00 Uhr findet am Freitag, den 3.2., im Rangfoyer bei freiem Eintritt eine Fotoausstellung des Projektes Black Dads Germany statt. Der Titel: „We in progress”. Die eigentliche Festivaleröffnung steigt dann um 16:30 Uhr mit Gesang von Donia Touglo parallel zum Einlass sowie mit einer anschließenden Begrüßung durch Julia Wissert (Intendantin des Schauspiels) und Megha Kono-Patel (Kuratorin des Festivals und Teamleitung Dramaturgie). Ab 18:00 Uhr laden Christelle Nwendja und Stefanie Lahya Aukongo zu einer Talkrunde ein; im Anschluss liefern Judith Baumgärtner, Miggy Watson und Sophia Hakings-Evans eine Spoken-Word-Performance (ab 19:15 Uhr). Nach der offiziellen Eröffnung von „Dortmund goes Black” steigt im Schauspielhaus ein Konzert mit Justice Luvamo, Shelly Quest und Zion Flex; ab 23:00 Uhr wartet zudem ein DJ Set mit DJ Freegah bei freiem Eintritt.
Der Festival-Samstag
Mit einem Healing-Circle-Workshop für BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) startet der zweite Festivaltag (12:30 bis 14:30 Uhr) auf der Probebühne (Anmeldung unter schauspiel@theaterdo.de). Im Studio lädt Clarisse Akouala anschließend zum Storytelling ein (ab 15:00 Uhr). Beim Kurzfilmscreening „When We Own Our Narratives” steht ein anschließender Talk mit Jonah Batanbuze (Blindian Project) sowie Fatima Khan und Cate Lartey an. Auch am Samstag endet der Festivaltag musikalisch, nämlich mit Moh Kanim, Joel Nguele und Razzmatazz samt einer Jam Session.
Der Festival-Sonntag
Nach einem Brunch im Foyer des Schauspielhauses (ab 11:00 Uhr) findet im Studio ein Safer-Space-Workshop für BiPoC mit Rebecca Fischer statt. „Zwei Stimmen – eine Lebensgeschichte” heißt es ab 15:00 Uhr on stage bei der Solo-Storytelling-Performance des Projektes Black Dads Germany. Den Abschluss des „Dortmund goes Black Festivals” bildet ein postkolonialer Spaziergang: Treffpunkt ist der Schauspielvorplatz – eine vorherige Anmeldung ist erwünscht (schauspiel@theaterdo.de).
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